VW Passat Variant: Der Liebling der Handelsreisenden in Neuauflage
Testbericht
Heidelberg, 18. August 2005 Er gehört neben dem Golf und dem Polo zu den Erfolgsmodellen von VW, und er ist der Liebling der Handelsreisenden: der Passat Variant. Schon seit 1962 ist Variant die Bezeichnung für die Kombis aus Wolfsburg. Am Anfang stand der VW 1500 Variant. Erst elf Jahre später hieß der Kombi dann Passat Variant. Die sechste Generation dieses beliebten Autos kommt nun am 19. August auf den Markt. Wir haben den Kombi bereits für Sie getestet.
Zunächst nur drei Benziner und zwei Diesel
Wer zum Marktstart beim VW-Händler in die Preisliste guckt, wird wahrscheinlich erst einmal enttäuscht sein. Denn das Motorenangebot für den Passat Variant ist zu Anfang noch recht schmal. Es gibt nur drei Benziner mit 102, 115 und 150 PS. Auf der Seite der Selbstzünder stehen gar nur zwei Aggregate in der Preisliste: ein 1,9-Liter-TDI mit 105 und ein 2.0 TDI mit 140 PS. Allesamt sind es Vierzylinder. Fragt man also den Händler: Warum gibt es keine Sechszylinder mehr wie früher? Nun, Gemach, wird der Verkäufer sagen, das ist ja noch nicht alles. Noch in diesem Jahr soll die Palette auf acht Aggregate anwachsen. Darunter ist mit dem 250 PS starken 3.2 V6 FSI auch ein Sechszylinder. Hinzu kommen noch ein 200 PS starker 2.0 TFSI sowie ein 170 PS starker 2.0 TDI. Aber eines stimmt: Große Motoren passen nicht mehr in den Passat, weil die Aggregate nun anders als beim Vorgänger quer eingebaut werden. Das hat Vorteile fürs Packaging das ist der Fachausdruck für den nutzbaren Innenraum.
Benziner mit Tiptronic, Diesel mit DSG Die zwei Grundmotorisierungen, der 1.6 und der 1.9 TDI werden serienmäßig mit Fünfgang-Getriebe ausgeliefert, alle anderen Versionen mit Sechsgang-Schaltung. Optional gibt es für die Benziner eine sechsstufige Tiptronic, also eine konventionelle Drehmomentwandler-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad. Die Diesel bekommen stattdessen das ebenfalls sechsstufige Doppelkupplungsgetriebe DSG. Wir haben die Motorversionen 2.0 TDI und 2.0 TFSI für Sie gefahren. Der Diesel hatte ein DSG, der Benziner die Automatik. 2.0 TDI: Unspektakulär, aber flott Der aus vielen VW-Modellen bekannte 140-PS-Diesel mit zwei Litern Hubraum beschleunigt den Variant in 10,1 Sekunden auf Tempo 100. Das ist ein fast schon sportlicher Wert. Doch subjektiv merkt man nicht allzu viel davon: Man fühlt sich unspektakulär beschleunigt. Aber für sportliche Fahrer, die in den Sitz gedrückt werden möchten, ist dieses Fahrzeug ja auch nicht gemacht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 203 km/h. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei tankwartunfreundlichen 6,7 Litern Diesel auf 100 Kilometer mit dem Sechsgang-Getriebe ist es nur etwa ein halber Liter weniger. Auch sonst gib es am unauffällig schaltenden DSG nichts auszusetzen. Das Auto hält die Euro-4-Abgasnorm ein. Wer will, kann für 565 Euro Aufpreis eine Version mit Dieselpartikelfilter bestellen, die im Unterschied zur filterlosen Variante nur acht Ventile besitzt.
GTI-Motor auf die sanfte Tour Die bald auf den Markt kommende Version 2.0 TFSI mit 200 PS ist unter anderem aus dem Golf GTI bekannt. Das Aggregat kombiniert die Benzindirekteinspritzung FSI mit einem Turbolader. Damit erledigt der Passat den Referenzsprint von null auf 100 km/h in flotten 7,8 Sekunden. So ist er kaum langsamer als der angekündigte Sechszylinder, der 7,2 Sekunden benötigt. Die gute Sprintleistung kann man anders als beim Diesel hier ansatzweise spüren. Der Klang des Motors ist im hohen Drehzahlbereich leicht rau und klingt ein klein wenig sportlich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 227 km/h. Für die Sportlichkeit bezahlt man wie so oft an der Tankstelle: Laut Werksangabe fließen 9,0 Liter pro 100 Kilometer Wegstrecke durch den Motor. Etwas sparen kann man mit der Sechsgang-Schaltung: Damit verbraucht das Auto nur 8,2 Liter. Die Sechsgang-Automatik schluckt damit ein klein wenig mehr als das DSG, kostet aber mit 1.950 Euro genau 200 Euro mehr Aufpreis. Beide schalten für unser Gefühl gleich gut. Fahrwerk und Lenkung: Keine Beschwerden Das Fahrwerk des Passat hat nicht die Härte, wie sie bei Audi manchmal zu erfahren ist. Es ist komfortabler ausgelegt, was sich auf langen Strecken wohl auszahlt. Die Kurvenneigung bleibt gering, auch wenn man es mal eilig hat, um die Ecke zu kommen. Die serienmäßigen 16-Zoll-Stahlräder werden problemlos von der geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung bewegt.
Guter Sitzkomfort im Fond Das Innere des Passat gefällt uns recht gut. Chromringe grenzen die schwarz hinterlegten Rundinstrumente gegen den Rest des Armaturenbretts ab. In einem unserer Testwagen waren allerdings optionale Holzpaneele an Bord, die wir nicht mal ohne Aufpreis haben möchten aber das ist Geschmackssache. Am Armaturenbrett fallen zwei serienmäßige Details auf: links vom Lenkrad der Knopf für die elektronische Parkbremse und rechts das schlüssellose Startsystem. Auf den Seriensitzen findet man genug Seitenhalt, und die Kopfstützen lassen sich ausreichend weit herausziehen. Auch im Fond sitzt man gut: Selbst Große finden genug Raum für ihre Knie und brauchen nicht Angst haben, dass ihnen die Decke auf den Kopf fällt. Ablagen sind ebenfalls in ausreichender Zahl vorhanden. Großer Kofferraum Wesentlich bei einem Kombi ist natürlich der Laderaum. Wenn man im Fond jemand transportieren muss und den Kofferraum bis zur Fensterkante belädt, passen bis zu 603 Liter hinein. Legt man die Rückbank um und packt den Kombi bis zum Dach voll, vergrößert sich der Wert auf 1.731 Liter. Das sind gute Zahlen, wenn man bedenkt, dass der deutlich längere und eine Klasse höher rangierende Audi A6 Avant nur 565 bis 1.660 Liter bietet. Beim Vergleich mit anderen Mittelklassekombis ist zu bedenken, dass der Passat Variant mit seinen 4,77 Metern ein recht langer Kerl ist. Mercedes C-Klasse T-Modell und BMW 3er touring sind etwa 20 Zentimeter kürzer und bieten auch deutlich weniger Stauraum. Der Mazda 6 Sportkombi ist nur wenig kürzer als der Passat und schafft etwa gleich gute 505 bis 1.712 Liter. Enttäuschend im Vergleich: der Peugeot 407 SW, der fast dieselben Außenmaße wie der Variant hat, aber deutlich weniger einlädt. Der Opel Vectra Caravan ist ein paar Zentimeter länger und sticht den VW mit 530 bis 1.850 Litern auch beim Ladevolumen aus.
Schwieriges Umlegen der Rückbank Der Vergleich belegt, dass sich der Passat beim Kofferraumvolumen nicht zu verstecken braucht. Auch die niedrige Laderaumkante und die weit öffnende Klappe gefallen. Was aber stört, ist das recht komplizierte Umklappen der Fondsitze. Erstens muss man dazu die Kopfstützen entnehmen sie finden in Halterungen an der umgeklappten Sitzbank Platz. Zweitens müssen die Vordersitze relativ weit vorn positioniert werden. Mittelgroße Fahrer haben also etwas weiter nach vorne zu rücken, als sie es normalerweise tun würden. Drittens ist die zweiteilige Querstrebe hinter den Rücksitzen schwer zu entfernen und noch schwerer wieder zu installieren. Am besten geht dies vom Fond aus von dort aus hat man mehr Kraft zum Herunterdrücken der Strebe. Gute Laderaumeinteilung Der Laderaumboden wird beim Umklappen schön eben so eben, dass Gepäckstücke herumrutschen könnten, wenn man nur wenige Stücke transportiert. Doch dagegen hat sich VW etwas Kluges einfallen lassen: Der Laderaumboden lässt sich zeltartig auffalten. Darunter ist Platz für Kleinkram, denn der Passat hat kein Reserverad, sondern ein Reifendichtset. Wer noch mehr Einkaufstüten zu verstauen hat, kann sie zwischen den Fondsitzlehnen und dem aufgefalteten Ladeboden einklemmen. Dieser Bereich ist allerdings nicht ganz einfach von der Heckklappe aus erreichbar. Wer will, kann für 240 Euro Aufpreis ein Gepäckmanagementsystem dazuordern, mit dem sich der Stauraum noch besser aufteilen lässt.
Ab 22.900 Euro Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung des Passat Variant gehören wie beim kleinen Bruder Golf sechs Airbags, ABS, Antischlupfregelung und ESP. Es verwundert jedoch, dass beim völlig neuen Passat anders als beim Golf noch die alte ESP-Generation zum Einsatz kommt. Serie sind außerdem eine Klimaanlage, das schlüssellose Startsystem und die elektronische Parkbremse. Ohne Aufpreis verfügbar sind nur die Farben Weiß und Blau. Wer Aufpreis zahlt, kann zwischen 13 weiteren Lackierungen wählen. Im Inneren hat man die Wahl zwischen grauen und schwarzen Stoffbezügen sowie diversen aufpreispflichtigen Lederausstattungen. Die Preise für den Kombi beginnen bei 22.900 Euro. Für den 2.0 TDI zahlt man mindestens 26.750 Euro, das DSG kostet 1.750 Euro Aufpreis. Die Preise für den TFSI stehen noch nicht fest. Preislich im Rahmen Wie liegt das 102-PS-Einstiegsmodell des Variant nun preislich im Vergleich zur Konkurrenz? Nehmen wir zuerst die Premiummarken. Der 115 PS starke BMW 316i touring ist bis auf seine Aluräder vergleichbar ausgestattet, kostet aber mit 25.850 Euro deutlich mehr. Noch teurer ist das Mercedes C-Klasse T-Modell. Preislich eher vergleichbar ist der Vectra Caravan 1.8 mit 122 PS. Der ist ähnlich wie der VW ausgestattet und kostet auch fast das gleiche, nämlich 22.995 Euro. Es geht aber auch günstiger, zum Beispiel mit dem Peugeot 407 SW, der mit dem 115 PS starken Grundmotor ab 22.290 Euro zu haben ist mit deutlich besserer Ausstattung. Oder mit dem Mazda 6 Sport Kombi mit 120 PS und einem günstigen Einstiegspreis von 20.620 Euro. (sl)
Benziner mit Tiptronic, Diesel mit DSG Die zwei Grundmotorisierungen, der 1.6 und der 1.9 TDI werden serienmäßig mit Fünfgang-Getriebe ausgeliefert, alle anderen Versionen mit Sechsgang-Schaltung. Optional gibt es für die Benziner eine sechsstufige Tiptronic, also eine konventionelle Drehmomentwandler-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad. Die Diesel bekommen stattdessen das ebenfalls sechsstufige Doppelkupplungsgetriebe DSG. Wir haben die Motorversionen 2.0 TDI und 2.0 TFSI für Sie gefahren. Der Diesel hatte ein DSG, der Benziner die Automatik. 2.0 TDI: Unspektakulär, aber flott Der aus vielen VW-Modellen bekannte 140-PS-Diesel mit zwei Litern Hubraum beschleunigt den Variant in 10,1 Sekunden auf Tempo 100. Das ist ein fast schon sportlicher Wert. Doch subjektiv merkt man nicht allzu viel davon: Man fühlt sich unspektakulär beschleunigt. Aber für sportliche Fahrer, die in den Sitz gedrückt werden möchten, ist dieses Fahrzeug ja auch nicht gemacht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 203 km/h. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei tankwartunfreundlichen 6,7 Litern Diesel auf 100 Kilometer mit dem Sechsgang-Getriebe ist es nur etwa ein halber Liter weniger. Auch sonst gib es am unauffällig schaltenden DSG nichts auszusetzen. Das Auto hält die Euro-4-Abgasnorm ein. Wer will, kann für 565 Euro Aufpreis eine Version mit Dieselpartikelfilter bestellen, die im Unterschied zur filterlosen Variante nur acht Ventile besitzt.
GTI-Motor auf die sanfte Tour Die bald auf den Markt kommende Version 2.0 TFSI mit 200 PS ist unter anderem aus dem Golf GTI bekannt. Das Aggregat kombiniert die Benzindirekteinspritzung FSI mit einem Turbolader. Damit erledigt der Passat den Referenzsprint von null auf 100 km/h in flotten 7,8 Sekunden. So ist er kaum langsamer als der angekündigte Sechszylinder, der 7,2 Sekunden benötigt. Die gute Sprintleistung kann man anders als beim Diesel hier ansatzweise spüren. Der Klang des Motors ist im hohen Drehzahlbereich leicht rau und klingt ein klein wenig sportlich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 227 km/h. Für die Sportlichkeit bezahlt man wie so oft an der Tankstelle: Laut Werksangabe fließen 9,0 Liter pro 100 Kilometer Wegstrecke durch den Motor. Etwas sparen kann man mit der Sechsgang-Schaltung: Damit verbraucht das Auto nur 8,2 Liter. Die Sechsgang-Automatik schluckt damit ein klein wenig mehr als das DSG, kostet aber mit 1.950 Euro genau 200 Euro mehr Aufpreis. Beide schalten für unser Gefühl gleich gut. Fahrwerk und Lenkung: Keine Beschwerden Das Fahrwerk des Passat hat nicht die Härte, wie sie bei Audi manchmal zu erfahren ist. Es ist komfortabler ausgelegt, was sich auf langen Strecken wohl auszahlt. Die Kurvenneigung bleibt gering, auch wenn man es mal eilig hat, um die Ecke zu kommen. Die serienmäßigen 16-Zoll-Stahlräder werden problemlos von der geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung bewegt.
Guter Sitzkomfort im Fond Das Innere des Passat gefällt uns recht gut. Chromringe grenzen die schwarz hinterlegten Rundinstrumente gegen den Rest des Armaturenbretts ab. In einem unserer Testwagen waren allerdings optionale Holzpaneele an Bord, die wir nicht mal ohne Aufpreis haben möchten aber das ist Geschmackssache. Am Armaturenbrett fallen zwei serienmäßige Details auf: links vom Lenkrad der Knopf für die elektronische Parkbremse und rechts das schlüssellose Startsystem. Auf den Seriensitzen findet man genug Seitenhalt, und die Kopfstützen lassen sich ausreichend weit herausziehen. Auch im Fond sitzt man gut: Selbst Große finden genug Raum für ihre Knie und brauchen nicht Angst haben, dass ihnen die Decke auf den Kopf fällt. Ablagen sind ebenfalls in ausreichender Zahl vorhanden. Großer Kofferraum Wesentlich bei einem Kombi ist natürlich der Laderaum. Wenn man im Fond jemand transportieren muss und den Kofferraum bis zur Fensterkante belädt, passen bis zu 603 Liter hinein. Legt man die Rückbank um und packt den Kombi bis zum Dach voll, vergrößert sich der Wert auf 1.731 Liter. Das sind gute Zahlen, wenn man bedenkt, dass der deutlich längere und eine Klasse höher rangierende Audi A6 Avant nur 565 bis 1.660 Liter bietet. Beim Vergleich mit anderen Mittelklassekombis ist zu bedenken, dass der Passat Variant mit seinen 4,77 Metern ein recht langer Kerl ist. Mercedes C-Klasse T-Modell und BMW 3er touring sind etwa 20 Zentimeter kürzer und bieten auch deutlich weniger Stauraum. Der Mazda 6 Sportkombi ist nur wenig kürzer als der Passat und schafft etwa gleich gute 505 bis 1.712 Liter. Enttäuschend im Vergleich: der Peugeot 407 SW, der fast dieselben Außenmaße wie der Variant hat, aber deutlich weniger einlädt. Der Opel Vectra Caravan ist ein paar Zentimeter länger und sticht den VW mit 530 bis 1.850 Litern auch beim Ladevolumen aus.
Schwieriges Umlegen der Rückbank Der Vergleich belegt, dass sich der Passat beim Kofferraumvolumen nicht zu verstecken braucht. Auch die niedrige Laderaumkante und die weit öffnende Klappe gefallen. Was aber stört, ist das recht komplizierte Umklappen der Fondsitze. Erstens muss man dazu die Kopfstützen entnehmen sie finden in Halterungen an der umgeklappten Sitzbank Platz. Zweitens müssen die Vordersitze relativ weit vorn positioniert werden. Mittelgroße Fahrer haben also etwas weiter nach vorne zu rücken, als sie es normalerweise tun würden. Drittens ist die zweiteilige Querstrebe hinter den Rücksitzen schwer zu entfernen und noch schwerer wieder zu installieren. Am besten geht dies vom Fond aus von dort aus hat man mehr Kraft zum Herunterdrücken der Strebe. Gute Laderaumeinteilung Der Laderaumboden wird beim Umklappen schön eben so eben, dass Gepäckstücke herumrutschen könnten, wenn man nur wenige Stücke transportiert. Doch dagegen hat sich VW etwas Kluges einfallen lassen: Der Laderaumboden lässt sich zeltartig auffalten. Darunter ist Platz für Kleinkram, denn der Passat hat kein Reserverad, sondern ein Reifendichtset. Wer noch mehr Einkaufstüten zu verstauen hat, kann sie zwischen den Fondsitzlehnen und dem aufgefalteten Ladeboden einklemmen. Dieser Bereich ist allerdings nicht ganz einfach von der Heckklappe aus erreichbar. Wer will, kann für 240 Euro Aufpreis ein Gepäckmanagementsystem dazuordern, mit dem sich der Stauraum noch besser aufteilen lässt.
Ab 22.900 Euro Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung des Passat Variant gehören wie beim kleinen Bruder Golf sechs Airbags, ABS, Antischlupfregelung und ESP. Es verwundert jedoch, dass beim völlig neuen Passat anders als beim Golf noch die alte ESP-Generation zum Einsatz kommt. Serie sind außerdem eine Klimaanlage, das schlüssellose Startsystem und die elektronische Parkbremse. Ohne Aufpreis verfügbar sind nur die Farben Weiß und Blau. Wer Aufpreis zahlt, kann zwischen 13 weiteren Lackierungen wählen. Im Inneren hat man die Wahl zwischen grauen und schwarzen Stoffbezügen sowie diversen aufpreispflichtigen Lederausstattungen. Die Preise für den Kombi beginnen bei 22.900 Euro. Für den 2.0 TDI zahlt man mindestens 26.750 Euro, das DSG kostet 1.750 Euro Aufpreis. Die Preise für den TFSI stehen noch nicht fest. Preislich im Rahmen Wie liegt das 102-PS-Einstiegsmodell des Variant nun preislich im Vergleich zur Konkurrenz? Nehmen wir zuerst die Premiummarken. Der 115 PS starke BMW 316i touring ist bis auf seine Aluräder vergleichbar ausgestattet, kostet aber mit 25.850 Euro deutlich mehr. Noch teurer ist das Mercedes C-Klasse T-Modell. Preislich eher vergleichbar ist der Vectra Caravan 1.8 mit 122 PS. Der ist ähnlich wie der VW ausgestattet und kostet auch fast das gleiche, nämlich 22.995 Euro. Es geht aber auch günstiger, zum Beispiel mit dem Peugeot 407 SW, der mit dem 115 PS starken Grundmotor ab 22.290 Euro zu haben ist mit deutlich besserer Ausstattung. Oder mit dem Mazda 6 Sport Kombi mit 120 PS und einem günstigen Einstiegspreis von 20.620 Euro. (sl)
Technische Daten
Antrieb: | Vorderradantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Doppelkupplungsgetriebe |
Motor Bauart: | Reihen-Turbodiesel mit Pumpe-Düse-Einspritzung |
Hubraum: | 1.968 |
Anzahl Ventile: | 2 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 103 kW (140 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 320 Nm bei 1.800 UPM |
Preis
Neupreis: 22.900 € (Stand: August 2005)Fazit
Der Passat Variant gefällt im Ganzen gut. Der 2.0 TDI ist ein volkstauglicher Motor. Im Vergleich zum Einstiegsdiesel mit 105 PS beschleunigt er den Kombi zwei Sekunden schneller, verbraucht aber nicht mehr. Er kostet allerdings auch rund 1.600 Euro mehr. Für den 2.0 TFSI stehen noch keine Preise fest. Mit dem Motor sprintet der Kombi fast so schnell wie der gleich motorisierte Golf GTI, doch bleibt das Auto subjektiv recht artig. Der Platz im Innenraum und die Atmosphäre im Variant überzeugen. Und der Kofferraum ist groß. Nur das Umlegen geht nicht so leicht von der Hand, wie man es sich wünscht. Preislich bewegt sich der Passat Variant im gewohnten Bereich von Volkswagen: zwischen den Premiumanbietern und den günstigeren ausländischen Marken.
(sl)
Quelle: auto-news, 2005-08-18
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