Praxistest: Ford Fiesta 1.3 Fun - Kleiner Kölner
Testbericht
Geht es um Kleinwagen, fallen einem Polo, Corsa, 207, Twingo ein - oder der Fiesta. Der kleine Kölner ist seit Jahren ein eher unspektakuläre Dauerläufer. Souverän und abseits der Schlagzeilen überzeugt er im Alltag.
Seit seiner Markeinführung 1976 wurde er fast 12 Millionen Mal gebaut. Unanständig aufgefallen ist er in dieser ganzen Zeit nie. Selbst die ersten Sportversionen XR2 mit 84 PS sorgten kaum für große Aufregung. Der Frauenliebling der Achtziger war lange Zeit Europas meistverkaufter Kleinwagen Erst Ende der 90er mußte er seinen Spitzenplatz an den Opel Corsa abgeben. Seither ist es trotz solider Verkaufszahlen ruhig um den Fiesta geworden. Auch in der mittlerweile dritten Generation ist er dennoch ein unermüdlicher Dauerbrenner und gehört zum Straßenbild deutscher Städte.
Äußerlich mit 3,92 Metern Länge sofort als Einsteiger-Auto erkennbar, folgt die Gestaltung des Innenraumes ebenfalls dem üblichen Kleinwagenkonzept. Bei solider Gestaltung und ordentlichen Platzverhältnissen bietet das Interieur nichts auffällig oder gar schickes. Abgesehen von der Audiobedienung am Lenkrad ist alles am rechten Platz. Mit verschiedenen Materialien und Farben hat sich der kleine Kölner deutlich von der Tristesse früherer Modelle entfernt. Ausgestattet hat er sich über die Jahre wie ein Großer: Elektrische Fensterheber, elektrische Spiegel, Regen- und Lichtsensor, Bordcomputer, Sitzheizung, Sprachsteuerung, Bluetooth natürlich und ebenso wie bei den Großen meist per Aufpreis.
Auf den Vordersitzen ist, dank höhen- und längsverstellbarem Lenkrad, auch für große Frauen und Männer genügend Platz. Hinten geht es für Mitfahrerinnen mit Model-Maßen dagegen recht beengt zu. Die Rücksitze sind im Verhältnis 60:40 geteilt umklappbar und vergrößern den 284 Liter großen Kofferraum auf immerhin 947 Liter. Mit dem 1,3-Liter-Duratec ist der Fiesta ausreichend motorisiert. 70 PS Leistung und 106 Nm Drehmoment klingen nicht üppig, fahren sich jedoch weniger träge als man vermuten mag. 17,3 Sekunden bis Tempo 100 fühlen sich jedoch wie eine Ewigkeit an. Doch der Ampelstart ist flott erledigt und so ist man mitnichten ein Verkehrshindernis. Kleinwagen sind schon immer eher Stadtautos als Reisekutschen. Wer trotzdem auf die Autobahn muss, kann sich auf immerhin 160 km/h Höchstgeschwindigkeit freuen - mit genügend Anlauf.
Dabei ist der Vierzylinder niemals wirklich laut. Ab Richtgeschwindigkeit aufwärts übertönen die Windgeräusche dann sowieso alles andere. Überwiegend als Stadtauto genutzt zeigt sich der Vierzylinder als kein Kostverächter: Der Kraftstoffverbrauch von bis zu acht Litern ist für diese Leistung nahezu indiskutabel und weit von der versprochenen Sechs-Liter-Marke entfernt.
Tadellos benimmt sich das Fahrwerk: Straff genug für kurvige Landstraßen, komfortabel genug für längere Autobahnpassagen bringen es weder Bodenwellen noch Querrillen aus der Fassung. Im Grenzbereich leicht untersteuernd zeigt sich der 1,1 Tonnen schwere Fronttriebler gutmütig. Die Lenkung ist bestens, die Bremsen sind griffig und gut dosierbar. Zusammen mit dem angenehm knackig zu schaltenden Fünfganggetriebe fehlt es für einen dynamischen Fahrstil lediglich an Motorleistung. An Sicherheitssausstattung bietet der mindestens 12.525 Euro teure Fiesta alles, was nötig und sinnvoll ist: ABS, Front- und Seitenairbags, 3-Punkt-Gurte mit Gurtstraffern auf allen Sitzen, Sicherheitslenksäule und Servolenkung Die Kopf-Schulterairbags kosten 250 Euro und ein elektronisches Stabilitätsprogramm muss ebenfalls separat für knapp 500 Euro bestellt werden.
Unnötig ist der Park-Pilot für 390 Euro: Der Stadtflitzer ist nicht nur klein sondern auch übersichtlich. Das Geld ist besser in eine Zentralverriegelung (360 Euro) oder in Nebelscheinwerfer (155 Euro) und Regen/Lichtsensor (135 Euro) investiert. Bordcomputer (140 Euro), elektrische Fensterheber (260 Euro) und Sitzheizung (170 Euro) schließlich machen den Fiesta 1.3 Fun zu einem kleinen Komfortmobil. CD-Radio und Klimaanlage sind serienmäßig.
Seit seiner Markeinführung 1976 wurde er fast 12 Millionen Mal gebaut. Unanständig aufgefallen ist er in dieser ganzen Zeit nie. Selbst die ersten Sportversionen XR2 mit 84 PS sorgten kaum für große Aufregung. Der Frauenliebling der Achtziger war lange Zeit Europas meistverkaufter Kleinwagen Erst Ende der 90er mußte er seinen Spitzenplatz an den Opel Corsa abgeben. Seither ist es trotz solider Verkaufszahlen ruhig um den Fiesta geworden. Auch in der mittlerweile dritten Generation ist er dennoch ein unermüdlicher Dauerbrenner und gehört zum Straßenbild deutscher Städte.
Äußerlich mit 3,92 Metern Länge sofort als Einsteiger-Auto erkennbar, folgt die Gestaltung des Innenraumes ebenfalls dem üblichen Kleinwagenkonzept. Bei solider Gestaltung und ordentlichen Platzverhältnissen bietet das Interieur nichts auffällig oder gar schickes. Abgesehen von der Audiobedienung am Lenkrad ist alles am rechten Platz. Mit verschiedenen Materialien und Farben hat sich der kleine Kölner deutlich von der Tristesse früherer Modelle entfernt. Ausgestattet hat er sich über die Jahre wie ein Großer: Elektrische Fensterheber, elektrische Spiegel, Regen- und Lichtsensor, Bordcomputer, Sitzheizung, Sprachsteuerung, Bluetooth natürlich und ebenso wie bei den Großen meist per Aufpreis.
Auf den Vordersitzen ist, dank höhen- und längsverstellbarem Lenkrad, auch für große Frauen und Männer genügend Platz. Hinten geht es für Mitfahrerinnen mit Model-Maßen dagegen recht beengt zu. Die Rücksitze sind im Verhältnis 60:40 geteilt umklappbar und vergrößern den 284 Liter großen Kofferraum auf immerhin 947 Liter. Mit dem 1,3-Liter-Duratec ist der Fiesta ausreichend motorisiert. 70 PS Leistung und 106 Nm Drehmoment klingen nicht üppig, fahren sich jedoch weniger träge als man vermuten mag. 17,3 Sekunden bis Tempo 100 fühlen sich jedoch wie eine Ewigkeit an. Doch der Ampelstart ist flott erledigt und so ist man mitnichten ein Verkehrshindernis. Kleinwagen sind schon immer eher Stadtautos als Reisekutschen. Wer trotzdem auf die Autobahn muss, kann sich auf immerhin 160 km/h Höchstgeschwindigkeit freuen - mit genügend Anlauf.
Dabei ist der Vierzylinder niemals wirklich laut. Ab Richtgeschwindigkeit aufwärts übertönen die Windgeräusche dann sowieso alles andere. Überwiegend als Stadtauto genutzt zeigt sich der Vierzylinder als kein Kostverächter: Der Kraftstoffverbrauch von bis zu acht Litern ist für diese Leistung nahezu indiskutabel und weit von der versprochenen Sechs-Liter-Marke entfernt.
Tadellos benimmt sich das Fahrwerk: Straff genug für kurvige Landstraßen, komfortabel genug für längere Autobahnpassagen bringen es weder Bodenwellen noch Querrillen aus der Fassung. Im Grenzbereich leicht untersteuernd zeigt sich der 1,1 Tonnen schwere Fronttriebler gutmütig. Die Lenkung ist bestens, die Bremsen sind griffig und gut dosierbar. Zusammen mit dem angenehm knackig zu schaltenden Fünfganggetriebe fehlt es für einen dynamischen Fahrstil lediglich an Motorleistung. An Sicherheitssausstattung bietet der mindestens 12.525 Euro teure Fiesta alles, was nötig und sinnvoll ist: ABS, Front- und Seitenairbags, 3-Punkt-Gurte mit Gurtstraffern auf allen Sitzen, Sicherheitslenksäule und Servolenkung Die Kopf-Schulterairbags kosten 250 Euro und ein elektronisches Stabilitätsprogramm muss ebenfalls separat für knapp 500 Euro bestellt werden.
Unnötig ist der Park-Pilot für 390 Euro: Der Stadtflitzer ist nicht nur klein sondern auch übersichtlich. Das Geld ist besser in eine Zentralverriegelung (360 Euro) oder in Nebelscheinwerfer (155 Euro) und Regen/Lichtsensor (135 Euro) investiert. Bordcomputer (140 Euro), elektrische Fensterheber (260 Euro) und Sitzheizung (170 Euro) schließlich machen den Fiesta 1.3 Fun zu einem kleinen Komfortmobil. CD-Radio und Klimaanlage sind serienmäßig.
Quelle: Autoplenum, 2008-01-25
Getestete Modelle
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