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Testbericht

Hanne Schweitzer/SP-X, 23. August 2017

Ab November ist Volkswagen auch in der boomenden Klasse der kleinen SUV vertreten: Dann kommt der T-Roc zu Preisen um 20.000 Euro in Deutschland auf den Markt. Seine Messepremiere feiert das Golf-SUV auf der IAA in Frankfurt (14.-24. September), dann ist der T-Roc auch bestellbar.

Der 4,23 Meter lange Crossover ist innen und außen deutlich extravaganter gestaltet als bei den Wolfsburger Modellen üblich und kann umfassend personalisiert werden.   Der T-Roc siedelt sich zwischen dem 25 Zentimeter längeren Tiguan und dem künftigen Polo-SUV an, ist aber auch eine modischere Alternative zum drei Zentimeter längeren Golf. Dank des relativ langen Radstands von 2,60 Metern und erhöhter Sitzposition sollen fünf Passagiere bequem unterkommen. Das Kofferraumvolumen von 445 Litern (1.290 Liter maximal) ist für das Segment, in dem auch Opel Mokka X oder Mini Countryman unterwegs sind, üppig.   Das Design ist wohldosiert extravagant: Klassische SUV-Insignien gepaart mit verspielter Zweifarb-Lackierung und eleganter Coupé-Linienführung. Trotz seines recht stämmigen Auftritts wirken die Proportionen dynamisch, auch weil im Vergleich zu anderen SUV der Karosserieschwerpunkt etwas tiefer liegt.

  Vorn flankieren sehr schmale LED-Scheinwerfer den breiten Kühlergrill, Tagfahrlicht und Blinker sind in einem Element im Stoßfänger untergebracht. Die akzentuierte Motorhaube spannt sich mächtig auf, ebenso wie die stark ausgeformten Radhäuser. Lichtkanten betonen den muskulösen Stand, dunkle Kunststoffbeplankung rundum sorgt für Offroad-Anmutung. Breite Schultern und diverse horizontale Linien prägen das Heck. Das farblich abgesetzte Dach verläuft relativ flach und fällt nach hinten stark ab. Die dynamische Seitenlinie wird von einem markanten Chromelement betont, das sich am Dach entlang bis zum Ende der C-Säule zieht.   Auch beim Interieurdesign unterscheidet sich der T-Roc von anderen Modellen der Marke: mit großflächigen bunten Verkleidungen an Armaturenbrett, Türen und der Mittelkonsole, deren Farbe sich im Trim der Sitze wiederfindet. Der Käufer kann zwischen sechs Tönen wählen. Zudem standen Digitalisierung und Vernetzung bei der Cockpit-Gestaltung im Fokus. So blickt der Fahrer optional auf volldigitale Instrumente, der Infotainment-Touchscreen ist ab der mittleren Ausstattung acht Zoll groß und hat eine edle Glasoberfläche. Beide Bildschirme sind darauf zugeschnitten Online-Services und Apps zu nutzen. Das Infotainmentsystem bindet Smartphones über Mirror Link, Apple Carplay oder Android Auto ein.  

Für den T-Roc sind drei Turbobenziner und drei Dieselmotoren verfügbar. Sie leisten 85 kW/115 PS, 110 kW/150 PS und 140 kW/ 190 PS. Die kleinen Aggregate – 1,0-Liter-Benziner und 1,6-Liter-Diesel - sind an Frontantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Die mittleren Leistungsstufen – 1,5-Liter-Benziner mit Zylinderabschaltung und 2,0-Liter-Selbstzünder - können optional mit Allrad und Doppelkupplungsgetriebe bestellt werden. Die leistungsstärksten Benzin- und Diesel-Aggregate mit 2,0 Litern Hubraum und 190 PS werden immer mit Allrad und Doppelkupplungsgetriebe ausgeliefert.  

Bereits in der Basisversion ist das SUV ordentlich bestückt, unter anderem mit automatischer Notbremse mit Fußgängererkennung, Klimaanlage, Infotainmentsystem mit 6,5-Zoll-Bildschirm und 16-Zoll-Felgen. Darüber hinaus sind zwei gleichrangige höhere Linien parallel zueinander verfügbar. Bei „Style“ sind unter anderem Connectivity-Paket und Komfortsitze serienmäßig, zudem können mehr Farbvarianten gewählt werden. „Sport“ kennzeichnen Alu-Pedalerie, rot lackierte Bremssättel und Sport-Komfortsitze.  

Zudem gibt die Optionsliste in Sachen Individualisierung noch einiges her: adaptive Fahrwerksregelung DCC, Progressivlenkung aus dem Golf GTI, diverse aktuelle Assistenzsysteme wie ein Abstandstempomat bis 210 km/h, elektrische Heckklappe, besonders großes Panoramadach oder ein speziell auf das Interieur abgestimmtes Soundsystem des US-Audiospezialisten Beats.

 

Fazit

Mit dem T-Roc stößt VW ins Lifestyle-Segment der kleinen Crossover vor. Dabei macht das Golf-SUV vieles anders als sein Gen-Spender.

Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2017-08-23

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