Hoher Alltagsnutzen zum günstigen Preis, so kann ich den Auris gut und kurz zusammenfassen.
Innenraum
In Sachen Ausstattung und Verarbeitung kann sich der Auris sehen lassen, schade nur dass das Plastik meist auch stark nach Plastik aussieht.
In der Praxis bringt die schwebende Mittelkonsole auch so ihre Vor- und Nachteile. So ist der erst mal ungewohnt weit oben platziert Schalthebel im Alltag aber doch gut zu erreichen, das gilt für den Handbremshebel davor eher weniger und auch das Fach unterhalb des Bogens der Mittelkonsole ist nicht sonderlich gut nutzbar.
Das Platzangebot ist aber vorne wie hinten gut, auch große Mitfahrer haben noch ausreichend Platz, sogar der Mittelsitz ist dank fehlendem Kardantunnel mit einem ausreichenden Fußraum bestückt und voll nutzbar.
Allerlei Kleinkram bringe ich in den zahlreichen Fächer im Innenraum super unter, und größere Gegenstände finden locker im Kofferraum ihren Platz. Mit einem schön gelösten Umklappmechanismus versehen, kann ich hier auch noch ordentlich Platz rausholen. Nur leider stoße ich mich beim Beladen schnell mal an der Heckklappe.
Ein kleiner Nachteil fällt mir noch ein, die ultrabreite C-Säule! Sie nimmt einfach viel Sicht, gut zu wissen, dass sich der Toyota prima auf Außenspiegel einparken und rangieren lässt.
Motor
Diskussion hin oder her, in meinen Augen und bei den von mir viel gefahrenen Kilometern geht doch nichts über einen feinen Diesel. Und der Auris hat so einen verbaut, kräftig und zugleich sparsam (5 bis 5 ½ Liter und ein Partikelfilter ist auch schon an Bord) weckt er meine Begeisterung und sammelt in Kombination mit dem tollen Sechsgang-Getriebe weitere Pluspunkte.
Selbst bei eisigen Temperaturen springt er ausgesprochen leise an, nichts erinnert mich an einen Diesel. Anschließend läuft er erst mal ein klein wenig brummelig, aber verrichtet dann unauffällig leise seinen Dienst.