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Testbericht

Hans Bast, 3. November 2013
Der SsangYong Korando führt in Deutschland nur ein Nischendasein. Mit einem frischen Design und günstigen Preisen wollen die Koreaner jetzt aus der Nische rausfahren.

Gerade hat das SsangYong-Angebot mit dem Rodius weiteren Zuwachs erhalten - jetzt sind die Koreaner mit drei Baureihen auf dem deutschen Markt vertreten - da wird der Kleinste in der Runde erstmal mit einem sanften Facelift von dem etwas angestaubten Design befreit. Das ist auch dringend notwendig. Zwar kann der Korando eine Steigerung der Verkäufe von 85 % gegenüber dem Vorjahres-September melden, doch bei absolut 63 Verkäufen in einem Monat fällt die Bilanz nicht sonderlich imposant aus. Dabei ist ein großer Teil des Umsatzes nur den großzügigen Preisnachlässen zu verdanken. Rein technisch wähnt man sich aber bei SsangYong auf dem richtigen Weg. Da will oder kann man vom bisherigen Konzept nicht abweichen. Daher versucht man jetzt mit einem neuen Design, von dem immer noch wachsenden Markt der SUVs und Geländewagen zu profitieren.

Besonders die Front haben die Designer für die Neuauflage des SsangYong Korando auffällig modernisiert. Der neue Grill mit seiner Wabenoptik ist schmaler und auch die Linienführung um die Scheinwerfer herum, die jetzt zusätzliche LED-Tagfahrscheinwerfer tragen, ist an den Zeitgeschmack angepasst worden. Am Heck wurden die neu gestalteten Heckleuchten ebenfalls um LED-Positionsleuchten ergänzt. Im Innenraum erzeugen die weicheren Materialien einen wertigeren Eindruck. Zusätzliche Applikationen mit Holzoptik sollen diesen Eindruck noch unterstreichen. Die Passagiere auf der hinteren Sitzbank profitieren vom durchgehend ebenen Boden und der damit verbunden Beinfreiheit. Ab der Ausstattungslinie Sapphire sind alle Sitze beheizbar. Für den Komfort der der Passagier wurde die Geräuschdämmung verbessert.

Für den Komfort des Fahrers sorgen ein serienmäßiges ESP, ein Berganfahrassistent, eine elektrische Servolenkung und ein Überschlagschutz. Zu Sicherheitsausstattung zählen Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags. Wie bisher gibt es den Korando wahlweise mit Front- oder Allradantrieb. Der Aufpreis für die Allradtechnik liegt bei 2000 Euro und wird erst ab den Ausstattungslinien Quarz und Sapphire angeboten.

Motorenseitig bleibt alles beim Alten. Die Einstiegsmotorisierung ist der bekannte 2-Liter-Benziner mit 110 kW / 149 PS. Die Fahrleistungen hat für den Neuen hat SsangYong noch nicht bekannt gegeben. Der Vorgänger war mit diesem Motor 163 km/h schnell und beschleunigte in 12,2 Sekunden auf 100 km/h - bei einem Durchschnittsverbrauch von 7,5 Liter Super. Die in dieser Fahrzeugklasse wichtige Dieseloption beginnt mit dem gleichstarken und gleichpreisigen Eco-Diesel mit der Effizienzklasse B. Die Topmotorisierung stellt der 129 kW / 175 PS starke Selbstzünder dar. Der Motor schöpft respektabel 360 Nm aus ebenfalls 2 Liter Hubraum. Auch hierbei bleibt erstmal nur der Hinweis auf den Vorgänger. Das bisherige Modell ist mit diesem Motor 179 km/h schnell und beschleunigte in 10,8 Sekunden auf 100 km/h. Der Verbrauch liegt bei 6 Liter Diesel.

Den neuen Korando gibt es ab Dezember für einen Preis ab 19.990 Euro. Dies gilt sowohl für den Diesel mit 110 kW/149 PS als auch für den Benziner. Der stärkere Diesel mit 129 kW/ 175 PS kostet mindestens 23.490 Euro. Immer aber gewährt der Hersteller eine fünfjährige Garantie.

Quelle: Autoplenum, 2013-11-03

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