Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS - Stadt und Land
Testbericht
Der Grand Vitara ist für Suzuki seit Jahren das wichtigste Modell in der Produktpalette. Bis die Mittelklasselimousine Kizashi nach Deutschland kommt, ist der Geländewagen Imageträger, Familienauto, Einkaufsberater und Klettermaxe in einem.
Groß war die Freude der Suzuki-Fans, als der Grand Vitara Ende 2008 nicht nur eine leichte Modellpflege, sondern auch überarbeitete Triebwerke bekam. Leider galt das nur für die bis dato wenig stimmigen Benziner. Wer sich für das Topmodell im Hause Suzuki entscheidet, hat beim standesgemäßen Diesel nach wie vor keine Wahl. Der in die Jahre gekommene Selbstzünder aus dem Hause Renault hat nach wie vor keine Alternative. Dagegen leistet der 2,4 Liter große Benziner 122 KW / 166 PS und 225 Nm. Noch souveräner ist man mit der Topmotorisierung, dem Grand Vitara 3.2 V6 unterwegs. Der 232 PS starke Sechszylinder ist mit einer Fünfgang-Automatik ausgestattet. In heutigen Zeiten alles andere als zeitgemäß, doch besser als keine Getriebeautomatik wie beim Dieseltriebwerk. Der bleibt trotz der Dimensionen und des Gewichts unverändert und ist mit 95 KW / 129 PS und 300 Nm schlicht zu schwach auf der Brust.
Die Laufruhe des Commonrail-Triebwerks könnte angesichts der anderen Dieseltriebwerke auf dem Markt ebenso deutlich besser sein als die Leistungsausbeute. Es überrascht, dass Suzuki an seinem Erfolgsmodell nicht mehr an dem Diesel gemacht hat. Lieferant Renault ist längst auf stärkere und deutlich effizientere Triebwerke umgestiegen und auch eine Fünfgang-Handschaltung ist in dieser Zeit alles andere als zeitgemäß. Die Fahrleistungen dürften nur wenig anspruchsvolle Kunden zufrieden stellen. Die 170 km/h Spitze lassen sich nur überaus zäh erreichen. Kein Wunder, denn der gut ausgestattete Grand Vitara Fünftürer bringt rund 1,8 Tonnen Leergewicht auf die Waage. Derart wenig Motorleistung bietet kein anderer Konkurrent; die meisten anderen bieten 150 bis über 200 PS, sechs Gänge oder eine Automatik. Auch beim Verbrauch reißt der Geländewagen keine Bäume aus. Statt der in Aussicht gestellten sieben Liter Diesel auf 100 Kilometern, verbrauchte der Grand Vitara im Praxistest rund neun. Dank des standesgemäßen Tankvolumens lassen sich jedoch mehr als 700 Kilometer zurücklegen. Das Triebwerk schafft bis auf weiteres nur die Euro4-Norm.
Die jüngste Modellpflege hat dem 4,58 Meter langen Suzuki Grand Vitara gerade in der Topversion Comfort Plus gut getan. Die Außenspiegel tragen integrierte Blinker, die Frontansicht wirkt mit neuem Grill und geänderten Stoßfängern etwas frischer. Dazu kommen serienmäßige Leichtmetallfelgen. Auch die Abdeckung des Reserverads auf der Hecktür ist nun serienmäßig. In den Tacho wurde ein kleines Display integriert, das Infos über Verbrauch und Reichweite zeigt. Nach wie vor lässt sich das Lenkrad nur senkrecht, nicht aber in der Tiefe verstellen. Wer die Rückbank umlegt, kann das Kofferraumvolumen von 398 auf 1.368 Liter vergrößern.
Es mangelt dem Grand Vitara auch an anderen Details. Eine Komfortschaltung für die elektrischen Fensterheber gibt es nur auf der Fahrerseite. Die Sitzheizung arbeitet mit einer einzigen Stufe und ist nur für die Vordersitze verfügbar. Die grauen Applikationen in Holzimitat wirken eher billig als edel. Dabei ist Verarbeitung des Grand Vitaras sehr ordentlich und auch der Fahrkomfort ist auf der Höhe. Jedoch merkt man dem Vitara an, dass er in Jahre gekommen und von zahlreichen Konkurrenten überholt worden ist. Hier sollte umgehend ein Nachfolger her, der die hohe Schlagzahl der Konkurrenz mitgehen kann.
Die Parade-Disziplin des Japaners bleibt jedoch das Gelände. Als einer von wenigen ist der Grand Vitara ein echter Geländewagen. Der permanente Allradantrieb verrichtet solide und ohne Schnick-Schnack seine Arbeit und je nach Gelände lässt sich das Mittendifferenzial sperren und die Kraft starr 50:50 auf beide Achsen verteilen. Bei besonders schwerem Geläuf kann man per Drehknopf zudem eine Geländereduzierung aktivieren, die mehr Drehmoment zur Verfügung stellt. Die Bergabfahrhilfe gibt es jedoch nur beim Sechszylinder. Der Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS kostet mit drei Türen mindestens 24.400 Euro. Das sehr gut ausgestattete Topmodell Grand Vitara 1.9 DDiS Comfort Plus mit beheizbaren Ledersitzen, Xenonlicht, Glasschiebedach, Klimaautomatik, Navigationssystem und Keyless Go kostet 33.000 Euro. Da fehlt nur noch der 490 Euro teure Metalliclack.
Groß war die Freude der Suzuki-Fans, als der Grand Vitara Ende 2008 nicht nur eine leichte Modellpflege, sondern auch überarbeitete Triebwerke bekam. Leider galt das nur für die bis dato wenig stimmigen Benziner. Wer sich für das Topmodell im Hause Suzuki entscheidet, hat beim standesgemäßen Diesel nach wie vor keine Wahl. Der in die Jahre gekommene Selbstzünder aus dem Hause Renault hat nach wie vor keine Alternative. Dagegen leistet der 2,4 Liter große Benziner 122 KW / 166 PS und 225 Nm. Noch souveräner ist man mit der Topmotorisierung, dem Grand Vitara 3.2 V6 unterwegs. Der 232 PS starke Sechszylinder ist mit einer Fünfgang-Automatik ausgestattet. In heutigen Zeiten alles andere als zeitgemäß, doch besser als keine Getriebeautomatik wie beim Dieseltriebwerk. Der bleibt trotz der Dimensionen und des Gewichts unverändert und ist mit 95 KW / 129 PS und 300 Nm schlicht zu schwach auf der Brust.
Die Laufruhe des Commonrail-Triebwerks könnte angesichts der anderen Dieseltriebwerke auf dem Markt ebenso deutlich besser sein als die Leistungsausbeute. Es überrascht, dass Suzuki an seinem Erfolgsmodell nicht mehr an dem Diesel gemacht hat. Lieferant Renault ist längst auf stärkere und deutlich effizientere Triebwerke umgestiegen und auch eine Fünfgang-Handschaltung ist in dieser Zeit alles andere als zeitgemäß. Die Fahrleistungen dürften nur wenig anspruchsvolle Kunden zufrieden stellen. Die 170 km/h Spitze lassen sich nur überaus zäh erreichen. Kein Wunder, denn der gut ausgestattete Grand Vitara Fünftürer bringt rund 1,8 Tonnen Leergewicht auf die Waage. Derart wenig Motorleistung bietet kein anderer Konkurrent; die meisten anderen bieten 150 bis über 200 PS, sechs Gänge oder eine Automatik. Auch beim Verbrauch reißt der Geländewagen keine Bäume aus. Statt der in Aussicht gestellten sieben Liter Diesel auf 100 Kilometern, verbrauchte der Grand Vitara im Praxistest rund neun. Dank des standesgemäßen Tankvolumens lassen sich jedoch mehr als 700 Kilometer zurücklegen. Das Triebwerk schafft bis auf weiteres nur die Euro4-Norm.
Die jüngste Modellpflege hat dem 4,58 Meter langen Suzuki Grand Vitara gerade in der Topversion Comfort Plus gut getan. Die Außenspiegel tragen integrierte Blinker, die Frontansicht wirkt mit neuem Grill und geänderten Stoßfängern etwas frischer. Dazu kommen serienmäßige Leichtmetallfelgen. Auch die Abdeckung des Reserverads auf der Hecktür ist nun serienmäßig. In den Tacho wurde ein kleines Display integriert, das Infos über Verbrauch und Reichweite zeigt. Nach wie vor lässt sich das Lenkrad nur senkrecht, nicht aber in der Tiefe verstellen. Wer die Rückbank umlegt, kann das Kofferraumvolumen von 398 auf 1.368 Liter vergrößern.
Es mangelt dem Grand Vitara auch an anderen Details. Eine Komfortschaltung für die elektrischen Fensterheber gibt es nur auf der Fahrerseite. Die Sitzheizung arbeitet mit einer einzigen Stufe und ist nur für die Vordersitze verfügbar. Die grauen Applikationen in Holzimitat wirken eher billig als edel. Dabei ist Verarbeitung des Grand Vitaras sehr ordentlich und auch der Fahrkomfort ist auf der Höhe. Jedoch merkt man dem Vitara an, dass er in Jahre gekommen und von zahlreichen Konkurrenten überholt worden ist. Hier sollte umgehend ein Nachfolger her, der die hohe Schlagzahl der Konkurrenz mitgehen kann.
Die Parade-Disziplin des Japaners bleibt jedoch das Gelände. Als einer von wenigen ist der Grand Vitara ein echter Geländewagen. Der permanente Allradantrieb verrichtet solide und ohne Schnick-Schnack seine Arbeit und je nach Gelände lässt sich das Mittendifferenzial sperren und die Kraft starr 50:50 auf beide Achsen verteilen. Bei besonders schwerem Geläuf kann man per Drehknopf zudem eine Geländereduzierung aktivieren, die mehr Drehmoment zur Verfügung stellt. Die Bergabfahrhilfe gibt es jedoch nur beim Sechszylinder. Der Suzuki Grand Vitara 1.9 DDiS kostet mit drei Türen mindestens 24.400 Euro. Das sehr gut ausgestattete Topmodell Grand Vitara 1.9 DDiS Comfort Plus mit beheizbaren Ledersitzen, Xenonlicht, Glasschiebedach, Klimaautomatik, Navigationssystem und Keyless Go kostet 33.000 Euro. Da fehlt nur noch der 490 Euro teure Metalliclack.
Quelle: Autoplenum, 2009-12-25
Getestete Modelle
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