Praxistest: Audi A6 2.8 FSI - Gleit und spar
Testbericht
In der Oberklasse tummeln sich bevorzugt Dienstwagen. Wer hier an Audi denkt, dem kommen vor allem chice Kombis in den Sinn. Gerade beim A6 steht die Limousine deutlich im Schatten des Avant. Warum nur?
Die Deutschen mögen keine Limousinen mehr. Wer Platz benötigt, Eleganz sucht und souverän motorisiert auf längeren Strecken unterwegs sein möchte, der macht um die Viertürer mittlerweile einen großen Bogen. SUV, Vans und Kombis sind anscheinend der Limousinen Tod. Allenfalls in den oberen Klassen entscheiden sich überhaupt noch Kunden für Stufenheckversionen. Besonders schwer wird es, wenn ein Viertürer mit Benzintriebwerk im Verkaufsraum steht. Jahrelang wurde proklamiert, dass gleichermaßen drehmomentstarke wie sparsame Diesel das Maß der Dinge seien. Doch gerade beim A6 muss es nicht immer ein TDI sein. Doch so langsam treten auch moderne Benziner wieder ins Rampenlicht. Die Ingolstädter bieten mit dem 2.8 FSI eine durchaus sinnvolle Alternative zu diversen Dieselversionen. Ein Audi A6 ist für viele das ideale Dienstfahrzeug der mittleren Führungsebene - und nicht jeder dort will einen Diesel fahren. Und in Sachem Motor kann sich der A6 2.8 FSI durchaus in Szene setzen.
Nach ein paar Kilometern im sanften Galopp zeigt sich, dass es nicht immer ein 3.2 FSI sein muss, der mit seinem Benzindirekteinspritzer 255 PS leistet. Für die knapp 1,6 Tonnen des A6 sind die 154 kW/210 PS aus 2,8 Litern Hubraum mehr als ausreichend. Wie schon bei anderen Aggregaten aus Ingolstadt soll auch hier eine Benzindirekteinspritzung ein probates Mittel für ordentliche Fahrleistungen und sparsamen Durst sein. Ab 3.000 Touren werden Passagiere und Fahrzeug mit einem sonor grollenden Triebwerk und einem maximalen Drehmoment von 280 Nm versorgt.
So lässt sich der auch mit quattro-Antrieb oder Multitronic erhältliche A6 gerne schaltfaul bewegen. Wer früh hoch schaltet und das Drehmoment nutzt, bei dem kommen fast schon Dieselgefühle auf. So liegt der Durchschnittsverbrauch des A6 2.8 FSI bei 9,5 Litern Super auf 100 Kilometern. Wer es drauf anlegt, schafft auch einen halben Liter weniger. Doch besonders in der Innenstadt oder unter höheren Drehzahlen ist es mit der Sparsamkeit des Sechszylinders dahin. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 243 km/h. Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert knapp acht Sekunden. Wer noch effizienter unterwegs sein möchte, dem sei der Griff zum A6 2.7 TDI empfohlen.
Die große Stärke der Audi-Limousine ist ihr Innenraum. Das Platzangebot lässt einen fast vermuten, in dem klassenhöheren A8 zu sitzen. Ein Grund: der 2,84 Meter lange Radstand. Die gut konturierten, aber optionalen Sportsitze (605 Euro Aufpreis) passen Personen jeder Größe perfekt. Selbst bei groß gewachsenen Personen in der ersten Reihe ist das Platzangebot im Fond noch immer üppig. Die Ergonomie passt, die Verarbeitung setzt in der Oberklasse Maßstäbe.
Ebenfalls Referenzklasse ist die Bedienung über das Multi-Media-Interface (MMI). Über einen Drehregler lassen sich Klimatisierung, Soundsystem, Navigation, Fahrwerk und weitere Details nach kurzer Eingewöhnung intuitiv bedienen. Ebenfalls edel ausgekleidet und dazu noch 546 Liter groß: der Kofferraum. Beim Fahrverhalten zeigt sich der A6 auch ohne Allradantrieb und mit schwerer Last auf der Vorderachse überraschend dynamisch. Die Abstimmung von Federn und Dämpfern ist überaus komfortabel - ohne sich dabei schwammig zu zeigen. Die Lenkung ist präzise, das Einlenkverhalten ohne Fehl und Tadel. Allein im Grenzbereich merkt man dem A6 seine Frontlastigkeit an dann schiebt er spürbar über die Vorderachse.
Wohl kaum jemand dürfte sich in dieser Klasse mit einem schlecht ausgestatteten Basis-Audi A6 2.8 FSI zufrieden geben. Der startet inklusive kompletter Sicherheitsausstattung, Alufelgen und Klimaautomatik bei 38.600 Euro. Wer es noch schaltfauler mag, der gönnt sich die stufenlose Multitronic, die 2.200 Euro Aufpreis kostet. Die weiteren und zumeist standesüblichen Extras schlagen kräftig ins Kontor. In jedem Fall sinnvoll: Sitzheizung (ab 360 Euro), Xenonlicht (ab 1.015 Euro), Einparkhilfe (770 Euro) und Navigationssystem (3.065 Euro). Dann drückt sich der Audi A6 2.8 FSI dezent an die 50.000-Euro-Marke. Aber bei den Dienstwagen zählen ohnehin fast nur die Leasingraten.
Die Deutschen mögen keine Limousinen mehr. Wer Platz benötigt, Eleganz sucht und souverän motorisiert auf längeren Strecken unterwegs sein möchte, der macht um die Viertürer mittlerweile einen großen Bogen. SUV, Vans und Kombis sind anscheinend der Limousinen Tod. Allenfalls in den oberen Klassen entscheiden sich überhaupt noch Kunden für Stufenheckversionen. Besonders schwer wird es, wenn ein Viertürer mit Benzintriebwerk im Verkaufsraum steht. Jahrelang wurde proklamiert, dass gleichermaßen drehmomentstarke wie sparsame Diesel das Maß der Dinge seien. Doch gerade beim A6 muss es nicht immer ein TDI sein. Doch so langsam treten auch moderne Benziner wieder ins Rampenlicht. Die Ingolstädter bieten mit dem 2.8 FSI eine durchaus sinnvolle Alternative zu diversen Dieselversionen. Ein Audi A6 ist für viele das ideale Dienstfahrzeug der mittleren Führungsebene - und nicht jeder dort will einen Diesel fahren. Und in Sachem Motor kann sich der A6 2.8 FSI durchaus in Szene setzen.
Nach ein paar Kilometern im sanften Galopp zeigt sich, dass es nicht immer ein 3.2 FSI sein muss, der mit seinem Benzindirekteinspritzer 255 PS leistet. Für die knapp 1,6 Tonnen des A6 sind die 154 kW/210 PS aus 2,8 Litern Hubraum mehr als ausreichend. Wie schon bei anderen Aggregaten aus Ingolstadt soll auch hier eine Benzindirekteinspritzung ein probates Mittel für ordentliche Fahrleistungen und sparsamen Durst sein. Ab 3.000 Touren werden Passagiere und Fahrzeug mit einem sonor grollenden Triebwerk und einem maximalen Drehmoment von 280 Nm versorgt.
So lässt sich der auch mit quattro-Antrieb oder Multitronic erhältliche A6 gerne schaltfaul bewegen. Wer früh hoch schaltet und das Drehmoment nutzt, bei dem kommen fast schon Dieselgefühle auf. So liegt der Durchschnittsverbrauch des A6 2.8 FSI bei 9,5 Litern Super auf 100 Kilometern. Wer es drauf anlegt, schafft auch einen halben Liter weniger. Doch besonders in der Innenstadt oder unter höheren Drehzahlen ist es mit der Sparsamkeit des Sechszylinders dahin. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 243 km/h. Der Spurt von 0 auf 100 km/h dauert knapp acht Sekunden. Wer noch effizienter unterwegs sein möchte, dem sei der Griff zum A6 2.7 TDI empfohlen.
Die große Stärke der Audi-Limousine ist ihr Innenraum. Das Platzangebot lässt einen fast vermuten, in dem klassenhöheren A8 zu sitzen. Ein Grund: der 2,84 Meter lange Radstand. Die gut konturierten, aber optionalen Sportsitze (605 Euro Aufpreis) passen Personen jeder Größe perfekt. Selbst bei groß gewachsenen Personen in der ersten Reihe ist das Platzangebot im Fond noch immer üppig. Die Ergonomie passt, die Verarbeitung setzt in der Oberklasse Maßstäbe.
Ebenfalls Referenzklasse ist die Bedienung über das Multi-Media-Interface (MMI). Über einen Drehregler lassen sich Klimatisierung, Soundsystem, Navigation, Fahrwerk und weitere Details nach kurzer Eingewöhnung intuitiv bedienen. Ebenfalls edel ausgekleidet und dazu noch 546 Liter groß: der Kofferraum. Beim Fahrverhalten zeigt sich der A6 auch ohne Allradantrieb und mit schwerer Last auf der Vorderachse überraschend dynamisch. Die Abstimmung von Federn und Dämpfern ist überaus komfortabel - ohne sich dabei schwammig zu zeigen. Die Lenkung ist präzise, das Einlenkverhalten ohne Fehl und Tadel. Allein im Grenzbereich merkt man dem A6 seine Frontlastigkeit an dann schiebt er spürbar über die Vorderachse.
Wohl kaum jemand dürfte sich in dieser Klasse mit einem schlecht ausgestatteten Basis-Audi A6 2.8 FSI zufrieden geben. Der startet inklusive kompletter Sicherheitsausstattung, Alufelgen und Klimaautomatik bei 38.600 Euro. Wer es noch schaltfauler mag, der gönnt sich die stufenlose Multitronic, die 2.200 Euro Aufpreis kostet. Die weiteren und zumeist standesüblichen Extras schlagen kräftig ins Kontor. In jedem Fall sinnvoll: Sitzheizung (ab 360 Euro), Xenonlicht (ab 1.015 Euro), Einparkhilfe (770 Euro) und Navigationssystem (3.065 Euro). Dann drückt sich der Audi A6 2.8 FSI dezent an die 50.000-Euro-Marke. Aber bei den Dienstwagen zählen ohnehin fast nur die Leasingraten.
Quelle: Autoplenum, 2008-03-25
Getestete Modelle
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