Erfahrungsbericht Toyota Paseo 1.5 16V DOHC (90 PS) von Anonymous, Juni 2019
Wer kann den Toyota Paseo lieben? Mal ehrlich. Macht dieses Auto eigentlich irgendwas richtig, außer dass es vom Qualitätsfanatiker Toyota kommt?
Wer an Toyota Coupés und Cabrios denkt, der denkt an die legendäre Celica und an den Mini-Ferrari MR-2. Knackige Autos voller Sexappeal, die schon beim Hinschauen das Blut zum Kochen und den "Haben Will" Nerv bis zum bersten reizen können.
Aber der Paseo? Der Name klingt schon nach einer mexikanischen Gurkensorte. Aber das Design...dieses Design ist ein sehr gutes Beispiel für den Spruch: Wer nichts falsch machen will, der macht noch längst nicht alles richtig! Ernsthaft: Hier weckt selbst das Hyundai Coupe mehr Emotionen, selbst die Baureihe mit dem schielenden Vier-Augen-Gesicht.
Der Paseo ist das perfekte Auto für Betriebsfachwirte, die auch mal auf die Pauke hauen wollen aber sich doch nicht so richtig trauen. Man will ja schließlich nicht auffallen oder sich peinliche Blicke vom Chef abholen.
Vielleicht kann er was von innen. Vielleicht macht er sogar Spaß zum fahren. Aber das reizlose, traurige, exzessiv langweilige Äußere schreckt eher ab als es selbst herausfinden zu wollen.
Dennoch, verlockend ist es schon. Man bekommt ihn für dreifuffzich gerade hinterher geworfen. Wem es wirklich nur um das Cabrio-Erlebnis geht, der ist mit dem Paseo mit Sicherheit nicht am schlechtesten beraten. Dann sollte aber noch was anderes, knackiges in der Garage stehen. Man will sich ja nicht bei jeder Gelegenheit mit seiner Schmerzbefreitheit blamieren....