Nissan 370 Z Roadster - Weniger kann mehr
Testbericht
Der erste Schnee liegt auf den Bäumen, da kündigt sich bei Nissan bereits das nächste Frühjahr an. Im März bekommt der Nissan 370 Z einen Bruder – den Roadster.
Das wichtigste vorweg: Der Nissan 370 Z ist leichter, kerniger und bissiger geworden. War der Vorgänger 350Z als Coupé ein grandioser Spaßmacher, so verkam die offene Version Dank Übergewicht und kleinerer Makel zu kaum mehr als einem sportlichen Cruiser. Das soll beim offenen 370 Z grundlegend anders werden. In den USA ist der Nissan Roadster bereits seit diesem Herbst auf dem Markt. Grund genug für eine Cabriotour entlang des Pacific Coast Highways. Hier ist nicht nur morgens um sechs Uhr noch die Welt in Ordnung. Doch um diese Zeit ist es hier besonders schön und der Highway besonders leer. Die kühle Luft stört die Insassen nicht weiter. Der Pazifik auf der linken Seite wird Richtung Norden langsam heller und auch die Hügelketten nördlich von Malibu bekommen langsam mehr Kontur. Das kleine Windschott, die weit nach hinten gezogene Windschutzscheibe und die Sitzheizung machen es einem leicht, den Klang des V6-Triebwerkes mit wehendem Haupthaar zu genießen.
Der neue Nissan 370 Z Roadster bekam mehr Hubraum und mehr Leistung. Der auf und hinter der Vorderachse platzierte Sechszylinder wuchs auf 3,7 Liter Hubraum an. So stehen dem Piloten sanft und willig grollende 243 KW / 331 PS zur Verfügung. Der Drehmoment-Gewinn im Vergleich zum Vorgänger fällt moderat aus, doch 366 Newtonmeter in Verbindung mit dem Hubraum-Plus sorgen allemal für jede Menge Dynamit, um einen Sheriff hier im County die Zornesröte ins Gewicht zu treiben. Muss heute Morgen nicht sein. Wichtiger als das Plus an Leistung ist jedoch das Minus an Abmessungen und Gewicht. 0 auf Tempo 100 in knapp sechs Sekunden und eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h stellen hier im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und viel zu strengen Tempolimits sowieso jeden zufrieden. Als Verbrauch gibt Nissan 10,5 Liter auf 100 Kilometern an.
Der Kunde des neuen Nissan-Roadsters hat die Wahl. Entweder er schaltet gewohnt manuell oder er lässt die Arbeit eine neu entwickelte Siebengang-Automatik (2.100 Euro Aufpreis) erledigen. Hier geht es niedertourig und durchaus schaltfaul Highways oder Autobahnen entlang. Über die etwas zu groß geratenen Schaltpaddel am Lenkrad kann der Fahrer jederzeit Herr seines Tatendrangs werden. Beim Herunterschalten gibt es zur Freude des Fahrers einen leichten Gasstoß. Eine Klasse für sich bleibt die Lenkung. Gewohnt präzise und nicht zu leicht lässt sich der rund 1,6 Tonnen schwere Hecktriebler durch die kurvigen Nebenstraßen von Malibus Hinterland zirkeln. Klar, der Hintern des 370ers ist gerade bei geöffnetem Dach etwas träge, aber Spaß macht jeder Ausflug allemal. Trotzdem hätten die Nissan-Ingenieure etwas mehr Mut zeigen könne. Porsche Boxster und BMW Z4 hängen die Trauben sehr hoch und auch ein Audi TT RS tut dem Nissan 370 Z Roadster in Sachen Sportlichkeit durchaus weh. So hat man mehr das Gefühl, mit einem besonders sportlichen Mercedes SLK unterwegs zu sein.
Das Fahrwerk ist straff – bisweilen sogar hart, wenn man die ebenso heftigen wie häufigen Querfugen auf dem Highway überfährt. Wer es etwas zu sportlich angeht, lässt das Heck sanft herauszucken. Die Regelsysteme greifen spürbar und recht zackig um den Nissan wieder einzufangen. Der sonore Sound des Sechszylinders holt vieles wieder raus und auch der Innenraum des 370er ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu seinem Vorgänger. Nicht, dass es noch etwas stimmiger ginge – aber die Schalter sind nun besser positioniert, die Instrumente besser beleuchtet und alles wirkt moderner. Der alte 350 Z trug noch den Charme der späten 80er Jahre in sich. Die Sitze passen prächtig, doch nach wie vor lässt sich das Lenkrad nicht ausreichend verstellen. Noch störender macht sich in den warmen Jahreszeiten bemerkbar, dass sich das vollelektrische Stoffdach nur im Stand bedienen lässt. Bei so einer kleinen Mütze sollte der Mechanismus zumindest bis Tempo 50 funktionieren.
Der neue Nissan 370 Z Roadster wird im März 2010 auch in Deutschland auf den Markt kommen. Der Basispreis soll bei rund 41.000 Euro liegen. Ähnlich wie beim Coupé soll es auch bei der offenen Version eine Pack-Version geben, die rund 1.500 Euro mehr kostet. Dann gibt es unter anderem Klimaautomatik, beheizte und elektrisch verstellbare Ledersitze, Tempomat, Xenon-Scheinwerfer und ein CD-Soundsystem. Optional kann der 370 Z Roadster dann allein noch mit Vollledersitzen und dem 2.300 Euro teuren Navigationssystem ausgestattet werden. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt.
Das wichtigste vorweg: Der Nissan 370 Z ist leichter, kerniger und bissiger geworden. War der Vorgänger 350Z als Coupé ein grandioser Spaßmacher, so verkam die offene Version Dank Übergewicht und kleinerer Makel zu kaum mehr als einem sportlichen Cruiser. Das soll beim offenen 370 Z grundlegend anders werden. In den USA ist der Nissan Roadster bereits seit diesem Herbst auf dem Markt. Grund genug für eine Cabriotour entlang des Pacific Coast Highways. Hier ist nicht nur morgens um sechs Uhr noch die Welt in Ordnung. Doch um diese Zeit ist es hier besonders schön und der Highway besonders leer. Die kühle Luft stört die Insassen nicht weiter. Der Pazifik auf der linken Seite wird Richtung Norden langsam heller und auch die Hügelketten nördlich von Malibu bekommen langsam mehr Kontur. Das kleine Windschott, die weit nach hinten gezogene Windschutzscheibe und die Sitzheizung machen es einem leicht, den Klang des V6-Triebwerkes mit wehendem Haupthaar zu genießen.
Der neue Nissan 370 Z Roadster bekam mehr Hubraum und mehr Leistung. Der auf und hinter der Vorderachse platzierte Sechszylinder wuchs auf 3,7 Liter Hubraum an. So stehen dem Piloten sanft und willig grollende 243 KW / 331 PS zur Verfügung. Der Drehmoment-Gewinn im Vergleich zum Vorgänger fällt moderat aus, doch 366 Newtonmeter in Verbindung mit dem Hubraum-Plus sorgen allemal für jede Menge Dynamit, um einen Sheriff hier im County die Zornesröte ins Gewicht zu treiben. Muss heute Morgen nicht sein. Wichtiger als das Plus an Leistung ist jedoch das Minus an Abmessungen und Gewicht. 0 auf Tempo 100 in knapp sechs Sekunden und eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h stellen hier im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und viel zu strengen Tempolimits sowieso jeden zufrieden. Als Verbrauch gibt Nissan 10,5 Liter auf 100 Kilometern an.
Der Kunde des neuen Nissan-Roadsters hat die Wahl. Entweder er schaltet gewohnt manuell oder er lässt die Arbeit eine neu entwickelte Siebengang-Automatik (2.100 Euro Aufpreis) erledigen. Hier geht es niedertourig und durchaus schaltfaul Highways oder Autobahnen entlang. Über die etwas zu groß geratenen Schaltpaddel am Lenkrad kann der Fahrer jederzeit Herr seines Tatendrangs werden. Beim Herunterschalten gibt es zur Freude des Fahrers einen leichten Gasstoß. Eine Klasse für sich bleibt die Lenkung. Gewohnt präzise und nicht zu leicht lässt sich der rund 1,6 Tonnen schwere Hecktriebler durch die kurvigen Nebenstraßen von Malibus Hinterland zirkeln. Klar, der Hintern des 370ers ist gerade bei geöffnetem Dach etwas träge, aber Spaß macht jeder Ausflug allemal. Trotzdem hätten die Nissan-Ingenieure etwas mehr Mut zeigen könne. Porsche Boxster und BMW Z4 hängen die Trauben sehr hoch und auch ein Audi TT RS tut dem Nissan 370 Z Roadster in Sachen Sportlichkeit durchaus weh. So hat man mehr das Gefühl, mit einem besonders sportlichen Mercedes SLK unterwegs zu sein.
Das Fahrwerk ist straff – bisweilen sogar hart, wenn man die ebenso heftigen wie häufigen Querfugen auf dem Highway überfährt. Wer es etwas zu sportlich angeht, lässt das Heck sanft herauszucken. Die Regelsysteme greifen spürbar und recht zackig um den Nissan wieder einzufangen. Der sonore Sound des Sechszylinders holt vieles wieder raus und auch der Innenraum des 370er ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu seinem Vorgänger. Nicht, dass es noch etwas stimmiger ginge – aber die Schalter sind nun besser positioniert, die Instrumente besser beleuchtet und alles wirkt moderner. Der alte 350 Z trug noch den Charme der späten 80er Jahre in sich. Die Sitze passen prächtig, doch nach wie vor lässt sich das Lenkrad nicht ausreichend verstellen. Noch störender macht sich in den warmen Jahreszeiten bemerkbar, dass sich das vollelektrische Stoffdach nur im Stand bedienen lässt. Bei so einer kleinen Mütze sollte der Mechanismus zumindest bis Tempo 50 funktionieren.
Der neue Nissan 370 Z Roadster wird im März 2010 auch in Deutschland auf den Markt kommen. Der Basispreis soll bei rund 41.000 Euro liegen. Ähnlich wie beim Coupé soll es auch bei der offenen Version eine Pack-Version geben, die rund 1.500 Euro mehr kostet. Dann gibt es unter anderem Klimaautomatik, beheizte und elektrisch verstellbare Ledersitze, Tempomat, Xenon-Scheinwerfer und ein CD-Soundsystem. Optional kann der 370 Z Roadster dann allein noch mit Vollledersitzen und dem 2.300 Euro teuren Navigationssystem ausgestattet werden. Das nächste Frühjahr kommt bestimmt.
Quelle: Autoplenum, 2009-12-21
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