Was für ein Klassiker! Der "Hirsch" (Stag)in oxfordgreen!
Triumph, die typisch englische Marke, so voller Tradition.
Zwei Nünberger gründeten die Firma 1885 in Coventry. Man begann mit der Produktion von Fahrrädern.
Im April 1923 wurde der 10/20, das erste Triumph-Automobil, vorgestellt. Berühmt und bekannt wurde man durch die Modelle Spitfire und die TR-Reihe.
1975 kam dann der STAG.
Ein Modell, das bereits zu seiner Entwicklungszeit - sie reichte weit in die sechziger Jahre hinein - in zahlreichen Punkten eine Sonderstellung einnahm.
Eigentlich ist es nur einer Laune von Giovanni Michelotti, zu verdanken, dass es den Stag überhaupt je gegeben hat. Er bat die Triumph-Verantwortlichen im Laufe des Jahres 1964 um einen '2000 Saloon' als Studienobjekt. Auf der Bodengruppe des 2000 - bestückt mit der Originalmechanik - zauberte Michelotti eine elegante viersitzige, zweitürige Cabriolet-Karosserie.
Als Cabriolet mit selbsttragender Karosserie stellte der Stag im Triumph-Programm ein Novum dar. Entsprechend hoch waren den auch die Anforderungen an die Verwindungssteifigkeit dieser Konstruktion. Gross auch der Aufwand; doppelte Seitenbleche zwischen Türpfosten und Kofferraumbereich und den für den Stag typischen T-förmigen Überrollbügel.
Ein Blick unter die Motorhaube des Fahrzeugs zeigte außerdem eine kraftvolle V8 Maschine. Der STAG war nicht einfach ein Sportwagen Triumph hatte bereits den Spitfire und den TR, um diesen Markt zu bedienen. Dennoch war der STAG ohne Frage sehr sportlich.
Der geschmackvoll eingerichtete Innenraum mit weich gepolsterten höhenverstellbaren Vordersitzen bot Platz für 2 + 2, d. h. zwei Erwachsene vorn und zwei kleinere Personen hinten. Ein walnußgetäfeltes Armaturenbrett mit umfassender Instrumentierung wurde ergänzt durch eine Luxusausstattung mit elektrischem Fensterheber, höhenverstellbarem Lenkrad und getönten Scheiben. Kombiniert mit einem üppigen Kofferraum und dem herrlich klingenden V8 gaben dem STAG mehr das Image eines wirklichen Grand Tourers.
Allerdngs machte er anfänglich enorme Probleme und kam so in den Genuß der nicht gerade schmeichelhaften Wertung der "50 most worth cars in the world".
Miserable Zylinderkopf-Dichtungen und gerissene Steuerketten waren die Gründe hierfür. Mittlerweile wurden
die meisten Probleme gelöst,denn gut aufgebaute und gewartete Stags leiden kaum noch unter diesen Ausfällen! Käufer des schönen Klassikers können auf eine gute Clubszene in Deutschland zählen.