Ökoprojekt am Flughafen Denver - Grüner parken
Testbericht
Solar- und Windstrom und wasserdurchlässiger Asphalt – am Flughafen Denver soll das grünste Parkhaus der Welt entstehen. Elektroautos bekommen kostenlos Strom.
Jede Flugreise belastet das persönliche CO2-Konto – daher geben einige Fluggesellschaften ihren Passagieren Gelegenheit, die Negativ-Bilanz durch Spenden für Regenwaldaufforstung und ähnliche Projekte auszugleichen. Am Flughafen Denver sollen Passagiere ihr Umweltgewissen künftig zudem durch umweltschonendes Parken entlasten können. Parkhausbetreiber Canopy hat sich auf die Fahnen geschrieben, am Denver International Airport, dem neuntgrößten Flughafen der Welt, das grünste Parkhaus dieser Welt an den Start zu bringen.
Bei der Konzeptentwicklung haben sich die Öko-Pioniere mächtig ins Zeug gelegt. So bestehen die Stahlträger der Halle, die demnächst rund 5.000 Autos Obdach geben soll, zu 35 Prozent aus recyceltem Material. Der Asphalt, der das riesige Areal bedeckt, wird aus geschredderten Dachplatten produziert und soll aufgrund seiner Wasserdurchlässigkeit um ein Vielfaches umweltverträglicher sein, als die konventionelle Variante.
Für Licht sorgen sparsame LED-Leuchten und den Strom dafür liefert erneuerbare Energie aus eigener Herstellung, erläutert Karl Kelman, Marketing-Chef von Canopy Airport Parking. Derzeit werden großflächige Sonnenkollektoren und acht Windturbinen auf dem Gelände installiert. Zusammen sollen sie künftig über 30.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Die Standortbedingungen sind günstig, im US-Bundesstaat Colorado werden im Durchschnitt 300 Sonnentage pro Jahr gezählt und ein frischer Wind weht praktisch pausenlos über das Denver-Plateau mit einer Höhe von rund 1.600 Metern. Um das Parkhauses zu beheizen wird Erdwärme genutzt und die Dächer der Mega-Garage lässt der Betreiber mit reflektierendem Material beschichten, damit die Autos darunter bei sommerlicher Hitze kühl bleiben und die automobilen Klimaanlagen beim Start der Rückkehrer nicht auf vollen Touren laufen müssen. So viel Nachhaltigkeits-Engagement zahlt sich auch in barer Münze aus. Architekten-Gutachten stellen eine Energiekostenersparnis von 92.000 Dollar pro Jahr in Aussicht, sagt Kelman.
Außerhalb der Halle soll es mehr als 50.000 Open-Air-Stellplätze geben, die den Parkplatz am Denver International Airport zu einem der größten weltweit machen dürften. Die Anreise der Passagiere mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre zweifelsohne eine grünere Lösung als das grüne Parken – doch die entsprechende Infrastruktur ist im dünn besiedelten Colorado nur dürftig entwickelt. Immerhin sollen Fluggäste die Strecke vom Parkplatz zum Terminal umweltfreundlich zurücklegen können. Der Parkhausbetreiber will seine Shuttlebusse mit Biodiesel- und Erdgasbussen betanken.
Bei der Entwicklung des grünes Parkhausprojekts haben übrigens die Mitarbeiter von BMW Designworks USA tüchtig mitgemischt. Die kreative Crew aus Los Angeles, die sich um den image- und stilgerechten Auftritt der Bayern in Amerika kümmert, hat die Marke „grünes Parkhaus“ mitkreiert und dem Projekt eine imagefördernde Website verpasst. Auch die Idee der „Garage Juice Bar“ geht auf das Konto der Markenprofis. An den Schnellladestationen, die zumindest äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Getränkeautomaten haben, gibt’s des Saft für E-Cars umsonst.
In einem weniger grün-getrimmten Ambiente bietet jetzt auch Deutschlands größter Flughafen in Frankfurt einen ähnlichen Service an. In der Schotte 222 am Terminal 1 gibt es eine Ladesäule, die unentgeltlich angezapft werden kann. Zur Freischaltung der Stromstation braucht man lediglich ein Mobiltelefon. Das Angebot richtet sich nicht nur an Flugreisende, sondern an alle Elektroautofahrer – noch hält sich deren Zahl ja in äußerst überschaubaren Grenzen.
Jede Flugreise belastet das persönliche CO2-Konto – daher geben einige Fluggesellschaften ihren Passagieren Gelegenheit, die Negativ-Bilanz durch Spenden für Regenwaldaufforstung und ähnliche Projekte auszugleichen. Am Flughafen Denver sollen Passagiere ihr Umweltgewissen künftig zudem durch umweltschonendes Parken entlasten können. Parkhausbetreiber Canopy hat sich auf die Fahnen geschrieben, am Denver International Airport, dem neuntgrößten Flughafen der Welt, das grünste Parkhaus dieser Welt an den Start zu bringen.
Bei der Konzeptentwicklung haben sich die Öko-Pioniere mächtig ins Zeug gelegt. So bestehen die Stahlträger der Halle, die demnächst rund 5.000 Autos Obdach geben soll, zu 35 Prozent aus recyceltem Material. Der Asphalt, der das riesige Areal bedeckt, wird aus geschredderten Dachplatten produziert und soll aufgrund seiner Wasserdurchlässigkeit um ein Vielfaches umweltverträglicher sein, als die konventionelle Variante.
Für Licht sorgen sparsame LED-Leuchten und den Strom dafür liefert erneuerbare Energie aus eigener Herstellung, erläutert Karl Kelman, Marketing-Chef von Canopy Airport Parking. Derzeit werden großflächige Sonnenkollektoren und acht Windturbinen auf dem Gelände installiert. Zusammen sollen sie künftig über 30.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Die Standortbedingungen sind günstig, im US-Bundesstaat Colorado werden im Durchschnitt 300 Sonnentage pro Jahr gezählt und ein frischer Wind weht praktisch pausenlos über das Denver-Plateau mit einer Höhe von rund 1.600 Metern. Um das Parkhauses zu beheizen wird Erdwärme genutzt und die Dächer der Mega-Garage lässt der Betreiber mit reflektierendem Material beschichten, damit die Autos darunter bei sommerlicher Hitze kühl bleiben und die automobilen Klimaanlagen beim Start der Rückkehrer nicht auf vollen Touren laufen müssen. So viel Nachhaltigkeits-Engagement zahlt sich auch in barer Münze aus. Architekten-Gutachten stellen eine Energiekostenersparnis von 92.000 Dollar pro Jahr in Aussicht, sagt Kelman.
Außerhalb der Halle soll es mehr als 50.000 Open-Air-Stellplätze geben, die den Parkplatz am Denver International Airport zu einem der größten weltweit machen dürften. Die Anreise der Passagiere mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre zweifelsohne eine grünere Lösung als das grüne Parken – doch die entsprechende Infrastruktur ist im dünn besiedelten Colorado nur dürftig entwickelt. Immerhin sollen Fluggäste die Strecke vom Parkplatz zum Terminal umweltfreundlich zurücklegen können. Der Parkhausbetreiber will seine Shuttlebusse mit Biodiesel- und Erdgasbussen betanken.
Bei der Entwicklung des grünes Parkhausprojekts haben übrigens die Mitarbeiter von BMW Designworks USA tüchtig mitgemischt. Die kreative Crew aus Los Angeles, die sich um den image- und stilgerechten Auftritt der Bayern in Amerika kümmert, hat die Marke „grünes Parkhaus“ mitkreiert und dem Projekt eine imagefördernde Website verpasst. Auch die Idee der „Garage Juice Bar“ geht auf das Konto der Markenprofis. An den Schnellladestationen, die zumindest äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Getränkeautomaten haben, gibt’s des Saft für E-Cars umsonst.
In einem weniger grün-getrimmten Ambiente bietet jetzt auch Deutschlands größter Flughafen in Frankfurt einen ähnlichen Service an. In der Schotte 222 am Terminal 1 gibt es eine Ladesäule, die unentgeltlich angezapft werden kann. Zur Freischaltung der Stromstation braucht man lediglich ein Mobiltelefon. Das Angebot richtet sich nicht nur an Flugreisende, sondern an alle Elektroautofahrer – noch hält sich deren Zahl ja in äußerst überschaubaren Grenzen.
Quelle: Autoplenum, 2010-11-28
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