BMW 7er-Reihe bekommt Facelift - Oberklasse neu gemacht
Nach vier Jahren Bauzeit modifiziert BMW sein Topmodell, die 7er-Reihe. Im Fokus stehen sparsamere Triebwerke und eine Fülle moderner Assistenzsysteme. Dezente optische Veränderungen weisen auf den aktuellen Jahrgang hin. Vor allem an der aktualisierten Streben-Ordnung in der Niere erkennen Profis künftig die geliftete Fassung des großen Viertürers.
Ab 74.900 Euro startet das um 13 auf 190 kW/258 PS erstarkte Basismodell 730d (Verbrauch 5,6 Liter / CO2-Ausstoß 148 g). Das in puncto Performance unveränderte Highend-Modell mit zwölf Zylindern 760Li (Verbrauch 12,9 Liter / CO2-Ausstoß 303 g) schließt den Preisrahmen mit 147.900 Euro nach oben ab. Für den ActiveHybrid7 verlangt der Hersteller 89.300 Euro.
Ein völlig neuer Antriebsstrang für die Hybridvariante mit nun sechs statt acht Zylindern drückt den Konsum auf 6,8 Liter pro 100 km (CO2-Ausstoß 158 g), was einer Ersparnis von rund drei Litern gegenüber dem Vorgänger entspricht. Die Systemleistung des aktuellen Active Hybrid 7 beträgt nun 260 kW/354 PS.
Auf der Dieselseite gibt es Neues in Form des dreifach aufgeladenen Dreiliters – bekannt aus dem M550d. Analog zum Fünfer tauften die Marketingverantwortlichen den bisher stärksten Oberklasse-Selbstzünder 750d mit 281 kW/381 PS (Verbrauch 6 Liter / CO2-Ausstoß 169 g).
Außerdem leistet der 740d (Verbrauch 5,7 Liter / CO2-Ausstoß 149 g) nun 230 kW/313 PS statt 306 PS.
Der V8-Benziner erfuhr eine Leistungsspritze und bietet nun 330 kW/450 PS statt 407 PS – im Gegenzug sinkt der Durchschnittsverbrauch von 11,4 auf 8,6 Liter je 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 199 g). Ein Start-Stopp-System und die nun durchgängig eingesetzte Achtstufenautomatik helfen zusätzlich, Kraftstoff einzusparen.
Ab sofort bietet der Hersteller die in der 6er-Reihe debütierten LED-Vollscheinwerfer auch für die Top-Limousine an. In diesem Zusammenhang soll ein Fernlichtassistent mit punktueller Lichtstreuung für eine variable Ausleuchtung der Fahrbahn sorgen, die für den Gegenverkehr blendfrei ist.
Optional bekommt der Kunde statt klassischer Analog-Rundinstrumente ein frei konfigurierbares Zentralinstrument mit über 10 Zoll großer Anzeigefläche – Kostenpunkt 600 Euro. Zu den Merkmalen des überarbeiteten Interieur-Designs zählen nicht zuletzt die neuartigen Flachbildschirme im Fond (2.950 Euro extra). Schlankere Vordersitze kennzeichnen die aktuelle Siebener-Ausbaustufe – natürlich verspricht der Hersteller besten Sitzkomfort auf der Langstrecke.
Leisere Fahrgeräusche als bisher sowie ein in Bezug auf Abrollkomfort optimiertes Fahrwerk sollen die Limousine für weite Reisen prädestinieren. Gewichtsreduktion erreichten die Ingenieure beispielsweise mit einer neuen Bremsanlage aus Aluminium – insgesamt bringen die runderneuerten 7er-Vertreter rund 100 km weniger auf die Waage als die Ausführungen der ersten Serie.
Nach vier Jahren schickt BMW die Siebener-Reihe mit behutsam angepasster Optik, leistungsfähigeren Triebwerken und einer Fülle elektronischer Vorrichtungen an den Start.
Quelle: Autoplenum, 2012-05-25
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