Opel Zafira 1.6 CDTI - Doppeltes Lottchen
Testbericht
Opel bringt im Zafira einen neuen Einsteiger-Diesel mit 136 PS. Keine schlechte Wahl.
Einst war der Opel Zafira allein auf weiter Flur und beherrschte das Van-Segment nicht nur in Deutschland. Doch die Konkurrenz donnerte am Zafira vorbei und erst die aktuelle Generation kann wieder mit den erfolgreichen Wolfsburgern Sharan und Touran mithalten. Die Rüsselsheimer haben ihr Motorenangebot nach oben und unten aufgestockt. Zu den bisherigen Dieselversionen mit zwei Litern Hubraum und dem Leistungsband gibt es nun einen 195 PS starken Doppelturbo und einen neuen Einsteigerdiesel mit 1,6 Litern Hubraum mit 100 kW / 136 PS. Dass die nahezu gleichstark motorisierte Variante Opel Zafira 2.0 CDTI mit 96 kW / 130 PS trotzdem nach wie vor einen Platz in der Preisliste hat, mag überraschen. Und angesichts des sparsamen Normverbrauchs von 4,1 Litern Diesel ist selbst der Basisdiesel mit zwei Litern Hubraum und 110 PS an sich ein überflüssiges Modell. Er ist langsamer, träger und verbraucht einen ganzen Liter auf 100 Kilometern mehr.
Bereits der subjektive Fahreindruck des neuen Basisdiesels gefällt. Der Vierzylinder läuft vibrationsarm und recht leise. Zudem zieht das 1,6 Liter große Commonrail-Aggregat Dank 320 Nm maximalem Drehmoment bei 2.000 U/min kraftvoll von unten durch. Auch hier stellt er die bisherigen Volumendiesel mit 110 und 130 PS klar in den Schatten. 0 auf Tempo 100 schafft das Familienmobil in 11,2 Sekunden und der Tatendrang endet auf der Autobahn erst bei 193 km/h. Das langt auch dafür, lange Urlaubsfahrten etwas kürzer zu gestalten. Dank 58 Litern Tankvolumen sind deutlich mehr als 1.000 Kilometern Reichweite drin. Allein das hohe Leergewicht von über 1,7 Tonnen macht dem Fahrer beim Herausbeschleunigen zu schaffen. Hier spürt man den kleinen Hubraum und das hohe Gewicht am meisten. Denn in Sachen Leichtbau hat der Opel nicht viel zu bieten. Er hat schlicht Übergewicht und gehört zu den Weight Watchers ins Intensivprogramm. Die sinnvolle Getriebeautomatik gibt es aktuell weder für den neuen Basisdiesel noch für das 195 PS starke Topmodell. Wer des Schaltens müde ist, muss zum 165-PS-Diesel greifen. Eine Allradversion haben die Hessen für überhaupt keinen Zafira im Angebot. Bitter, denn gerade Hauptkonkurrent Volkswagen erlaubt sich hier keine Schwäche und bietet mehrere Versionen mit Doppelkupplungs-Getriebe und 4x4-Option an.
Im Innenraum zeigt sich der Opel Zafira unverändert und hier gibt es die bekannten Stärken. So kann der Innenraum variabler für eine bis sieben Personen konfiguriert werden. Besonders angenehm und reisetauglich zeigt sich der 4,66 Meter lange Opel Zafira in der 2+2-Kombination mit zwei Personen in der ersten und zwei Personen im dann großzügig dimensionierten Fond. Das Ladevolumen beträgt je nach Stellung der Sitze 152 bis 1.860 Liter mit dann ebener Ladefläche. Bitter: die große Heckklappe lässt sich nicht einmal gegen Aufpreis elektrisch bedienen. So bequem man im Insignia-Fond auch sitzt. Etablierte Annehmlichkeiten wie eine getrennte Klimaregelung, Fond-Entertainment oder eine Sitzheizung bleiben außen vor. Passt zum schlechten Hightech-Anspruch des Rüsselsheimer Familienvans. Das Navigationssystem ist mehr als betagt und ebenso nicht auf der Höhe der Zeit wie der rot-monochrom farbene Multifunktionsbildschirm zwischen den Instrumenten.
Da sieht es mit dem Thema Sicherheit schon besser aus. Die gute Sicherheitsausstattung lässt sich um Module wie Verkehrszeichenerkennung, Einparkautomatik oder Abstandstempomat erweitern. Wer will, bekommt auch Totwinkel- und Spurhalteassistent. Der Basispreis für den schlecht ausgestatteten Opel Zafira Tourer 1.6 CDTI Selection liegt bei 28.250 Euro. Der bietet jedoch nur eine manuelle Klimaanlage und im Fond müssen die Fenster noch manuell gekurbelt werden. Um die Modellvariante Zafira Sport mit Selbstverständlichkeiten wie elektrischen Fenstern hinten, Klimaautomatik, sechs Lautsprechern, Tempomat und sieben Sitzplätzen kommt daher kaum ein Kunden herum. Der kostet dann jedoch bereits 31.700 Euro.
Einst war der Opel Zafira allein auf weiter Flur und beherrschte das Van-Segment nicht nur in Deutschland. Doch die Konkurrenz donnerte am Zafira vorbei und erst die aktuelle Generation kann wieder mit den erfolgreichen Wolfsburgern Sharan und Touran mithalten. Die Rüsselsheimer haben ihr Motorenangebot nach oben und unten aufgestockt. Zu den bisherigen Dieselversionen mit zwei Litern Hubraum und dem Leistungsband gibt es nun einen 195 PS starken Doppelturbo und einen neuen Einsteigerdiesel mit 1,6 Litern Hubraum mit 100 kW / 136 PS. Dass die nahezu gleichstark motorisierte Variante Opel Zafira 2.0 CDTI mit 96 kW / 130 PS trotzdem nach wie vor einen Platz in der Preisliste hat, mag überraschen. Und angesichts des sparsamen Normverbrauchs von 4,1 Litern Diesel ist selbst der Basisdiesel mit zwei Litern Hubraum und 110 PS an sich ein überflüssiges Modell. Er ist langsamer, träger und verbraucht einen ganzen Liter auf 100 Kilometern mehr.
Bereits der subjektive Fahreindruck des neuen Basisdiesels gefällt. Der Vierzylinder läuft vibrationsarm und recht leise. Zudem zieht das 1,6 Liter große Commonrail-Aggregat Dank 320 Nm maximalem Drehmoment bei 2.000 U/min kraftvoll von unten durch. Auch hier stellt er die bisherigen Volumendiesel mit 110 und 130 PS klar in den Schatten. 0 auf Tempo 100 schafft das Familienmobil in 11,2 Sekunden und der Tatendrang endet auf der Autobahn erst bei 193 km/h. Das langt auch dafür, lange Urlaubsfahrten etwas kürzer zu gestalten. Dank 58 Litern Tankvolumen sind deutlich mehr als 1.000 Kilometern Reichweite drin. Allein das hohe Leergewicht von über 1,7 Tonnen macht dem Fahrer beim Herausbeschleunigen zu schaffen. Hier spürt man den kleinen Hubraum und das hohe Gewicht am meisten. Denn in Sachen Leichtbau hat der Opel nicht viel zu bieten. Er hat schlicht Übergewicht und gehört zu den Weight Watchers ins Intensivprogramm. Die sinnvolle Getriebeautomatik gibt es aktuell weder für den neuen Basisdiesel noch für das 195 PS starke Topmodell. Wer des Schaltens müde ist, muss zum 165-PS-Diesel greifen. Eine Allradversion haben die Hessen für überhaupt keinen Zafira im Angebot. Bitter, denn gerade Hauptkonkurrent Volkswagen erlaubt sich hier keine Schwäche und bietet mehrere Versionen mit Doppelkupplungs-Getriebe und 4x4-Option an.
Im Innenraum zeigt sich der Opel Zafira unverändert und hier gibt es die bekannten Stärken. So kann der Innenraum variabler für eine bis sieben Personen konfiguriert werden. Besonders angenehm und reisetauglich zeigt sich der 4,66 Meter lange Opel Zafira in der 2+2-Kombination mit zwei Personen in der ersten und zwei Personen im dann großzügig dimensionierten Fond. Das Ladevolumen beträgt je nach Stellung der Sitze 152 bis 1.860 Liter mit dann ebener Ladefläche. Bitter: die große Heckklappe lässt sich nicht einmal gegen Aufpreis elektrisch bedienen. So bequem man im Insignia-Fond auch sitzt. Etablierte Annehmlichkeiten wie eine getrennte Klimaregelung, Fond-Entertainment oder eine Sitzheizung bleiben außen vor. Passt zum schlechten Hightech-Anspruch des Rüsselsheimer Familienvans. Das Navigationssystem ist mehr als betagt und ebenso nicht auf der Höhe der Zeit wie der rot-monochrom farbene Multifunktionsbildschirm zwischen den Instrumenten.
Da sieht es mit dem Thema Sicherheit schon besser aus. Die gute Sicherheitsausstattung lässt sich um Module wie Verkehrszeichenerkennung, Einparkautomatik oder Abstandstempomat erweitern. Wer will, bekommt auch Totwinkel- und Spurhalteassistent. Der Basispreis für den schlecht ausgestatteten Opel Zafira Tourer 1.6 CDTI Selection liegt bei 28.250 Euro. Der bietet jedoch nur eine manuelle Klimaanlage und im Fond müssen die Fenster noch manuell gekurbelt werden. Um die Modellvariante Zafira Sport mit Selbstverständlichkeiten wie elektrischen Fenstern hinten, Klimaautomatik, sechs Lautsprechern, Tempomat und sieben Sitzplätzen kommt daher kaum ein Kunden herum. Der kostet dann jedoch bereits 31.700 Euro.
Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2013-07-20
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