Neuvorstellung: VW Tiguan - Mehr als ein Bonsai-Touareg
Testbericht
Mit dem Touareg ist VW erfolgreich im Lager der großen SUV unterwegs. Aber "Think big" kommt angesichts der Klimadiskussion langsam aus der Mode. Kleine, sparsamere SUV müssen her. Zum Beispiel der neue Tiguan.
Die Ankündigungsmaschienen arbeiten schon seit Monaten unter Hochlast: Audi und der Q5, Mercedes und der GLK - selbst Porsche spielt mit einem Mini-Chayenne. Dass VW an einem SUV unterhalb der Preisklasse seines Klassikers Touareg arbeitet, ist spätestens seit der Vorstellung einer entsprechenden Studie vor über einem halben Jahr auf der Los Angeles Auto Show klar. Aber Studie ist das Spiel mit Möglichkeiten - die Realität sieht später für gewöhnlich viel profaner aus.
Was aus der Studie beim Tiguan geworden ist, zeigen jetzt die ersten Fotos, die Volkswagen von seinem Bonsai-SUV veröffentlicht hat. Die 14. Baureihe der Wolfsburger soll öffentlich zum ersten Mal im Rahmen der Internationalen Automobil Ausstellung im September gezeigt werden.
Die VW-Marketing-Poeten kommen jedenfalls schon jetzt ins Schwärmen: "Eine Verbindung aus Kraft und Eleganz kennzeichnet das Design des neuen Tiguan", heißt es im Begleittext zu den Fotos. Und geht im gleichen Stil weiter: Konzipiert wurde er als Grenzgänger zwischen der urbanen Welt und endlosen Landschaften, zwischen Business und Freizeit." Ein "Multitalent mit ebenso agilen wie komfortablen Fahreigenschaften" sei er, mit "hohem Nutzwert und wegweisenden Technologien". Die ersten Testfahrten werden zeigen, ob das mehr ist als das übliche Wortgeklingel.
Die Karosserie erinnert in Teilen nicht von ungefähr an einen Mix aus höher gelegtem Golf Plus und Touareg. Zwar sieht vor allem die Front mit dem wieder einmal neu interpretierten Markengesicht der Wolfsburger nach einem sportlich gezeichneten Touareg aus - dennoch ist der Tiguan nicht einfach nur ein zu heiß gewaschener Touareg sondern wirkt sehr wohl eigenständig. Die Motorhaube bis hinunter zum zweigeteilten Kühlergrill ist deutlich und muskulös modelliert. Die ausgestellten Radkästen vorne und hinten werden durch Lichtkanten miteinander verbunden, was den Tiguan optisch streckt. Die Überhänge vorne und hinten sind kurz, Frontscheinwerfer und Heckleuchten korrespondieren in ihren Formen miteinander.
Volkswagen will den Tiguan ausschließlich mit aufgeladenen Direkteinspritzern anbieten. Das senkt Verbrauch und Emissionen, sorgt aber trotzdem für Dynamik und Fahrspaß. Auf dem Programm stehen drei TSI- und zwei TDI-Motoren. Komplette Neuentwicklungen sind dabei die TDI mit Common-Rail-Einspritzung - die bisherige Pumpe-Düse-Technik ist bei VW damit endgültig Historie. Sie leisten 103 kW/140 PS und 125 kW/170 PS und sorgen schon bei 1.750 U/min für 320 Nm bzw. 350 Nm Drehmoment. Beide TDI erfüllen laut VW die Grenzwerte der Euro-5-Norm, die ab 2009 gilt.
Stark und sparsam sollen auch die aufgeladenen Benzindirekteinspritzer in den Leistungsstufen 110 kW/150 PS, 125 kW/170 PS und 147 kW/200 PS werden. Der 200 PS-Motor treibt auch den Golf GTI an. Neu im Volkswagen Programm sind die beiden Versionen mit 150 und 170-PS. Auch die TSI schaffen üppige Drehmomente zum Allradantrieb: Der doppelt aufgeladene 150-PS-TSI mit 1,4 Liter Hubraum entwickelt 240 Nm ab 1.750 U/min, die Motoren mit 170 PS und 200 PS schaffen 280 Nm, jeweils ab 1.800 U/min.
Geplant ist der Tiguan, der nach der IAA noch im September auf den Markt kommen soll, in drei Ausstattungsvarianten. Eher straßentauglich sind dabei wohl die Pakete "Trend & Fun" und "Sport & Style". Mehr für gelegentliche Ausritte ins Gelände gedacht sein sollte die "Track & Field"-Version mit robusteren Front- und Heckschürzen. Über die Preise schweigen sich die Wolfsburger noch aus - angesichts der Konkurrenz dürfte man jedoch von rund 25.000 Euro als Einstandspreis ausgehen können.
Die Ankündigungsmaschienen arbeiten schon seit Monaten unter Hochlast: Audi und der Q5, Mercedes und der GLK - selbst Porsche spielt mit einem Mini-Chayenne. Dass VW an einem SUV unterhalb der Preisklasse seines Klassikers Touareg arbeitet, ist spätestens seit der Vorstellung einer entsprechenden Studie vor über einem halben Jahr auf der Los Angeles Auto Show klar. Aber Studie ist das Spiel mit Möglichkeiten - die Realität sieht später für gewöhnlich viel profaner aus.
Was aus der Studie beim Tiguan geworden ist, zeigen jetzt die ersten Fotos, die Volkswagen von seinem Bonsai-SUV veröffentlicht hat. Die 14. Baureihe der Wolfsburger soll öffentlich zum ersten Mal im Rahmen der Internationalen Automobil Ausstellung im September gezeigt werden.
Die VW-Marketing-Poeten kommen jedenfalls schon jetzt ins Schwärmen: "Eine Verbindung aus Kraft und Eleganz kennzeichnet das Design des neuen Tiguan", heißt es im Begleittext zu den Fotos. Und geht im gleichen Stil weiter: Konzipiert wurde er als Grenzgänger zwischen der urbanen Welt und endlosen Landschaften, zwischen Business und Freizeit." Ein "Multitalent mit ebenso agilen wie komfortablen Fahreigenschaften" sei er, mit "hohem Nutzwert und wegweisenden Technologien". Die ersten Testfahrten werden zeigen, ob das mehr ist als das übliche Wortgeklingel.
Die Karosserie erinnert in Teilen nicht von ungefähr an einen Mix aus höher gelegtem Golf Plus und Touareg. Zwar sieht vor allem die Front mit dem wieder einmal neu interpretierten Markengesicht der Wolfsburger nach einem sportlich gezeichneten Touareg aus - dennoch ist der Tiguan nicht einfach nur ein zu heiß gewaschener Touareg sondern wirkt sehr wohl eigenständig. Die Motorhaube bis hinunter zum zweigeteilten Kühlergrill ist deutlich und muskulös modelliert. Die ausgestellten Radkästen vorne und hinten werden durch Lichtkanten miteinander verbunden, was den Tiguan optisch streckt. Die Überhänge vorne und hinten sind kurz, Frontscheinwerfer und Heckleuchten korrespondieren in ihren Formen miteinander.
Volkswagen will den Tiguan ausschließlich mit aufgeladenen Direkteinspritzern anbieten. Das senkt Verbrauch und Emissionen, sorgt aber trotzdem für Dynamik und Fahrspaß. Auf dem Programm stehen drei TSI- und zwei TDI-Motoren. Komplette Neuentwicklungen sind dabei die TDI mit Common-Rail-Einspritzung - die bisherige Pumpe-Düse-Technik ist bei VW damit endgültig Historie. Sie leisten 103 kW/140 PS und 125 kW/170 PS und sorgen schon bei 1.750 U/min für 320 Nm bzw. 350 Nm Drehmoment. Beide TDI erfüllen laut VW die Grenzwerte der Euro-5-Norm, die ab 2009 gilt.
Stark und sparsam sollen auch die aufgeladenen Benzindirekteinspritzer in den Leistungsstufen 110 kW/150 PS, 125 kW/170 PS und 147 kW/200 PS werden. Der 200 PS-Motor treibt auch den Golf GTI an. Neu im Volkswagen Programm sind die beiden Versionen mit 150 und 170-PS. Auch die TSI schaffen üppige Drehmomente zum Allradantrieb: Der doppelt aufgeladene 150-PS-TSI mit 1,4 Liter Hubraum entwickelt 240 Nm ab 1.750 U/min, die Motoren mit 170 PS und 200 PS schaffen 280 Nm, jeweils ab 1.800 U/min.
Geplant ist der Tiguan, der nach der IAA noch im September auf den Markt kommen soll, in drei Ausstattungsvarianten. Eher straßentauglich sind dabei wohl die Pakete "Trend & Fun" und "Sport & Style". Mehr für gelegentliche Ausritte ins Gelände gedacht sein sollte die "Track & Field"-Version mit robusteren Front- und Heckschürzen. Über die Preise schweigen sich die Wolfsburger noch aus - angesichts der Konkurrenz dürfte man jedoch von rund 25.000 Euro als Einstandspreis ausgehen können.
Quelle: Autoplenum, 2008-01-27
Getestete Modelle
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