Praxistest: Citroën C-Crosser - Le Crossant
Testbericht
Die Marke mit dem Doppelwinkel hat ihren ersten SUV. Außer dem Logo am Kühlergrill hat der C-Crosser nicht viel mit Citroën zu tun er ist ein verkleideter Mitsubishi Outlander. Doch mangelnde Extravaganz muss kein Nachteil sein.
"Wir wollen auch mal!" mögen sich die Peugeot- und Citroën-Leute gedacht haben, als alle um sie herum SUV anboten nur sie nicht. Als kostengünstige Lösung dieses Problems erwies sich die Kooperation mit Mitsubishi: Der neue Outlander ist im Wesentlichen baugleich mit dem Peugeot 4007 und dem Citroën C-Crosser. Immerhin ist es Citroën gelungen, die optisch prägnanteste Variante des Drillings auf die Räder zu stellen. Der wuchtige Doppelwinkel-Grill mit den geschlitzten Scheinwerfern macht schon etwas her. An der C-Säule soll ein kleines Kompass-Symbol die Lust auf Abenteuer wecken. Wer wirklich Spannung abseits der Straßen sucht, hat dafür den zuschaltbaren 4WD-Modus zur Verfügung. Das bewährte Allradsystem kommt von Mitsubishi. Im Lock-Modus werden beide Achsen mit fester Kraftverteilung gekoppelt.
Die franko-japanische Dreiecksbeziehung hat noch eine weitere Konsequenz: Der Innenraum des C-Crosser ist für einen Citroën geradezu revolutionär konventionell. Während im Familienvan C4 Picasso jedes Bedienungselement darauf getrimmt ist, möglichst exotisch gestaltet und platziert zu sein, findet man sich im C-Crosser sofort zurecht. Statt eines digitalen Tachos gibt es eine gut ablesbare Uhrensammlung, und alle Knöpfe und Schalter sind dort, wo man sie in jedem normalen Auto erwarten würde. Punktabzug gibt es für das Navigationssystem. Mit der Mischbedienung aus herkömmlichen Tasten und Touchscreen-Display kann man sich ja noch arrangieren. Doch bei Sonneneinstrahlung ist der Bildschirm durch keinerlei Umrandung abgedeckt und kaum noch abzulesen. Zudem hatte zumindest unser Testwagen ständig Probleme mit dem Radioempfang.
So groß der 4,6 Meter lange C-Crosser auch wirkt: Auf der Rückbank geizt der Franzose mit dem Platzangebot. Erwachsene wünschen sich mehr Kopffreiheit. Die Kniefreiheit kann man durch Verschieben der Rückbank variieren, was freilich auf Kosten des Kofferraums geht. In dem verbirgt sich eine zweite Sitzreihe, die man mit ein paar Handgriffen komplett im Laderaumboden versenkt. Mit sieben Sitzen ist der Stauraum winzig (184 Liter), als Fünfsitzer stehen maximal 510 Liter und bei umgelegten Sitzen 1686 Liter zur Verfügung.
Ungewöhnlich ist die horizontal geteilte Heckklappe. Dieses System, dereinst in großen amerikanischen Kombiwagen zu finden, erweist sich als praktisch: Man kann die Klappe bei beengten Platzverhältnissen leichter öffnen, und beim Verladen von Möbeln, Fernsehern oder Kartons dient der untere Teil der Klappe als praktische Ladeschiene. Um den Lack am Stoßfänger muss man sich mit dieser Heckklappen-Lösung keine Sorgen machen. Und zur Not dient die untere Hälfte sogar als Ersatzbank. Das Klappen-Design ist momentan sehr beliebt bei französischen Herstellern, auch der Peugeot 4007 und der neue Renault Koleos haben zweigeteilte Heckklappen. Als einzige Motorisierung steht für den C-Crosser ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 156 PS zur Verfügung, den es mittlerweile auch für den Outlander gibt. Das Aggregat schiebt den C-Crosser nicht übermäßig schnell, aber kraftvoll und kontinuierlich an.
Der Common-Rail-Diesel läuft ruhig und kultiviert, die Kraftübertragung übernimmt ein gut abgestimmtes Sechsganggetriebe. Den Durchschnittsverbrauch gibt Citroën mit 7,2 Litern pro 100 Kilometer an. In der Praxis muss man mit Werten zwischen sieben und neun Litern rechnen. Die Fahrleistungen sind ordentlich: Knapp 10 Sekunden reichen dem Franzosen für den Spurt von 0 auf 100 km/h, für die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h braucht es allerdings etwas Anlauf. Typisch für Citroën ist der ausgezeichnete Fahrkomfort, der auch lange Autobahnfahrten angenehm macht.
Der Preis des C-Crosser entspricht mit 33.590 Euro (Tendance-Ausstattung) bis 37.590 Euro (Exclusive) in etwa dem des Outlander. Der Peugeot 4007 ist mit dem gleichen Motor etwas günstiger (ab 32.350 Euro). Schon das üppig bestückte Tendance-Paket des C-Crosser enthält unter anderem elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, die Dachreling, ESP, Nebelscheinwerfer, LED-Rückleuchten, CD-Radio, Klimaautomatik und elektrische Fensterheber. Im Exclusive-Paket kommen zum Beispiel Sitzheizung, Lederpolster, Chromdekor und eine Einparkhilfe dazu. Das Festplatten-Navigationssystem kostet fast 2.500 Euro Aufpreis, enthält aber eine Rückfahrkamera.
"Wir wollen auch mal!" mögen sich die Peugeot- und Citroën-Leute gedacht haben, als alle um sie herum SUV anboten nur sie nicht. Als kostengünstige Lösung dieses Problems erwies sich die Kooperation mit Mitsubishi: Der neue Outlander ist im Wesentlichen baugleich mit dem Peugeot 4007 und dem Citroën C-Crosser. Immerhin ist es Citroën gelungen, die optisch prägnanteste Variante des Drillings auf die Räder zu stellen. Der wuchtige Doppelwinkel-Grill mit den geschlitzten Scheinwerfern macht schon etwas her. An der C-Säule soll ein kleines Kompass-Symbol die Lust auf Abenteuer wecken. Wer wirklich Spannung abseits der Straßen sucht, hat dafür den zuschaltbaren 4WD-Modus zur Verfügung. Das bewährte Allradsystem kommt von Mitsubishi. Im Lock-Modus werden beide Achsen mit fester Kraftverteilung gekoppelt.
Die franko-japanische Dreiecksbeziehung hat noch eine weitere Konsequenz: Der Innenraum des C-Crosser ist für einen Citroën geradezu revolutionär konventionell. Während im Familienvan C4 Picasso jedes Bedienungselement darauf getrimmt ist, möglichst exotisch gestaltet und platziert zu sein, findet man sich im C-Crosser sofort zurecht. Statt eines digitalen Tachos gibt es eine gut ablesbare Uhrensammlung, und alle Knöpfe und Schalter sind dort, wo man sie in jedem normalen Auto erwarten würde. Punktabzug gibt es für das Navigationssystem. Mit der Mischbedienung aus herkömmlichen Tasten und Touchscreen-Display kann man sich ja noch arrangieren. Doch bei Sonneneinstrahlung ist der Bildschirm durch keinerlei Umrandung abgedeckt und kaum noch abzulesen. Zudem hatte zumindest unser Testwagen ständig Probleme mit dem Radioempfang.
So groß der 4,6 Meter lange C-Crosser auch wirkt: Auf der Rückbank geizt der Franzose mit dem Platzangebot. Erwachsene wünschen sich mehr Kopffreiheit. Die Kniefreiheit kann man durch Verschieben der Rückbank variieren, was freilich auf Kosten des Kofferraums geht. In dem verbirgt sich eine zweite Sitzreihe, die man mit ein paar Handgriffen komplett im Laderaumboden versenkt. Mit sieben Sitzen ist der Stauraum winzig (184 Liter), als Fünfsitzer stehen maximal 510 Liter und bei umgelegten Sitzen 1686 Liter zur Verfügung.
Ungewöhnlich ist die horizontal geteilte Heckklappe. Dieses System, dereinst in großen amerikanischen Kombiwagen zu finden, erweist sich als praktisch: Man kann die Klappe bei beengten Platzverhältnissen leichter öffnen, und beim Verladen von Möbeln, Fernsehern oder Kartons dient der untere Teil der Klappe als praktische Ladeschiene. Um den Lack am Stoßfänger muss man sich mit dieser Heckklappen-Lösung keine Sorgen machen. Und zur Not dient die untere Hälfte sogar als Ersatzbank. Das Klappen-Design ist momentan sehr beliebt bei französischen Herstellern, auch der Peugeot 4007 und der neue Renault Koleos haben zweigeteilte Heckklappen. Als einzige Motorisierung steht für den C-Crosser ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 156 PS zur Verfügung, den es mittlerweile auch für den Outlander gibt. Das Aggregat schiebt den C-Crosser nicht übermäßig schnell, aber kraftvoll und kontinuierlich an.
Der Common-Rail-Diesel läuft ruhig und kultiviert, die Kraftübertragung übernimmt ein gut abgestimmtes Sechsganggetriebe. Den Durchschnittsverbrauch gibt Citroën mit 7,2 Litern pro 100 Kilometer an. In der Praxis muss man mit Werten zwischen sieben und neun Litern rechnen. Die Fahrleistungen sind ordentlich: Knapp 10 Sekunden reichen dem Franzosen für den Spurt von 0 auf 100 km/h, für die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h braucht es allerdings etwas Anlauf. Typisch für Citroën ist der ausgezeichnete Fahrkomfort, der auch lange Autobahnfahrten angenehm macht.
Der Preis des C-Crosser entspricht mit 33.590 Euro (Tendance-Ausstattung) bis 37.590 Euro (Exclusive) in etwa dem des Outlander. Der Peugeot 4007 ist mit dem gleichen Motor etwas günstiger (ab 32.350 Euro). Schon das üppig bestückte Tendance-Paket des C-Crosser enthält unter anderem elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, die Dachreling, ESP, Nebelscheinwerfer, LED-Rückleuchten, CD-Radio, Klimaautomatik und elektrische Fensterheber. Im Exclusive-Paket kommen zum Beispiel Sitzheizung, Lederpolster, Chromdekor und eine Einparkhilfe dazu. Das Festplatten-Navigationssystem kostet fast 2.500 Euro Aufpreis, enthält aber eine Rückfahrkamera.
Quelle: Autoplenum, 2008-03-02
Getestete Modelle
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