Für die Fahrten im Urlaub auf den Pisten von Patagonien haben wir uns nach 11 Jahren im alten Hilux wieder für einen Toyota Hilux, doppelte Kabine, dieses Mal mit 3,0 Liter Turbodieselmotor mit 163 PS (120 kW) bei 3.400 U/min, 5-Gang-Schaltgetriebe und zuschaltbarem Allradantrieb. Drehmoment: 343 Nm bei 1.400 bis 3.200 U/min. entschieden. Wichtig war uns der große Tank mit 80 Liter Inhalt und insbesondere die Offroad-Eigenschaften mit einer Bodenfreiheit von 27 cm. Jetzt knallen weniger Steine unter den Wagen, wodurch die Fahrten doch ruhiger wurde. Zusätzlich wurde er mit einem Off-Road-Kit ausgestattet, da wir mit unserem alten Hilux im Jahr 2009 die Erfahrung machten mussten, dass ein Stein vom Reifen gegen den Motorblock und von diesem von hinten in den Kühler geschleudert wurde. Das Ergebnis war ein Motorschaden, der uns zum Abbruch unserer Reise zwang.
Kraftstoff
Da es in Patagonien, abgesehen von der Küste, nicht an jeder Ecke Tankstellen gibt, waren wir überrascht, welche Bewegungsfreiheit der 80 Liter-Tank geboten hat. Wir verbrauchten auf den Schotterpisten in Santa Cruz im Januar und Februar 2011 9,0 l/100 km, wobei wir wenn möglich mindestens mit 80 km/h unterwegs waren.
Dabei war uns wichtig auch, dass der Motor schwefelhaltigen Diesel verträgt, da es schwefelfreien Diesel nur in Ausnahmefällen gibt (Jan 2011). Die Fahrleistung unterschied sich bei schwelfelhaltigem Diesel nicht vom schwefelarmen Diesel, jedoch liess die Laufruhe nach. Normalerweise fahren wir jedoch den schwefelarmen Diesel.
Allradantrieb
Der Allradantrieb hat sich auf den Schotterpisten als hervorragend erwiesen. 80 km/h waren locker drin, ohne das man durchgeschüttelt wurde oder der Wagen ins Schlingern geriet.
Staub und Ladefläche
Absolut staubdicht haben die Ladefläche trotz Dichtungen, Abdeckplane von Toyota, usw. nie hinbekommen. Geringe Staubmengen drangen immer ein. Unser Reisegepäckt für 2 Personen, Kameras, Schaufel, 2. Reserverad, Tisch und Campingstühle passten locker auf die Ladefläche. Regenwasser drang dort niemals ein.
Auch wenn auf Grund der Temperaturen eine Klimaanlage theoretisch nicht erforderlich ist, nutzen wir sie im Umluftbetrieb. Einfach um zu vermeiden dass der Staub in die Kabine eindringt.
Sonstiges
Die Stromversorgung des Hilux stellte ausreichend Saft für all die Elektronik, wie Digitalkamera, Camcorder, iPad mit GPS, Laptop, die wir über einen Spanungswandler Bord mit 220 V Wechselstrom versorgten, zur Verfügung.
Alles in allem werden wir uns wohl wieder für einen neuen Hilux entscheiden. Für Urlaub extrem kann ich den Hilux nur empfehlen. Im Stadtverkehr in Buenos Aires macht er keine Probleme. Wir fahren mit dem Hilux zum Einkaufen, Restaurant, Kino, Bank, usw.
Video auf YouTube: www.bit.ly/hilux2010