Toyota Avensis: 2,4-Liter-Benzin-Direkteinspritzer für Modelljahr 2004
Testbericht
Pegnitz, 12. Dezember 2003 - Seit Frühjahr 2003 steht der neue Toyota Avensis in den Verkaufsräumen. Bei der Markteinführung war das Mittelklasse-Modell mit einem 1,8-Liter-Benziner, einem 2,0-Liter-Benzin-Direkteinspritzer und einem 2,0-Liter-Diesel zu haben. Jetzt kommen zwei neue Triebwerke dazu: Ein D-Cat mit zwei Litern Hubraum und 116 PS und ein 2,4-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit 163 PS. Wir haben den Avensis mit der neuen 163-PS-Spitzenmotorisierung bereits gefahren.
Angenehmer Innenraum Beim Einsteigen in den Avensis ist der erste Eindruck ausgesprochen positiv. Natürlich ist der Japaner mit jeder Menge Technik ausgestattet, trotzdem können die Bedienelemente sofort zugeordnet werden. Fragen wie "Wozu ist denn der Knopf da?" stellen sich im Normalfall nicht. Auch das Lenkrad ist zwar multifunktionell, aber nicht überladen. In der Mittelkonsole dominiert Aluminium-Optik, ein schmaler Holzstreifen sorgt im Cockpit und an den Türen für einen warmen Kontrast.
Durchzugsstarker Motor Gespannt sind wir auf den neuen 2,4-Liter-Benziner. Laut Datenblatt beschleunigt der Avensis damit in 9,1 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 220 km/h liegen. Das wollen wir natürlich ausprobieren. Und wir werden nicht enttäuscht: Ab 3.000 U/min geht ordentlich die Post ab und bei 3.800 Touren erreicht die Limousine spürbar ihr maximales Drehmoment von 230 Newtonmetern. Die Höchstleistung von 163 PS wird bei 5.800 Umdrehungen erreicht. Bis dahin ist ein beachtlicher Durchzug zu spüren. Dabei soll der Durchschnittsverbrauch laut Toyota bei 9,5 Litern pro 100 Kilometer liegen.
Sportlich, aber leise Trotz aller Drehfreudigkeit sind die Motorgeräusche keineswegs unangenehm. Sportlich klingt der Motor zwar, aber auch bei hohen Drehzahlen drängt er sich nicht penetrant in die Gespräche der Insassen. Auch die sonstigen Fahrgeräusche sind nicht weiter störend. Hier machen sich die Anstrengungen der Toyota-Akustiker bezahlt. Durch konstruktive Maßnahmen und den Einsatz von leichten, aber effektiven Dämmstoffen wurde der Geräuschpegel im Innenraum gesenkt.
Fünfgang-Automatik mit kleinen Fehlern Für die Kraftübertragung ist in Verbindung mit dem neuen Motor eine serienmäßige Fünfgang-Automatik zuständig. Die Gangwechsel gehen damit schnell und komfortabel vonstatten. Auch ein manueller Schaltmodus ist vorhanden. Allerdings schränkt das Getriebe die Macht des Fahrers auch in dieser Einstellung stark ein. Drückt man das Gaspedal bei unter 3.000 U/min durch, schaltet das Getriebe automatisch zurück. Beschleunigen aus dem Drehzahl-Keller ist dadurch ausgeschlossen. Ärgerlich ist auch, dass das Getriebe zwar zurückschaltet, dieser Gangwechsel aber im Cockpit nicht angezeigt wird. So kann man sich oft nicht sicher sein, in welchem Gang man sich befindet.
Dynamisches Fahrverhalten Viel Spaß kann man mit dem Avensis überraschenderweise vor allem auf kurvigen Strecken haben. Das Fahrwerk lässt sich von hohen Kurvengeschwindigkeiten ebenso wenig aus der Ruhe bringen, wie von Unebenheiten auf der Fahrbahn. So ist entspanntes Cruisen ebenso möglich wie sportliches Fahren. Oder technisch ausgedrückt: Das moderne Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen an der Vorderachse und einer Doppelquerlenkerachse mit dynamischer Spurkorrektur an der Hinterachse sorgt für angenehmes und dynamisches Handling.
Vier Ausstattungsvarianten Der Avensis ist in vier Ausstattungsvarianten zu haben: Avensis C, Avensis, Avensis Sol und Avensis Executive. Das von uns gefahrene Modell war nicht nur mit dem größten Motor, sondern auch mit der Executive-Ausstattung versehen. In dieser Kombination ergibt sich ein Preis von 27.300 Euro. Wählt man die Ausstattungsvariante Avensis C in Verbindung mit der 1,8-Liter-Motorisierung mit 129 PS, kommt man am billigsten weg. 20.400 Euro werden dann fällig. Die Ausstattung ist aber auch dann nicht popelig: Elektrische Fensterheber und Klimaanlage sind beispielsweise auch hier vorhanden.
Vergleich mit Mazda 6 Ein vergleichbarer Konkurrent für den Avensis ist beispielsweise sein Landsmann, der neue Mazda 6. Die Basisversion mit 1,8 Litern Hubraum und 120 PS kostet 19.700 Euro und damit 700 Euro weniger als das Einstiegsmodell des Avensis. Beide sind serienmäßig mit Klimaanlage, Fahrer- und Beifahrer-Airbag, Kopf-Airbag vorne und hinten und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Im Avensis ist außerdem ein Knie-Airbag für den Fahrer verbaut. Da der Avensis im Gegensatz zum Mazda 6 auch über eine elektronische Stabilitätskontrolle verfügt, ist der Mehrpreis gerechtfertigt.
Angenehmer Innenraum Beim Einsteigen in den Avensis ist der erste Eindruck ausgesprochen positiv. Natürlich ist der Japaner mit jeder Menge Technik ausgestattet, trotzdem können die Bedienelemente sofort zugeordnet werden. Fragen wie "Wozu ist denn der Knopf da?" stellen sich im Normalfall nicht. Auch das Lenkrad ist zwar multifunktionell, aber nicht überladen. In der Mittelkonsole dominiert Aluminium-Optik, ein schmaler Holzstreifen sorgt im Cockpit und an den Türen für einen warmen Kontrast.
Durchzugsstarker Motor Gespannt sind wir auf den neuen 2,4-Liter-Benziner. Laut Datenblatt beschleunigt der Avensis damit in 9,1 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 220 km/h liegen. Das wollen wir natürlich ausprobieren. Und wir werden nicht enttäuscht: Ab 3.000 U/min geht ordentlich die Post ab und bei 3.800 Touren erreicht die Limousine spürbar ihr maximales Drehmoment von 230 Newtonmetern. Die Höchstleistung von 163 PS wird bei 5.800 Umdrehungen erreicht. Bis dahin ist ein beachtlicher Durchzug zu spüren. Dabei soll der Durchschnittsverbrauch laut Toyota bei 9,5 Litern pro 100 Kilometer liegen.
Sportlich, aber leise Trotz aller Drehfreudigkeit sind die Motorgeräusche keineswegs unangenehm. Sportlich klingt der Motor zwar, aber auch bei hohen Drehzahlen drängt er sich nicht penetrant in die Gespräche der Insassen. Auch die sonstigen Fahrgeräusche sind nicht weiter störend. Hier machen sich die Anstrengungen der Toyota-Akustiker bezahlt. Durch konstruktive Maßnahmen und den Einsatz von leichten, aber effektiven Dämmstoffen wurde der Geräuschpegel im Innenraum gesenkt.
Fünfgang-Automatik mit kleinen Fehlern Für die Kraftübertragung ist in Verbindung mit dem neuen Motor eine serienmäßige Fünfgang-Automatik zuständig. Die Gangwechsel gehen damit schnell und komfortabel vonstatten. Auch ein manueller Schaltmodus ist vorhanden. Allerdings schränkt das Getriebe die Macht des Fahrers auch in dieser Einstellung stark ein. Drückt man das Gaspedal bei unter 3.000 U/min durch, schaltet das Getriebe automatisch zurück. Beschleunigen aus dem Drehzahl-Keller ist dadurch ausgeschlossen. Ärgerlich ist auch, dass das Getriebe zwar zurückschaltet, dieser Gangwechsel aber im Cockpit nicht angezeigt wird. So kann man sich oft nicht sicher sein, in welchem Gang man sich befindet.
Dynamisches Fahrverhalten Viel Spaß kann man mit dem Avensis überraschenderweise vor allem auf kurvigen Strecken haben. Das Fahrwerk lässt sich von hohen Kurvengeschwindigkeiten ebenso wenig aus der Ruhe bringen, wie von Unebenheiten auf der Fahrbahn. So ist entspanntes Cruisen ebenso möglich wie sportliches Fahren. Oder technisch ausgedrückt: Das moderne Fahrwerk mit Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen an der Vorderachse und einer Doppelquerlenkerachse mit dynamischer Spurkorrektur an der Hinterachse sorgt für angenehmes und dynamisches Handling.
Vier Ausstattungsvarianten Der Avensis ist in vier Ausstattungsvarianten zu haben: Avensis C, Avensis, Avensis Sol und Avensis Executive. Das von uns gefahrene Modell war nicht nur mit dem größten Motor, sondern auch mit der Executive-Ausstattung versehen. In dieser Kombination ergibt sich ein Preis von 27.300 Euro. Wählt man die Ausstattungsvariante Avensis C in Verbindung mit der 1,8-Liter-Motorisierung mit 129 PS, kommt man am billigsten weg. 20.400 Euro werden dann fällig. Die Ausstattung ist aber auch dann nicht popelig: Elektrische Fensterheber und Klimaanlage sind beispielsweise auch hier vorhanden.
Vergleich mit Mazda 6 Ein vergleichbarer Konkurrent für den Avensis ist beispielsweise sein Landsmann, der neue Mazda 6. Die Basisversion mit 1,8 Litern Hubraum und 120 PS kostet 19.700 Euro und damit 700 Euro weniger als das Einstiegsmodell des Avensis. Beide sind serienmäßig mit Klimaanlage, Fahrer- und Beifahrer-Airbag, Kopf-Airbag vorne und hinten und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Im Avensis ist außerdem ein Knie-Airbag für den Fahrer verbaut. Da der Avensis im Gegensatz zum Mazda 6 auch über eine elektronische Stabilitätskontrolle verfügt, ist der Mehrpreis gerechtfertigt.
Technische Daten
Motor Bauart: | Vierzylinder-Reihenmotor |
---|---|
Hubraum: | 2.362 |
Leistung: | 120 kW (163 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 230 Nm bei 3.800 UPM |
Preis
Neupreis: 26.100 € (Stand: November 2003)Fazit
Mit seiner Durchzugsstärke bei gleichzeitig hoher Laufruhe ist der neue Benzinmotor eine echte Bereicherung. Damit und mit dem straffen, aber dennoch komfortablen Fahrwerk ist der Avensis für den nachmittäglichen Sprint auf der Hausstrecke ebenso geeignet wie für stundenlange Autobahnfahrten. Letzteres wird auch durch die umfangreiche Ausstattung versüßt. Eine Klimaanlage ist zum Beispiel immer dabei, eine Klimaautomatik gibt es für die Ausstattungsvarianten Sol und Executive. Die Sicherheitsausstattung mit neun Airbags gibt ebenfalls schon ab der Einstiegsversion ein gutes Gefühl. Bemängeln kann man lediglich Details wie die Einmischerei der Automatik im manuellen Modus. Diese schaltet oft, ohne dass es der Fahrer will und ohne dass es die Anzeige mitbekommt. Da das Getriebe ansonsten aber exakt und ruckfrei arbeitet, ist dies auch kein echter Schwachpunkt. (gh)
Quelle: auto-news, 2003-12-16
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