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Testbericht

Walther Wuttke/SP-X, 14. Mai 2014

Wie kaum eine andere Marke verkörpert MG den Auf- und Abstieg der britischen Automobilindustrie, doch im Gegensatz zu vielen anderen Marken überlebte der einstige Sportwagenbauer bis heute und plant Ende dieses Jahres oder Anfang 2015 sogar wieder den Sprung auf den europäischen Kontinent. „Allerdings werden wir uns zunächst auf die kleineren europäischen Märkte konzentrieren. Daher wird Deutschland zunächst nicht zu unseren Absatzgebieten gehören“, erklärt MG-Sprecher Doug Wallace.

MG, bis zum Jahr 2000 zusammen mit Rover Teil der BMW Group, gehört seit Dezember 2007 nach einem Zwischenspiel mit dem chinesischen Unternehmen NAC zum größten chinesischen Automobilkonzern SAIC, der die Marke zusammen mit Rover übernahm. Seit September 2008 werden wieder MG-Modelle in Birmingham produziert. Allerdings hält sich der Verkaufserfolg noch in Grenzen. Im vergangenen Jahr setzte MG-Roewe (die Namensrechte für Rover liegen noch immer bei BMW)  weltweit 230.000 Modelle ab. Die Rover-Nachfolgemarke soll nach den Plänen der chinesischen Konzernlenker ausschließlich in der Volksrepublik angeboten werden. In diesem Marketingkonzept fällt MG die Rolle zu, auf den internationalen Märkten anzutreten. Dazu könnte neben Europa auch die USA gehören, „wenn sich die Gelegenheit ergibt“, so ein MG-Sprecher.

Der Schwerpunkt der Entwicklung liegt zunächst auf den Limousinen, die als Basis für das künftige Wachstum der Marke dienen sollen. Erst wenn diese Phase abgeschlossen ist, so ein Firmensprecher in Birmingham, „wird es auch wieder einen Sportwagen geben.“

In Großbritannien beginnt MG langsam wieder an alte Zeiten anzuknüpfen und verkaufte allein im ersten Quartal 2014 mehr Autos als im gesamten vergangenen Jahr. Aktuell besteht das Angebot aus zwei Modellen: dem erfolgreichen und sportlich ausgelegten Stadtwagen MG3 (1,5 Liter, 78kW/106 PS) und der 4,65 Meter messenden Limousine MG6 mit einem 118 kW/160 PS starken Benziner oder einem 1,9-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS. Die Preise für den MG6 liegen zwischen umgerechnet 18.960 und 23.700 Euro. Die Preisliste für den kompakten MG3 beginnt bei umgerechnet 10.300 Euro und endet bei 12.260 Euro.

Aus den Augen, aus dem Sinn. Seit BMW MG-Rover verkauft hat, scheint es die britische Traditionsmarke nicht mehr zu geben. Dabei produziert man seit rund sechs Jahren wieder Autos in Großbritannien und verkauft sie demnächst auch wieder auf dem europäischen Festland.

Fazit
Aus den Augen, aus dem Sinn. Seit BMW MG-Rover verkauft hat, scheint es die britische Traditionsmarke nicht mehr zu geben. Dabei produziert man seit rund sechs Jahren wieder Autos in Großbritannien und verkauft sie demnächst auch wieder auf dem europäischen Festland.

Quelle: Autoplenum, 2014-05-14

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