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Testbericht

Max Friedhoff/SP-X, 11. September 2018

SP-X/Köln. Optisch unterscheidet sich der neue Mercedes GLE, den die Stuttgarter auf dem Pariser Autosalon im Oktober vorstellen, deutlich von seinem noch aktuellen Vorgänger. Die Formen wirken runder, der Kühlergrill ist größer und die Rückleuchten ähneln dem Design der gerade neu eingeführten A-Klasse. Der Radstand wächst um acht Zentimeter auf rund drei Meter, das soll vor allem dem Platzangebot im Fond zugutekommen, wo optional erstmals eine elektrisch verstellbare Rückbank zu finden ist. So lassen sich die beiden äußeren Sitze um bis zu zehn Zentimeter vor- oder zurückfahren. Die Ladeluke verbreitert sich um sieben Zentimeter, das Gepäckvolumen wächst auf 825 bis 2.055 Liter. Auch in Sachen Infotainment runderneuern die Schwaben den GLE. Die bereits aus anderen Baureihen bekannte Anordnung von zwei 12,3 Zoll großen Displays unter einem „Widescreen“-Glas ist ebenso an Bord wie eine Navigation mit Augmented-Reality-Technik und Gestensteuerung. Der „Hey Mercedes“-Service gehört ebenfalls zum Serien-Inventar. Bei den Assistenten führt Mercedes unter anderem einen aktiven Stau-Assi bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h und mit einer automatischen Rettungsgassen-Funktion ein. Auch unter dem Blechkleid waren die Ingenieure nicht untätig. Neu im Mercedes-Portfolio ist das optionale „E-Active Body Control“-System, ein voll vernetztes, hydropneumatisches und aktives Fahrwerk auf 48-Volt-Basis. Hier können Feder und Dämpfer an jedem Rad einzeln geregelt werden, was sowohl Wank- als auch Nick- und Hubbewegungen ausgleichen soll. Zudem soll sich der GLE quasi in die Kurve legen können, was ein nahezu querkraftfreies Kurvenfahren ermöglichen dürfte. Bei den Motoren fängt Mercedes erst einmal überschaubar an. Zum Marktstart Anfang 2019 wird lediglich ein Reihensechszylinder-Benziner erhältlich sein, der auf ein 48-Volt-Stromnetz setzt und eine Motorleistung von 270 kW/367 PS für kurze Zeit mit einem Elektro-Boost von weiteren 16 kW/22 PS kombinieren kann. Weitere Vier-, Sechs- und Achtzylinder sowie Diesel-Motoren und Plug-in-Hybride folgen. Die größeren Aggregate werden mit einem vollvariablen Allradantrieb gekoppelt.Der aktuelle Mercedes GLE erhält einen etwas längeren Nachfolger, der im Oktober Weltpremiere feiert und nächstes Jahr zu den Händlern rollt.

Fazit

Der aktuelle Mercedes GLE erhält einen etwas längeren Nachfolger, der im Oktober Weltpremiere feiert und nächstes Jahr zu den Händlern rollt.

Testwertung
4.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2018-09-11

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