Peugeot 2008 - Politur für das Erfolgsmodell (Kurzfassung)
Äußerlich aufpoliert und technisch modernisiert geht der Peugeot 2008 in die zweite Lebenshälfte. Das Mini-SUV erleichtert die Smartphone-Anbindung, verhindert Auffahrunfälle und macht das Einparken zum Kinderspiel. Das Motorenprogramm bietet unverändert drei Benziner und zwei Diesel mit 60 kW/75 PS bis 96 kW/130 PS. Käufer müssen wie bisher mindestens 15.500 Euro investieren.
Neu gestaltet zeigt sich vor allem die Front, die nun einen steiler stehenden, größeren Kühlergrill trägt. Den kraftvolleren Eindruck verstärken verbreiterte Radkästen und Schutzbeplankung aus kratzfestem Plastik. Am Heck finden sich Leuchten in neuem Design. Ansonsten bleibt der mit 4,16 Meter Länge handliche Peugeot unverändert. Überzeugen können somit weiterhin das ordentliche Platzangebot vorne, der Kofferraum mit der niedrigen Ladekante und die flach umlegbaren Rücksitze. Das Platzangebot im Fond ist aber allenfalls Durchschnitt. Die hinteren Passagiere sitzen hoch, ein Kontakt mit dem Dach ist für Großgewachsene nicht weit.
Der 2008 will kein Reisewagen sein, sondern ein Stadt-SUV. Entsprechend handlich fährt er sich. Auch dank des extra kleinen Lenkrads – eine Peugeot-Besonderheit wie auch die oberhalb des Kranzes montierten Instrumente. Sie sollen dem Fahrer helfen, den Blick möglichst wenig von der Straße zu wenden. In den anderen Sichtachsen ist der 2008 jedoch weniger fürsorglich. Die Übersicht nach hinten ist wie bei den meisten modernen Autos mau, zusätzlich stört eine weit vorgezogene B-Säule die Orientierung rundum. Da passt es gut, dass die Franzosen im Zuge des Facelifts nun auch eine Rückfahrkamera für das kleine SUV anbieten. Wer es noch einfacher haben will, kann jetzt zudem einen elektronischen Assistenten ordern, der das Rangieren komplett übernimmt.
Auch an anderer Stelle wurde technisch nachgerüstet. So koppelt sich das hübsche und ergonomisch günstig platzierte Infotainment-System nun auch mit Apple- und Android-Handys, ein kamerabasierter Notbremsassistent für den Stadtverkehr soll Auffahrunfälle verhindern. Unverändert bleibt die Motorenpalette mit drei Benzinern und zwei Dieseln. Einstiegstriebwerk ist ein 1,2 Liter großer Dreizylinder mit 60 kW/82 PS, darüber rangiert die 82 kW/110 PS starke Turboversion des Motors, die es mit Schaltgetriebe und Automatik gibt. Als Top-Benziner steht eine weitere Ausbaustufe des Dreizylinders mit 96 kW/130 PS zur Wahl. Darüber hinaus sind zwei 1,6-Liter-Vierzylinder mit 73 kW/99 PS und 88 kW/120 PS im Programm. Dort startet die Preisliste bei 20.200 Euro. Allradantrieb ist wie bei vielen Modellen im kleinen Crossover-Segment nicht zu haben, stattdessen gibt es ein flexibles elektronisches Traktions-System, bei dem sich die ESP-Logik per Knopfdruck an verschiedene Untergründe anpassen lässt.
Quelle: Autoplenum, 2016-06-05
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