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Testbericht

Michael Specht/SP-X, 7. Dezember 2016

Das teuerste SUV der Welt gab es bislang nur mit standesgemäßem Zwölfzylinderbenziner. Ab kommendem Frühjahr bietet Bentley den Bentayga auch mit einem 320 kW/435 PS starken V8-Diesel an. Die Preise starten bei 175.335 Euro

Erstmals in der Geschichte von Bentley gibt es damit ein Selbstzünder-Modell. Einen Traditionsbruch sehen die Briten darin nicht. Bislang habe es einfach kein passendes Aggregat gegeben, heißt es. Das hat man nun jedoch in Ingolstadt gefunden. Der V8 stammt aus dem Audi SQ7 und ist mit seinen zwei Turbos und dem zusätzlichen elektrischen Verdichter ein motorisches Meisterwerk. Die drei Lader schicken 900 Newtonmeter Drehmoment schon bei 1.000/min in die 8-Gang-Automatik und weiter zu den vier angetriebenen Rädern. Versprochen wird dabei ein Normverbrauch von 7,9 Litern. Nie war ein Bentley sparsamer, selbst wenn es real dann neun bis zehn Liter sein sollten. Dies zeigte zumindest unsere Bordcomputer während der Testfahrt an.

Der Diesel bringt selbst einen Boliden wie den Bentayga mächtig auf Trab. 4,8 Sekunden dauert der Spurt auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit soll bei 270 km/h liegen und macht den dicken Briten damit zum schnellsten Diesel-SUV der Welt. Das typische Selbstzünder-Geräusch ist natürlich zu vernehmen, wenn auch gedämpft. Bentley hat zudem die Laufkultur weiter gesteigert, und schon nach ein paar Kilometern weichen die harten Töne einem sonoren, ja fast angenehm bulligen Sound. Trotz seiner Größe lässt sich der Brocken zudem agil bewegen. Die Wankbewegungen in Kurven gleicht ein Elektromotor aus, das Fahrwerk lässt sich verstellen.

Nicht weniger gediegen als beim W12-Modell fällt die Auswahl der Materialien und deren Verarbeitung aus. Best of British Luxury. Feinstes Leder, edles Holz und höchste Handwerkskunst. Erstmals setzt Bentley im Bentayga zum Beispiel das Furnier eines amerikanischen Gummibaumes (wächst in den Südstaaten) ein, wegen dessen fließender Maserung und seines warmen, rötlich-braunen Farbtons.  Trotzdem macht sich der Verzicht auf vier Zylinder finanziell bemerkbar. Der Diesel ist rund 30.000 Euro günstiger als das W12-Modell.

Gut, wenn man eine große Familie hat. Bentley kann sich so für sein erstes Dieselmodell Hilfe im Konzernpool holen.

Fazit
Gut, wenn man eine große Familie hat. Bentley kann sich so für sein erstes Dieselmodell Hilfe im Konzernpool holen.
Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-12-07

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