Erfahrungsbericht VW Beetle 1.8 (150 PS) von lexi.lind, März 2017
Der Beetle ist ganz klar ein Käfer im modernen Gewand. Die runde Form weckt sofort Erinnerungen, wenngleich früher allenfalls optisch getunte Käfer so aussahen.
Und wenn der Beetle auch nie mein Herz so erreichen konnte, wie der Urahn, so finde ich es herrlich, dass sich auch Fahrer der neuen Beetle-Generation per Handzeichen oder Lichthupe grüßen.
An was ich mich einfach nicht gewöhnen kann, dieser Raum-Effekt im Inneren. Hat man sich in der ersten Generation noch fast mit der Nase an der Windschutzscheibe gestoßen, erreiche ich die im New Beetle selbst mit ausgestreckten Armen nicht. Ein Raumgefühl wie im Van mit endlos langem Armaturenbrett erwarte ich in einem Käfer nicht.
Ganz wie früher eine Blumenvase und ein großes zentrales Rundinstrument fehlen erfreulicherweise auch jetzt nicht. Und auf dem Tacho stehen tatsächlich 260 km/h - davon hat man früher nicht mal geträumt.
Der Rest ist teils pfiffig, teils eher sachlich, Schalter etc. aus dem VW-Regal lassen grüßen.
Die hell gehaltenen Sitze sind leider recht schmutzanfällig und sehen nun entsprechend aus.
Der Kofferraum ist jetzt hinten aber klein wie eh und je, durch umlegen der Rücksitze kann ich aber doch so einiges unterbringen.
Der Komfort ist so, wie ich ihn von einem modernen Auto erwarte und so ist auch hier keine Spur mehr vom Käfer.
Und ein Käfer mit 150 PS war früher die absolute Ausnahme. Heute verleihen die dem New Beetle hervorragende Fahrleistungen. Beim Beschleunigen aus dem Stand heraus kann ich auf den ersten 50 Metern sogar einem Porsche Boxster Paroli bieten.
Nachteil dabei: der zwar auch erreichbare Verbrauch von 7,5 Liter kann so locker auch mal auf 15 Liter hochschnellen.