Skoda Roomster 1.4 Scout im Test: Nutzwert-Optik und Sportfelgen
Testbericht
Mainz, 16. März 2007 Der Skoda Roomster ist das vierte Modell der tschechischen Marke neben Fabia, Octavia und Superb. Den Kompaktvan mit der Nutzwertoptik gibt es nun in einer neuen Version, die Scout heißt. Damit folgt Skoda dem Trend, den Autos wie der VW CrossPolo gesetzt haben: Man stellt eine Version im SUV-Look vor, die sich optisch absetzt, technisch aber kaum Unterschiede zum Normalmodell aufweist. Wer also Allradantrieb oder auch nur erhöhte Bodenfreiheit erwartet, ist beim Roomster Scout fehl am Platz. Von dergleichen Erwartungen frei, haben wir das neue Auto getestet wie einen ganz normalen Kompaktvan denn darum handelt es sich. Als Motorisierung wählten wir den 86 PS starken Einstiegsmotor. Sportliche Siebzehnzöller und Schutzbeplankung Ähnlich wie der Octavia Scout unterscheidet sich der Roomster Scout durch eine robustere Optik vom zivilen Modell. So steht er auf fast abenteuerlich wirkenden Niederquerschnittsreifen 17-Zöllern mit gerade mal zwei Fingerbreit Gummi auf den Felgen. Dazu gibt es eine Rundumverkleidung in schwarzem Hartplastik, die gut gegen Schäden durch Parkrempler schützt. Außerdem hat der Scout am Heck eine silberne Verkleidung, die aussieht wie ein Unterbodenschutz, aber nicht als solcher gedacht ist. Die hinteren Fenster ab der B-Säule sind beim Scout dunkel getönt, und schließlich gibt es auch innen einige Scout-spezifische Details: Fußmatten, Sitzbezüge, Edelstahlpedale und dergleichen. Zwei Benziner und zwei Diesel Den Roomster Scout gibt es mit dem 86 PS starken 1,4-Liter-Benziner und mit einem 105 PS starken 1,6-Liter. Dieselfreunde können zwischen einem 1,4-Liter-Diesel mit 80 PS und einem 1,9-Liter-TDI mit 105 PS wählen. Den 70 PS starken Basismotor des Roomster gibt es in der Scout-Version nicht. Alle Varianten haben Frontantrieb wie der normale Roomster, nicht etwa ein Allradsystem, wie man wegen der SUV-Optik denken könnte. Geschaltet wird mit einem Fünfgang-Getriebe. Mit einer sechsstufigen Tiptronic ist nur der stärkere Benziner verfügbar.
Basismotor mit 86 PS Bei dem getesteten 1,4-Liter-Benziner handelt es sich um den gleichen Motor, der auch im VW Golf als Basismotor dient. Kürzlich wurde das Aggregat rund zehn PS stärker und leistet nun 86 PS. Dennoch gehört man im Straßenverkehr mit diesem Motor immer zu den Langsameren. Wer einigermaßen schnell sein will, muss hoch drehen, und dann wird das Innenraumgeräusch unangenehm laut. Die eher maue Motorkraft ergibt mit den 17-Zöllern und den Niederquerschnittsreifen einen Kontrast: Die Kombination aus schwachem Motor und supersportlichen Felgen ist wohl nicht jedermanns Sache.
In 13,0 Sekunden auf Tempo 100 Die Fünfgang-Schaltung jedoch bietet keine Schwachpunkte. Mit dieser Kombination spurtet der Einstiegs-Scout in 13,0 Sekunden auf 100 km/h. Den Spritverbrauch gibt Skoda mit 6,8 Litern an, doch dieser Wert ist wohl nur schwer erreichbar. Unser Bordcomputer zeigte auf der Testfahrt Werte zwischen 8,1 und 8,8 Litern an. Dabei ergab sich der höchste Wert allerdings nach dem Ausloten der Höchstgeschwindigkeit, die bei 169 km/h erreicht wird unser Tacho zeigte sogar noch ein paar Stundenkilometer mehr an. Fahrwerk: Deutlich besser als beim Fabia Das Fahrwerk ist durch die rund 1,65 Meter hohe Karosserie stark gefordert. Natürlich wankt so ein Auto in scharf gefahrenen Kurven etwas nach außen. Im Vergleich etwa zum neuen Fabia jedoch, den wir direkt danach fuhren, fühlt sich der Roomster deutlich straffer an. Die Sitze bieten im Roomster Scout eher wenig Seitenhalt hierin unterscheidet er sich nicht von der normalen Version. Differenzierungsmerkmale im Innenraum sind silberne Details an Schaltknauf, Türöffnern und Luftausströmern, Edelstahlpedale sowie spezielle Sitzbezüge und Fußmatten.
Variables Sitzsystem Das Sitzsystem unterscheidet sich nicht von dem des normalen Roomster. Im Fond haben auch große Passagiere viel Platz hier macht das Auto dem Namen Roomster Ehre. Die äußeren Sitze lassen sich um 15 Zentimeter längs verschieben. Außerdem können die Lehnen sehr einfach umgeklappt werden. Im nächsten Schritt wird das gesamte Möbel in die Senkrechte gekippt. Anschließend kann man die Sitze noch ausbauen. So erweitert sich das Kofferraumvolumen von 450 schrittweise auf 1.780 Liter erweitern. Wer will, kann sich eine Fahrradhalterung für 180 Euro bestellen, die innen im Kofferraum befestigt wird. Hierin lassen sich die Vorderradnaben von zwei Fahrrädern einspannen. So können zwei Drahtesel schräg im Gepäckabteil stehend transportiert werden. Ab 17.490 Euro Den Roomster Scout gibt es ab 17.490 Euro. Dafür bekommt man den getesteten 86-PS-Benziner. Die nächstgrößere Motorisierung mit 105 PS kostet genau 1.000 Euro mehr. Die Version Scout ist die teuerste im Roomster-Programm; sie kostet 400 Euro mehr als die Variante Comfort. Doch basiert der Scout auf dem Roomster Style, der 1.500 Euro günstiger ist. Laut Extrapreisliste kostet es runde 1.300 Euro, den Style auf die gleiche Ausstattung wie den Roomster zu bringen. Dazu kommen noch einige Extras, die es nicht einzeln zu kaufen gibt wie die 17-Zoll-Räder, die um die 800 Euro kosten dürften, die Fußmatten und die Beplankung. So ist die Mehrausstattung des Scout nicht zu teuer bezahlt. Wir würden uns dennoch eher den Style bestellen und die Ausstattung nur um das ESP für 300 Euro erweitern. Damit sparen wir 1.200 Euro an Ausstattung, und wählen lieber das 105-PS-Triebwerk. Es bringt viel mehr Fahrspaß, braucht aber nur 0,2 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer.
Basismotor mit 86 PS Bei dem getesteten 1,4-Liter-Benziner handelt es sich um den gleichen Motor, der auch im VW Golf als Basismotor dient. Kürzlich wurde das Aggregat rund zehn PS stärker und leistet nun 86 PS. Dennoch gehört man im Straßenverkehr mit diesem Motor immer zu den Langsameren. Wer einigermaßen schnell sein will, muss hoch drehen, und dann wird das Innenraumgeräusch unangenehm laut. Die eher maue Motorkraft ergibt mit den 17-Zöllern und den Niederquerschnittsreifen einen Kontrast: Die Kombination aus schwachem Motor und supersportlichen Felgen ist wohl nicht jedermanns Sache.
In 13,0 Sekunden auf Tempo 100 Die Fünfgang-Schaltung jedoch bietet keine Schwachpunkte. Mit dieser Kombination spurtet der Einstiegs-Scout in 13,0 Sekunden auf 100 km/h. Den Spritverbrauch gibt Skoda mit 6,8 Litern an, doch dieser Wert ist wohl nur schwer erreichbar. Unser Bordcomputer zeigte auf der Testfahrt Werte zwischen 8,1 und 8,8 Litern an. Dabei ergab sich der höchste Wert allerdings nach dem Ausloten der Höchstgeschwindigkeit, die bei 169 km/h erreicht wird unser Tacho zeigte sogar noch ein paar Stundenkilometer mehr an. Fahrwerk: Deutlich besser als beim Fabia Das Fahrwerk ist durch die rund 1,65 Meter hohe Karosserie stark gefordert. Natürlich wankt so ein Auto in scharf gefahrenen Kurven etwas nach außen. Im Vergleich etwa zum neuen Fabia jedoch, den wir direkt danach fuhren, fühlt sich der Roomster deutlich straffer an. Die Sitze bieten im Roomster Scout eher wenig Seitenhalt hierin unterscheidet er sich nicht von der normalen Version. Differenzierungsmerkmale im Innenraum sind silberne Details an Schaltknauf, Türöffnern und Luftausströmern, Edelstahlpedale sowie spezielle Sitzbezüge und Fußmatten.
Variables Sitzsystem Das Sitzsystem unterscheidet sich nicht von dem des normalen Roomster. Im Fond haben auch große Passagiere viel Platz hier macht das Auto dem Namen Roomster Ehre. Die äußeren Sitze lassen sich um 15 Zentimeter längs verschieben. Außerdem können die Lehnen sehr einfach umgeklappt werden. Im nächsten Schritt wird das gesamte Möbel in die Senkrechte gekippt. Anschließend kann man die Sitze noch ausbauen. So erweitert sich das Kofferraumvolumen von 450 schrittweise auf 1.780 Liter erweitern. Wer will, kann sich eine Fahrradhalterung für 180 Euro bestellen, die innen im Kofferraum befestigt wird. Hierin lassen sich die Vorderradnaben von zwei Fahrrädern einspannen. So können zwei Drahtesel schräg im Gepäckabteil stehend transportiert werden. Ab 17.490 Euro Den Roomster Scout gibt es ab 17.490 Euro. Dafür bekommt man den getesteten 86-PS-Benziner. Die nächstgrößere Motorisierung mit 105 PS kostet genau 1.000 Euro mehr. Die Version Scout ist die teuerste im Roomster-Programm; sie kostet 400 Euro mehr als die Variante Comfort. Doch basiert der Scout auf dem Roomster Style, der 1.500 Euro günstiger ist. Laut Extrapreisliste kostet es runde 1.300 Euro, den Style auf die gleiche Ausstattung wie den Roomster zu bringen. Dazu kommen noch einige Extras, die es nicht einzeln zu kaufen gibt wie die 17-Zoll-Räder, die um die 800 Euro kosten dürften, die Fußmatten und die Beplankung. So ist die Mehrausstattung des Scout nicht zu teuer bezahlt. Wir würden uns dennoch eher den Style bestellen und die Ausstattung nur um das ESP für 300 Euro erweitern. Damit sparen wir 1.200 Euro an Ausstattung, und wählen lieber das 105-PS-Triebwerk. Es bringt viel mehr Fahrspaß, braucht aber nur 0,2 Liter mehr Sprit auf 100 Kilometer.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltung |
Motor Bauart: | Otto-Reihenmotor, DOHC, Multipointeinspritzung |
Hubraum: | 1.390 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 4 |
Leistung: | 63 kW (86 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 132 Nm bei 3.800 UPM |
Preis
Neupreis: 17.490 €Fazit
Der Roomster 1.4 Scout mit 86 PS bietet aus unserer Sicht zu wenig Motor und dafür zu viel Ausstattung. Ein Aggregat, das mit gutem Willen als ausreichend für den 1,2-Tonner bezeichnet werden kann, mit Felgen zu kombinieren, die einer Sportversion würdig wären, ergibt wenig Sinn. Dies gilt vor allem auch, da der Roomster nun wirklich kein Auto ist, das sportliche Ambitionen weckt. Aber seis drum die Geschmäcker sind verschieden. Nutzwert bietet der Roomster auch als Scout. Gut gefällt uns der Rundumschutz durch die Plastikbeplankung. Wem schon einmal eine Dulle in den metalliclackierten Stoßfänger gefahren wurde, kann das verstehen.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-03-15
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