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Testbericht

Patrick Broich/SP-X, 6. Mai 2014

Volkswagen ersetzt den Golf Plus und nennt den knapp unterhalb des Touran platzierten Kompaktvan ab sofort Sportsvan. Mit dieser Maßnahme möchten die Wolfsburger dem Alleskönner das angestaubte Senioren-Image abtrainieren und auch junge Familien mit dem Wunsch nach einem Premium-Van in die Schauräume locken, wie Produktmarketing-Chefin Dr. Silke Bagschik erläutert. Ab 19.625 Euro startet der Fünfsitzer – dann in der 63 kW/85 PS starken Benziner-Version mit 1,2 Litern Hubraum und Turbolader.

Wer mit einem kombinierten Verbrauch von rund fünf Litern Super unzufrieden ist, muss bei der Anschaffung tiefer in die Tasche greifen. Gut 4.000 Euro teurer, nämlich ab 23.800 Euro, beginnt der Basisdiesel mit 81 kW/110 PS und einem gemittelten Verbrauch von rund vier Litern je 100 km. Gegen 325 Euro Aufpreis wird die kleinste Selbstzünder-Variante zum Bluemotion und soll lediglich 3,6 Liter konsumieren, was 95 g CO2 je km entspricht. Am anderen Ende der Leistungspalette stehen 110 kW/150 PS entweder aus 1,4 Litern Volumen (Benziner) zum Preis von mindestens 25.825 Euro und einem Verbrauch von fünfeinhalb Litern Super oder aus zwei Litern Hubraum (Diesel). Dann gibt es zum Anschaffungspreis von 28.350 Euro ein recht sparsames Auto mit einem durchschnittlichen Konsum von 4,3 Litern.

Der Sportsvan ist nicht nur sparsam, sondern obendrein geräumig und komfortabel – allerdings auch unscheinbar. Zwar haben die Verantwortlichen der Design-Abteilung den frontgetriebenen Kompaktvan mit schneidigen Scheinwerfern und einer markanten Sicke, der so genannten Charakterlinie, versehen, um ihn äußerlich möglichst knackig aussehen zu lassen, doch am Ende handelt es sich auch nur um eine evolutionäre Weiterentwicklung des Golf Plus.

Auch die Tatsache, dass der taufrische Van in der Grundabstimmung komfortabler als die Limousine gehalten ist, konterkariert die Botschaft des Modellnamens, macht das Auto aber nicht unattraktiv. Immerhin: Die Wagenhöhe wurde gegenüber dem Vorgänger um vier Zentimeter reduziert, was den Niedersachsen satter auf der Straße liegen lässt. Elf Zentimeter mehr Radstand sorgen für einen geräumigen Fond, in dem auch groß gewachsene Personen luftig unterkommen. Und damit die junge Käuferschaft auch in puncto Technik auf ihre Kosten kommt, spendieren die Ingenieure dem Sportsvan auf Wunsch (Paketpreis: 2.425 Euro) alle erdenklichen Assistenten vom Ausparkautomaten über blendfreies Dauerfernlicht bis hin zum aktiven Tempomat. Neu dabei ist ein Sensor, der beim rückwärtigen Rangieren vor herannahendem Verkehr warnt. Auch ein Internetzugang wird gegen 470 Euro Aufpreis gewährt. Ende Mai wird der neue Volkswagen Golf Sportsvan auf die Straße gelassen.

Volkswagen erweitert die Golf-Familie um den Sportsvan und schickt den Vorgänger Golf Plus damit auf das Altenteil. Mit der Namensänderung verspricht sich die Marketingabteilung eine Verjüngung der Kundschaft. Am Charakter des Vans hat sich grundsätzlich aber nichts geändert.

Fazit
Volkswagen erweitert die Golf-Familie um den Sportsvan und schickt den Vorgänger Golf Plus damit auf das Altenteil. Mit der Namensänderung verspricht sich die Marketingabteilung eine Verjüngung der Kundschaft. Am Charakter des Vans hat sich grundsätzlich aber nichts geändert.

Quelle: Autoplenum, 2014-05-06

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