Porsche Human Performance - Fit for Fun
Testbericht
An der Formel 1-Rennstrecke von Silverstone betreibt Porsche ein einzigartiges Trainingscenter. Im Mittelpunkt steht dabei nicht das Fahren selbst, sondern die Kondition des Fahrers.
Mit sichtlichem Stolz vermelden die Ingenieure des schwäbischen Sportwagenbauers Porsche jedes Kilo, das sie an einem neuen Modell wieder eingespart haben. Beispiel neuer 911er, hinterer Längsträger: Im Vorgängermodell war er noch aus Stahlteilen mit einem Gewicht von 14,5 Kilo, im neuen Carrera ist er aus Aluminium-Druckguss und wiegt noch 8,6 Kilo. Nur konsequent, dass Porsche beim Optimieren nun auch den Fahrer entdeckt hat. Im hauseigenen "Human Performance Centre" an der britischen Rennstrecke Silverstone wird aber nicht nur am Kampfgewicht der Porschepiloten gefeilt: Ein fein abgestuftes Fitnessprogramm für Fahrer und Fahrzeug steht dort auf dem Programm.
"Jedes Fahrzeug kann nur so gut sein wie sein Fahrer", sieht es Andy Blow. Der studierte Sportwissenschaftler arbeitete schon für die Formel 1-Teams von Benetton und Renault und trainierte Fahrer wie Fernando Alonso, Jenson Button oder Mark Webber. Er selbst hat Großbritannien bei Triathlon-Weltmeisterschaften vertreten und ist beim Ironman immer wieder unter den ersten Zehn zu finden. In Silverstone gehört er zum Trainerteam. Genauso wie Elliot Challifour, ebenfalls diplomierter Sportlehrer, Triathlet und "Ironman".
Blow und Challifour sind zwei der Mitarbeiter, die seit 2008 in dem kreisrunden Porschegebäude gut 500 Straßen- wie Rennfahrer fit fürs eher sportliche Fahren getrimmt haben.
In dem Sportlabor wird ein breit gefächertes Programm angeboten. Den Anfang machen spezifische Checks, beginnend mit Messungen des Blutdrucks und des Blutzuckers, der Körperzusammensetzung, ein aufs Fahren zugeschnittener Sehtest, Tests von Reaktionsgeschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit, Krafttests und Lungenfunktionsanalysen. Gefahndet wird nach der chemischen Zusammensetzung des Körperschweiß\' und der Stoffwechselrate, um die optimalen Getränke fürs Rennen zu finden oder einen optimalen Menüplan. Motorsportler können in Silverstone die ärztlichen Untersuchungen für ihre Rennlizenz machen lassen. Psychologische Tests zeigen, wie man unter Druck reagiert oder mit seinen Teammitgliedern umgeht.
Die Ergebnisse werden in Trainingspläne gegossen, die auch gleich vor Ort umgesetzt werden können. In einer Hitzekammer zum Beispiel kann man auf Renn- und Sportveranstaltungen in Ländern mit tropischen Temperaturen hin trainieren. Das ausgedehnte Zirkeltraining namens "Grid Fit" konzentriert sich auf Übungen, die für den Motorsport relevant sind, und nutzt die Möglichkeiten der weitläufigen Anlage in Silverstone. Auf dem Programm stehen dabei ein Lauf über eine Meile, Reaktionsübungen oder Übungen wie Klimmzüge, Liegestütz, Reifenstemmen oder ein Benzinkanisterlauf. "Grid Fit ermöglicht es Fahrern, ihr Fitness-Niveau zu bewerten und Schwächen gezielt zu identifizieren, um sie dann verbessern zu können", sagt Challifour, der das Zirkeltraining mitentwickelt hat.
Gleich vor dem Center parken die Porsche, mit denen es zum fahrpraktischen Teil auf dem insgesamt 3,1 Kilometer langen Handling-Parcours geht. Der Parcours selbst ist in vier Bereiche unterteilt, die auch unabhängig voneinander genutzt werden können. Fahrbahnbeläge mit unterschiedlichen Reibungswerten sind dort ebenso zu finden wie Wasserstrecken, Schleuderplatten oder rasante Kurvenläufe. Was das Porsche-Center allerdings zu etwas Besonderem macht ist nicht das - zugegeben lustvolle - Rauschen über den Handling-Parcours. Es ist die Konzentration auf die körperliche Fitness der Fahrer, die dann über diese Strecke brettern.
Mit sichtlichem Stolz vermelden die Ingenieure des schwäbischen Sportwagenbauers Porsche jedes Kilo, das sie an einem neuen Modell wieder eingespart haben. Beispiel neuer 911er, hinterer Längsträger: Im Vorgängermodell war er noch aus Stahlteilen mit einem Gewicht von 14,5 Kilo, im neuen Carrera ist er aus Aluminium-Druckguss und wiegt noch 8,6 Kilo. Nur konsequent, dass Porsche beim Optimieren nun auch den Fahrer entdeckt hat. Im hauseigenen "Human Performance Centre" an der britischen Rennstrecke Silverstone wird aber nicht nur am Kampfgewicht der Porschepiloten gefeilt: Ein fein abgestuftes Fitnessprogramm für Fahrer und Fahrzeug steht dort auf dem Programm.
"Jedes Fahrzeug kann nur so gut sein wie sein Fahrer", sieht es Andy Blow. Der studierte Sportwissenschaftler arbeitete schon für die Formel 1-Teams von Benetton und Renault und trainierte Fahrer wie Fernando Alonso, Jenson Button oder Mark Webber. Er selbst hat Großbritannien bei Triathlon-Weltmeisterschaften vertreten und ist beim Ironman immer wieder unter den ersten Zehn zu finden. In Silverstone gehört er zum Trainerteam. Genauso wie Elliot Challifour, ebenfalls diplomierter Sportlehrer, Triathlet und "Ironman".
Blow und Challifour sind zwei der Mitarbeiter, die seit 2008 in dem kreisrunden Porschegebäude gut 500 Straßen- wie Rennfahrer fit fürs eher sportliche Fahren getrimmt haben.
In dem Sportlabor wird ein breit gefächertes Programm angeboten. Den Anfang machen spezifische Checks, beginnend mit Messungen des Blutdrucks und des Blutzuckers, der Körperzusammensetzung, ein aufs Fahren zugeschnittener Sehtest, Tests von Reaktionsgeschwindigkeit und Koordinationsfähigkeit, Krafttests und Lungenfunktionsanalysen. Gefahndet wird nach der chemischen Zusammensetzung des Körperschweiß\' und der Stoffwechselrate, um die optimalen Getränke fürs Rennen zu finden oder einen optimalen Menüplan. Motorsportler können in Silverstone die ärztlichen Untersuchungen für ihre Rennlizenz machen lassen. Psychologische Tests zeigen, wie man unter Druck reagiert oder mit seinen Teammitgliedern umgeht.
Die Ergebnisse werden in Trainingspläne gegossen, die auch gleich vor Ort umgesetzt werden können. In einer Hitzekammer zum Beispiel kann man auf Renn- und Sportveranstaltungen in Ländern mit tropischen Temperaturen hin trainieren. Das ausgedehnte Zirkeltraining namens "Grid Fit" konzentriert sich auf Übungen, die für den Motorsport relevant sind, und nutzt die Möglichkeiten der weitläufigen Anlage in Silverstone. Auf dem Programm stehen dabei ein Lauf über eine Meile, Reaktionsübungen oder Übungen wie Klimmzüge, Liegestütz, Reifenstemmen oder ein Benzinkanisterlauf. "Grid Fit ermöglicht es Fahrern, ihr Fitness-Niveau zu bewerten und Schwächen gezielt zu identifizieren, um sie dann verbessern zu können", sagt Challifour, der das Zirkeltraining mitentwickelt hat.
Gleich vor dem Center parken die Porsche, mit denen es zum fahrpraktischen Teil auf dem insgesamt 3,1 Kilometer langen Handling-Parcours geht. Der Parcours selbst ist in vier Bereiche unterteilt, die auch unabhängig voneinander genutzt werden können. Fahrbahnbeläge mit unterschiedlichen Reibungswerten sind dort ebenso zu finden wie Wasserstrecken, Schleuderplatten oder rasante Kurvenläufe. Was das Porsche-Center allerdings zu etwas Besonderem macht ist nicht das - zugegeben lustvolle - Rauschen über den Handling-Parcours. Es ist die Konzentration auf die körperliche Fitness der Fahrer, die dann über diese Strecke brettern.
Quelle: Autoplenum, 2012-09-25
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