Rover 75 V6 im Test: Gentlemen, start your V6-engines
Testbericht
München, 7. Februar 2005 Britische Autos verströmen ein besonderes Flair. Klassisch in den Formen, elegant im Innenraum mit jener gewissen Mischung aus Holz und Leder. Diese Eigenschaften werden am ehesten den Mobilen der Marke Jaguar zugerechnet.
Edel-Import von der Insel
Doch seit es von Rover den 75 gibt, ein Kind aus der kurzen Ehe mit BMW, gilt auch er als eleganter Edel-Import von der Insel und erobert in puncto Noblesse die Fans der britischen Lebensart. Wir haben die elegante Limousine mit dem 177 PS starken 2,5-Liter-V6-Motor getestet.
Elegant und unauffällig
Die Karosserieform des 75 ist klassisch und gefällt vor allem wegen ihrer sanften Rundungen. Der große Rover hat beim letzten Facelift im Sommer 2004 unter anderem neue Blinker vorn bekommen, die an schmale Schlitze erinnern. Insgesamt ist die Silhouette der 4,74 Meter langen Limousine eher was fürs Auge: Elegant und unauffällig.
Gediegenes Interieur Auch innen kommen die Nostalgie-Fans auf ihre Kosten. Das Interieur wirkt gediegen, die schwarze Lederausstattung gibt dem Innenraum nicht nur einen hochwertigen Touch, sondern verströmt auch den Duft von Luxus. Die ovalen Instrumente mit kunstvoll gezeichneten Ziffern harmonieren mit der Linienführung der Armaturentafel. Ihre nostalgische Machart passt zum Auftritt des Rover 75. Plastik an der Mittelkonsole stört Nur die Plastik-Elemente an der Mittelkonsole stören ein wenig das Bild der hochwertigen Inneneinrichtung. Unser Testwagen hatte in der Armaturentafel ein Blaupunkt-Radio und einen Sechsfach-CD-Wechsler. Optional kann an dieser Stelle auch ein Navigationssystem mit Display untergebracht werden. Bequeme Sitze Die beheizbaren, elektrisch verstellbaren Sport-Style-Vordersitze sind bequem und bieten genügend Seitenhalt. Der Fahrerplatz verfügt über eine Memory-Funktion. Auch die Erreichbarkeit der wichtigsten Bedienelemente gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Dual-Zonen-Klimaautomatik ist einfach zu bedienen, aber die Temperatur schlecht zu dosieren.
Dezenter Sound nach Kraft Widmen wir uns dem Antrieb: Der Sechszylindermotor ist kein flüsterleiser Vertreter der Antriebs-Zunft, wird aber auch in oberen Drehzahlen nicht zu laut. Er gibt einen eher kernigen Sound ab, der dezent nach Kraft klingt. Die hat das Aggregat auch: Immerhin 177 PS werden bei 6.500 Touren auf die Straße geschickt. Kraft kommt bei höheren Touren Bevor allerdings das letzte Pferd aus dem Stall ist, vergeht eine Weile. Von unten heraus mag der V-Motor noch nicht mit voller Power antreten, erst bei höheren Touren packt die Maschine zu. Dann aber schiebt es den Rover 75 recht druckvoll nach vorn. 8,8 Sekunden zeigt die Stoppuhr an, wenn Tempo hundert erreicht ist. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h. Fahrwerk ist komfortabel Der 75 V6 ist in den Versionen L und S zu haben bei L sind Fahrwerk und Sitze etwas mehr auf Komfort ausgelegt. Das Fahrwerk unseres S-Testwagens ist trotz härterer Abstimmung komfortabel gefedert und gibt dennoch auch in rasant gefahrenen Kurven kaum Anlass zur Kritik. Der Wagen nimmt die Wegbiegungen relativ gutmütig und ohne auffällige Wankbewegungen. Wenn Traktion fehlt, greift die Antriebsschlupf-Kontrolle ein, die bei Bedarf ein durchdrehendes Rad abbremst. Für eine ambitionierte Fahrweise dürfte die Lenkung allerdings ein wenig direkter sein. Dafür gibt es am Getriebe nichts zu meckern: Die fünf Gänge der manuellen Schaltung flutschen knackig in die richtige Position.
Testwagenpreis: 34.850 Euro Unser Testwagen Rover 75 V6 kostet in der Ausstattung Celeste S 34.850 Euro. Ab Werk ist für diesen Preis bereits ein dickes Paket an Extras dabei. Dazu gehören die Zweizonen-Klimaautomatik, die Lederausstattung, das Harman-Kardon-Soundsystem, der CD-Wechsler, die Einparkhilfe, der Regensensor und die Traktionskontrolle. Konkurrenz teurer Der vergleichbare Brit-Import, der Jaguar X-Type 2.5 V6 Sport, ist für 36.700 Euro zu haben, hat aber zusätzlich einen Allrad-Antrieb und das dynamische Stabilitätsprogramm DSC an Bord. Bei den deutschen Konkurrenten in dieser Klasse steht beispielweise der Mercedes C 240 Avantgarde für 35.252 Euro in der Liste allerdings ohne Lederausstattung, CD-Wechsler und Regensensor.
Gediegenes Interieur Auch innen kommen die Nostalgie-Fans auf ihre Kosten. Das Interieur wirkt gediegen, die schwarze Lederausstattung gibt dem Innenraum nicht nur einen hochwertigen Touch, sondern verströmt auch den Duft von Luxus. Die ovalen Instrumente mit kunstvoll gezeichneten Ziffern harmonieren mit der Linienführung der Armaturentafel. Ihre nostalgische Machart passt zum Auftritt des Rover 75. Plastik an der Mittelkonsole stört Nur die Plastik-Elemente an der Mittelkonsole stören ein wenig das Bild der hochwertigen Inneneinrichtung. Unser Testwagen hatte in der Armaturentafel ein Blaupunkt-Radio und einen Sechsfach-CD-Wechsler. Optional kann an dieser Stelle auch ein Navigationssystem mit Display untergebracht werden. Bequeme Sitze Die beheizbaren, elektrisch verstellbaren Sport-Style-Vordersitze sind bequem und bieten genügend Seitenhalt. Der Fahrerplatz verfügt über eine Memory-Funktion. Auch die Erreichbarkeit der wichtigsten Bedienelemente gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Dual-Zonen-Klimaautomatik ist einfach zu bedienen, aber die Temperatur schlecht zu dosieren.
Dezenter Sound nach Kraft Widmen wir uns dem Antrieb: Der Sechszylindermotor ist kein flüsterleiser Vertreter der Antriebs-Zunft, wird aber auch in oberen Drehzahlen nicht zu laut. Er gibt einen eher kernigen Sound ab, der dezent nach Kraft klingt. Die hat das Aggregat auch: Immerhin 177 PS werden bei 6.500 Touren auf die Straße geschickt. Kraft kommt bei höheren Touren Bevor allerdings das letzte Pferd aus dem Stall ist, vergeht eine Weile. Von unten heraus mag der V-Motor noch nicht mit voller Power antreten, erst bei höheren Touren packt die Maschine zu. Dann aber schiebt es den Rover 75 recht druckvoll nach vorn. 8,8 Sekunden zeigt die Stoppuhr an, wenn Tempo hundert erreicht ist. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h. Fahrwerk ist komfortabel Der 75 V6 ist in den Versionen L und S zu haben bei L sind Fahrwerk und Sitze etwas mehr auf Komfort ausgelegt. Das Fahrwerk unseres S-Testwagens ist trotz härterer Abstimmung komfortabel gefedert und gibt dennoch auch in rasant gefahrenen Kurven kaum Anlass zur Kritik. Der Wagen nimmt die Wegbiegungen relativ gutmütig und ohne auffällige Wankbewegungen. Wenn Traktion fehlt, greift die Antriebsschlupf-Kontrolle ein, die bei Bedarf ein durchdrehendes Rad abbremst. Für eine ambitionierte Fahrweise dürfte die Lenkung allerdings ein wenig direkter sein. Dafür gibt es am Getriebe nichts zu meckern: Die fünf Gänge der manuellen Schaltung flutschen knackig in die richtige Position.
Testwagenpreis: 34.850 Euro Unser Testwagen Rover 75 V6 kostet in der Ausstattung Celeste S 34.850 Euro. Ab Werk ist für diesen Preis bereits ein dickes Paket an Extras dabei. Dazu gehören die Zweizonen-Klimaautomatik, die Lederausstattung, das Harman-Kardon-Soundsystem, der CD-Wechsler, die Einparkhilfe, der Regensensor und die Traktionskontrolle. Konkurrenz teurer Der vergleichbare Brit-Import, der Jaguar X-Type 2.5 V6 Sport, ist für 36.700 Euro zu haben, hat aber zusätzlich einen Allrad-Antrieb und das dynamische Stabilitätsprogramm DSC an Bord. Bei den deutschen Konkurrenten in dieser Klasse steht beispielweise der Mercedes C 240 Avantgarde für 35.252 Euro in der Liste allerdings ohne Lederausstattung, CD-Wechsler und Regensensor.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 5 |
Getriebe: | Schaltgetriebe |
Motor Bauart: | V-Motor |
Hubraum: | 2.497 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 6 |
Leistung: | 130 kW (177 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 240 Nm bei 4.000 UPM |
Preis
Neupreis: 34.850 € (Stand: Februar 2005)Fazit
Der Rover 75 V6 ist ein elegantes und zeitlos schönes Automobil. Es ist vor allem für Leute gedacht, die gern cruisen, aber bei Lust und Laune gern ein Plus an Leistung zur Verfügung hätten.
Vor allem seine klassische Form und die Salon-Atmosphäre im Innenraum finden bei den Fans britischer Noblesse Anklang. Ein solches Auto wird überwiegend wegen des Gefühls gekauft, nobel unterwegs zu sein.
Da ist es leicht zu verschmerzen, dass der V6-Motor sein Leistungspotenzial erst bei höheren Drehzahlen entfaltet und dass die Lenkung ein wenig direkter sein dürfte. Im Zusammenspiel seiner Komponenten passt der Rover 75 V6 hervorragend zur britischen Lebensart.
(hd)Quelle: auto-news, 2005-02-08
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