Es ist vorgesehen, dass alle betroffenen Fahrzeuge in mehreren Wellen zurückgerufen werden. Ab erstem Quartal 2016 sollen bei den betroffenen 2,0-Liter-Motoren die technischen Maßnahmen umgesetzt werden. Voraussichtlich zum Ende des 2. Quartals werden diese bei den betroffenen 1,2- Liter-Motoren vorgenommen. Ab 3. Quartal 2016 erfolgt die Umsetzung bei den betroffenen Fahrzeugen mit 1,6-Liter-Motor. Als erstes müssen VW Amarok-Modelle mit 2.0 TDI-Motor zur Nachbesserung. Für diese hat das KBA am 28. Januar 2016 die endgültige Freigabe der Nachrüstlösung erteilt. Die Freigaben für die weiteren betroffenen Modelle befinden sich derzeit beim Kraftfahrt-Bundesamt noch in der Prüfung
Meine persönlich bevorzugte, d i e deutscheste aller Mittelklasselimousinen der frühen 60er Jahre schlechthin! Zuerst als VW 1500, dann 1500S und zuletzt ab 8/1965 bis 7/1969 als VW 1600L auf dem Markt, war dies erst der zweite VW überhaupt, nach dem VW 1200 (Käfer) und dessen Bruder Karmann-Ghia. Es gibt auch vom sog. "großen VW" einen Karmann-Ghia, den Typ 34. Das am häufigsten verkaufte Modell war der Variant, Anteil ca. 55%!, er war der erste Massenkombi schlechthin, der erste private Familienkombi, seltener ein Handwerker-Auto. Manche Menschen (vor allem in NRW!?) sagen sogar zu der ganzen Modellreihe "VW Variant" - selbst wenn es eine Limousine oder Schräghecklimousine "TL" ist! Vom VW 1500/1600 wurden fast 3 Mio. Fahrzeuge verkauft, er war phasenweise nach dem Käfer auf der Zulassungstabelle auf Platz 2, ganz im Gegensatz zum späteren, noch größeren VW 411, das waren noch nicht einmal 10% vom VW 1500/1600! Dieser hat eine ausgezeichnete Karosseriequalität, ein tolles Armaturenbrett, gute Sitze, zwei Kofferräume, beide jedoch relativ flach. Als Limousine ein leises Auto, in der Leistung mit 54 PS - es gab auch eine spartanische 45 PS-Version - immerhin 140 km/h schnell, 25 km/h schneller als der Käfer, einen länger als 1:1 (0,89) übersetzten 4.Gg. für die Autobahn - das war für diese Zeit ungewöhnlicher Luxus - tolle Traktion durch Heckmotor und große Räder mit 165R15 und nicht zuletzt der absolut gemütliche Boxermotor-Klang meiner ganzen Kindheit, von 1964-74 hatte mein Vater drei Stück hintereinander. Zuletzt kam die "neue" Version ab 8/69 - 7/73 mit dem langen Vorbau, den großen Leuchten hinten und vorne und den dicken Stoßstangen. Diese Ausführung war nicht mehr so hübsch wie die frühere, mehr im Stil des parallel gebauten VW 411. In der Leistung weiterhin nur 54 PS, was im Jahre ´69 wenig, aber im Jahre ´63 gut war. Auch der kleine Karmann-Ghia wurde ab Bj.70 mit diesen "Neuen 1600er Teilen" verunstaltet. Mein Exemplar ist Bj. 67, noch mit den "schönen" Türverkleidungen, hat die extrem seltene Farbe regattablau, die es nur für dieses eine Modelljahr gab und kaum verkauft wurde. Der Innenraum ist dazu original zweifarbig schwarz/hellgrauer Stoff. Orig. 70tkm, unrestauriert.
Mit dem Typ 3 versuchte Volkswagen Anfang der 60er Jahre erstmals auch im Bereich der Mittelklasse, Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Der Typ 3 wurde von 1961 bis 1973 in den Varianten Kombi/ Variant, Fließ- und Stufenheck gebaut. Insgesamt wurden 2,6 Mio. Stück produziert. Für Volkswagen war dies ein großer Erfolg. In Brasilien ist der letzte Typ 3 (mit anderen Scheinwerfern u. dgl.) 1982 vom Band gelaufen.
Meine Eltern waren ab 1967 auch stolzer Besitzer eines solchen Gefährtes. Es war ein dunkelblauer VW 1600 Stufenheck. Der 4-Zylinder-4-Takt Boxermotor war, wie sollte es auch in diesen Jahren bei VW auch anders sein, luftgekühlt und befand sich im Heck. Der Kofferraum war vorn und bot nur wenig Stauraum. Er hatte 54 PS/ 40 KW und einen Hubraum von 1584 ccm. Die Endgeschwindigkeit betrug 135 km/h. Der Durchschnittsverbrauch lag jenseits der 12,0 Liter. Was damals aber niemanden weiter störte. Letztendlich entschieden sich damals viele für den Typ 3 weil er einfach größer war als ein VW Käfer. Im Alltag im Stadtverkehr wie auch auf den Urlaubstouren meiner Eltern in den 60er Jahren über den Brenner nach Venedig bzw. über den Gotthard an die Riviera nach Italien lief der Motor ruhig. Na logo wurde er in den Alpen ab und zu mal heiß aber es wurde damals die Lüftung einfach mal auf hot gestellt bzw. die Motorhaube geöffnet und gut war. Für heute unvorstellbar.
Fünf Jahre fuhren meine Eltern den Volkswagen 1600. Hegten und Pflegten ihn Tag für Tag. Mein Vater war so ein spießiger Geselle der jeden Samstag sein Auto wusch und es natürlich auch polierte bis man sich in allen Chromteilen (und das waren eine Menge) spiegelte. Ja so war es damals; eine schöne Zeit.
Heute im guten Zustand nur sehr schwer zu bekommen. Ein echter Klassiker.
Fahrzeugklasse | Mittelklasse |
---|---|
Karosserieform | Schrägheck |
Anzahl Türen | 2 |
Sitzplätze | 5 |
Fahrzeugheck | Schrägheck |
Bauzeitraum | ab |
HSN/TSN | - |
Länge | mm |
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Breite | mm |
Höhe | mm |
Kofferraumvolumen | - |
Radstand | mm |
Reifengröße | - |
Leergewicht | kg |
Maximalgewicht | kg |
Getriebeart | Manuelles Getriebe |
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Gänge | |
Hubraum | 1.584 ccm |
Leistung (kW/PS) | 39 kW/54 PS |
Zylinder | 4 |
Antriebsart | |
0-100 km/h | 23,5 s |
Höchstgeschwindigkeit | 135 km/h |
Anhängelast gebremst | kg |
Anhängelast ungebremst | kg |
Kraftstoffart | Benzin |
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Tankinhalt | 40 Liter |
Kraftstoffverbrauch nach Herstellerangaben | 14,0 l/100 km (kombiniert) l/100 km (innerorts) l/100 km (außerorts) |
CO2-Emissionen nach Herstellerangaben | 326 g/km (kombiniert) |
Schadstoffklasse | |
Energieeffizienzklasse |
VW Typ 3 1600 54 PS (1961–1969)