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Testbericht

Hans Bast, 29. Mai 2013
Mit einer zusätzlichen Ausstattungslinie für seinen Amarok will Volkswagen weitere Kundengruppen für seinen Pickup gewinnen. Insbesondere private Kunden mit Freizeitleidenschaft sollen gelockt werden..

Die Nutzfahrzeugabteilung von Volkswagen hat ihre Ausstattungsliste überarbeitet und die Mitglieder seines Wolfsrudels neu sortiert. Dafür wurde die Designlinie Canyon ins Programm genommen. Exklusiv für den Canyon wird der Amarok in einem kernigen Copper-Orange lackiert. Dazu gibt es farblich passend abgestimmte Innenraumdekore. Auf dem Dach kann optional ein Lampenbügel mit vier Fernlichtscheinwerfern montiert werden. Und wer glaubt die Lichtanlage sei einzig dafür da, nachts außerirdischen Besuchern abgelegene Landeplätze zu zeigen, täuscht sich. Die Scheinwerfer auf dem Dach sind auf Wunsch das reguläre Fernlicht des Amarok Canyon.

Ein weiteres pfiffiges Detail ist das Jalousie-artige Verdeck der Ladefläche, das sich schnell öffnen und mithilfe einer Fangleine ebenso schnell wieder verschließen lässt. Nur als Zusatzausstattung gibt es das etwas betagte Navigationssystem RNS 510 mit sechs Lautsprechern und dem mit einer Rückfahrkamera kombiniertem Parkpiloten. Das System kostet zwar über 900 Euro ist aber im Stadtverkehr unverzichtbar. Unter der Haube trifft man auf alte Bekannte. Da ist zum einen der Zwei-Liter-TDI mit 103 kW / 140 PS. Damit verbraucht der Canyon 7,6 Liter Diesel und beschleunigt seine zwei Tonnen Leergewicht in 13,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 162 km/h. Mehr Spaß macht der starke 132 kW / 180 PS TDI. Der beschleunigt den Canyon in 11 Sekunden auf 100 km/h und legt auch bei der Höchstgeschwindigkeit etwas zu. Die beträgt je nach Ausstattung zwischen 174 und 178 km/h. Aber das interessiert einen Amarokfahrer wohl weniger. Da sind die Fähigkeiten des Canyon als Zugmaschine gefragt. Die Anhängelast ungebremst beträgt beim Canyon mindestens 3.000 kg und das höchstzulässige Zuggewicht liegt bei 5.500 kg.

Wie es sich für einen geländegängigen Pick Up gehört, ist der VW Amarok Canyon ausnahmslos mit Allradantrieb unterwegs. Entweder als permanenter Antrieb aller Räder oder als zuschaltbarer Allradantrieb. Dazu gibt es die sehr nützliche Berganfahr- und Bergabfahrhilfe, sowie eine Differenzialsperre. Der Einstiegspreis für einen Canyon mit der etwas schwächeren Motorisierung und dem 6-Gang-Schaltgetriebe beginnt bei 38.271 Euro. Mit dem 132 kW-Motor, der 8-Gang-Automatik und dem permanenten Allradantrieb kostet der Canyon 43.214 Euro. Im August 2013 kommt der Canyon in den Handel.

Quelle: Autoplenum, 2013-05-29

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