Subaru Legacy Kombi 2.0 D - Der Neue im Ring
Testbericht
Subaru hat den Legacy generalüberholt. Die fünfte Generation bekommt endlich einen ansprechenden Innenraum. Neu sind auch das Sechsganggetriebe für den Boxer-Diesel sowie eine stufenlose Automatik – die aber nicht ganz überzeugen kann.
Der Subaru Legacy hat seinen biederen Blick abgelegt und schaut jetzt, der Mode entsprechend, aus dramatisch lang gezogenen Scheinwerfern in die Welt. Die Karosserie wirkt voluminöser, und der Wagen ist auch tatsächlich höher und breiter als sein Vorgänger. Das kommt vor allem den Fond-Passagieren zugute. In der Limousine ist der Platz nun großzügiger, im Kombi gar richtig üppig. Auch beim Kofferraum hat der Japaner mehr zu verteilen: 486 Liter (plus 53 im Vergleich zum Vorgänger) in der Limousine und 526 (plus 67) beim Kombi. Dort lassen sich die Rücksitzlehnen mit einem Hebelzug im Kofferraum flach legen und mit einem Handgriff wieder aufstellen.
Im Cockpit hat der Legacy leider immer noch eine eingeschränkte Beinfreiheit für große Piloten, was am weit herunter gezogenen Armaturenbrett liegt. Dafür wurden endlich die schmuck- und lieblosen Hartplastik-Wüsten des Vorgängers aus dem Führerstand verbannt. Stattdessen gibt es Zierblenden in Alu-Optik, eine bessere Klimaautomatik-Bedienung und praktische Fernbedienungstasten am Lenkrad. Eine elektronische Parkbremse ist ebenfalls an Bord, auch wenn der Schalter dafür links unterm Lenkrad nicht optimal platziert ist. Kritik verdienen die Sitze, die zu wenig Seitenhalt bieten. Das DVD-Navigationssystem (in den Ausstattungslinien Comfort Navi und Sport Navi an Bord) wird per Touchscreen bedient und hat einen sehr großen Bildschirm.
Unter der Haube stehen drei Vierzylinder-Boxermotoren zur Auswahl: Der 2.0i mit 110 kW / 150 PS, der 2.5i mit 123 kW / 167 PS und ein 150 PS starker Diesel. Der Selbstzünder erfreut sich dank des Boxer-Prinzips, bei dem die Anordnung der Zylinder quasi einen integrierten Schwingungsausgleich schafft, einer hohen Laufruhe. Der Motor bietet von unten heraus und auch noch im oberen Drehzahlband einen satten Durchzug, auch wenn die Beschleunigung mit 9,3 Sekunden von 0 auf 100 Km/h etwas träger ausfällt als beim Vorgängermodell. Den Durchschnittsverbrauch des Boxer-Diesels gibt Subaru mit 5,9 Litern pro 100 Kilometer an (Kombi: 6,1 Liter). Geschaltet wird mit einem Sechsganggetriebe, dessen Schaltwege aber etwas kürzer und knackiger hätten ausfallen dürfen.
Für die Modelle Legacy 2.0 und 2.5i steht optional zur Handschaltung ein CVT-Automatikgetriebe namens Lineartronic zur Verfügung. Die stufenlose Kraftübertragung funktioniert mit einer Zugkette, die zwischen zwei variablen Kegelscheibenpaaren läuft. Wenn die Scheiben hydraulisch gespreizt oder zusammengedrückt werden, läuft die Kette weiter innen oder außen und sorgt so für die jeweils passende Übersetzung. Angenehm ist das Getriebe vor allem im Stadtverkehr, wo der Wagen in verschiedenen Geschwindigkeiten völlig ruckfrei unterwegs ist. Gibt man stark Gas, etwa beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Überholen, stellt sich jedoch der für CVT-Getriebe typische „Gummiband“-Effekt ein: Der Motor jault vor allem beim Zweiliter-Benziner zwar angestrengt vor sich hin, doch mit mehr als 11 Sekunden ist die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h äußerst zäh.
Mit Schaltwippen am Lenkrad kann der Fahrer eingreifen und das stufenlose Getriebe zu simulierten Stufenübergängen „zwingen“. Das senkt zwar Drehzahl und Lärmniveau, ändert aber nichts an der enttäuschenden Beschleunigung. Immerhin frisst die Automatik nicht mehr Sprit, sondern spart sogar – der Durchschnittsverbrauch beim 2.0i liegt laut Werksangabe bei 8 Litern pro 100 Kilometer (Handschalter: 8,5 Liter).
Ein Subaru-Markenzeichen ist der serienmäßige permanente Allradantrieb. Auch wenn das Fahrwerk des Legacy eher komfortabel als hart abgestimmt ist, lässt sich der Japaner agil durch die Kurven dirigieren und verfügt über eine ausgezeichnete Traktion. Durch Feinschliff an der Vorderachse wurde das Handling verbessert, das unruhige Lenkgefühl um die Mittellage herum hat Subaru endlich ausgemerzt.
Der neue Legacy ist ab 28.100 Euro zu haben (2.0i mit 150 PS und Sechsgangschaltung), mit Automatikgetriebe ab 30.100 Euro. Den Kombi gibt es ab 29.300 Euro. Mit dem 150 PS starken Boxer-Diesel an Bord sind es 31.200 Euro. Zum Vergleich: Der Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi / 140 PS ist ab 29.400 Euro zu haben, der Renault Laguna Grandtour dCi / 150 PS ab 29.600 Euro und der Toyota Avensis Combi 2.2 D4-D / 150 PS ab 28.950 Euro. Der Legacy ist demnach etwas teurer, hat aber den Vorteil des Allradantriebs und ist schon in der Basisversion gut ausgestattet. Unter anderem sind ESP, elektronische Parkbremse, Tempomat, CD-Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Zweizonen-Klimaautomatik, elektrische Fensterheber und Außenspiegel sowie Nebelscheinwerfer an Bord. Das Top-Modell des Legacy mit 2,5-Liter Benziner und Vollausstattung kostet als Kombi 41.800 Euro.
Der Subaru Legacy hat seinen biederen Blick abgelegt und schaut jetzt, der Mode entsprechend, aus dramatisch lang gezogenen Scheinwerfern in die Welt. Die Karosserie wirkt voluminöser, und der Wagen ist auch tatsächlich höher und breiter als sein Vorgänger. Das kommt vor allem den Fond-Passagieren zugute. In der Limousine ist der Platz nun großzügiger, im Kombi gar richtig üppig. Auch beim Kofferraum hat der Japaner mehr zu verteilen: 486 Liter (plus 53 im Vergleich zum Vorgänger) in der Limousine und 526 (plus 67) beim Kombi. Dort lassen sich die Rücksitzlehnen mit einem Hebelzug im Kofferraum flach legen und mit einem Handgriff wieder aufstellen.
Im Cockpit hat der Legacy leider immer noch eine eingeschränkte Beinfreiheit für große Piloten, was am weit herunter gezogenen Armaturenbrett liegt. Dafür wurden endlich die schmuck- und lieblosen Hartplastik-Wüsten des Vorgängers aus dem Führerstand verbannt. Stattdessen gibt es Zierblenden in Alu-Optik, eine bessere Klimaautomatik-Bedienung und praktische Fernbedienungstasten am Lenkrad. Eine elektronische Parkbremse ist ebenfalls an Bord, auch wenn der Schalter dafür links unterm Lenkrad nicht optimal platziert ist. Kritik verdienen die Sitze, die zu wenig Seitenhalt bieten. Das DVD-Navigationssystem (in den Ausstattungslinien Comfort Navi und Sport Navi an Bord) wird per Touchscreen bedient und hat einen sehr großen Bildschirm.
Unter der Haube stehen drei Vierzylinder-Boxermotoren zur Auswahl: Der 2.0i mit 110 kW / 150 PS, der 2.5i mit 123 kW / 167 PS und ein 150 PS starker Diesel. Der Selbstzünder erfreut sich dank des Boxer-Prinzips, bei dem die Anordnung der Zylinder quasi einen integrierten Schwingungsausgleich schafft, einer hohen Laufruhe. Der Motor bietet von unten heraus und auch noch im oberen Drehzahlband einen satten Durchzug, auch wenn die Beschleunigung mit 9,3 Sekunden von 0 auf 100 Km/h etwas träger ausfällt als beim Vorgängermodell. Den Durchschnittsverbrauch des Boxer-Diesels gibt Subaru mit 5,9 Litern pro 100 Kilometer an (Kombi: 6,1 Liter). Geschaltet wird mit einem Sechsganggetriebe, dessen Schaltwege aber etwas kürzer und knackiger hätten ausfallen dürfen.
Für die Modelle Legacy 2.0 und 2.5i steht optional zur Handschaltung ein CVT-Automatikgetriebe namens Lineartronic zur Verfügung. Die stufenlose Kraftübertragung funktioniert mit einer Zugkette, die zwischen zwei variablen Kegelscheibenpaaren läuft. Wenn die Scheiben hydraulisch gespreizt oder zusammengedrückt werden, läuft die Kette weiter innen oder außen und sorgt so für die jeweils passende Übersetzung. Angenehm ist das Getriebe vor allem im Stadtverkehr, wo der Wagen in verschiedenen Geschwindigkeiten völlig ruckfrei unterwegs ist. Gibt man stark Gas, etwa beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Überholen, stellt sich jedoch der für CVT-Getriebe typische „Gummiband“-Effekt ein: Der Motor jault vor allem beim Zweiliter-Benziner zwar angestrengt vor sich hin, doch mit mehr als 11 Sekunden ist die Beschleunigung von 0 auf 100 Km/h äußerst zäh.
Mit Schaltwippen am Lenkrad kann der Fahrer eingreifen und das stufenlose Getriebe zu simulierten Stufenübergängen „zwingen“. Das senkt zwar Drehzahl und Lärmniveau, ändert aber nichts an der enttäuschenden Beschleunigung. Immerhin frisst die Automatik nicht mehr Sprit, sondern spart sogar – der Durchschnittsverbrauch beim 2.0i liegt laut Werksangabe bei 8 Litern pro 100 Kilometer (Handschalter: 8,5 Liter).
Ein Subaru-Markenzeichen ist der serienmäßige permanente Allradantrieb. Auch wenn das Fahrwerk des Legacy eher komfortabel als hart abgestimmt ist, lässt sich der Japaner agil durch die Kurven dirigieren und verfügt über eine ausgezeichnete Traktion. Durch Feinschliff an der Vorderachse wurde das Handling verbessert, das unruhige Lenkgefühl um die Mittellage herum hat Subaru endlich ausgemerzt.
Der neue Legacy ist ab 28.100 Euro zu haben (2.0i mit 150 PS und Sechsgangschaltung), mit Automatikgetriebe ab 30.100 Euro. Den Kombi gibt es ab 29.300 Euro. Mit dem 150 PS starken Boxer-Diesel an Bord sind es 31.200 Euro. Zum Vergleich: Der Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi / 140 PS ist ab 29.400 Euro zu haben, der Renault Laguna Grandtour dCi / 150 PS ab 29.600 Euro und der Toyota Avensis Combi 2.2 D4-D / 150 PS ab 28.950 Euro. Der Legacy ist demnach etwas teurer, hat aber den Vorteil des Allradantriebs und ist schon in der Basisversion gut ausgestattet. Unter anderem sind ESP, elektronische Parkbremse, Tempomat, CD-Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Zweizonen-Klimaautomatik, elektrische Fensterheber und Außenspiegel sowie Nebelscheinwerfer an Bord. Das Top-Modell des Legacy mit 2,5-Liter Benziner und Vollausstattung kostet als Kombi 41.800 Euro.
Quelle: Autoplenum, 2009-09-04
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