Audi-A8-Familie bekommt Zuwachs: Neuer Einsteiger im Test
Testbericht
München, 31. August 2007 Seit etwa 20 Jahren ist Audi in der Oberklasse vertreten, seit 1994 gibt es den A8. Derzeit ist die zweite Generation der Luxuslimousine zu haben. Jetzt haben die Ingolstädter dem großen Ringträger ganz sanft das Gesicht geliftet, das Fahrwerk und die Lenkung gestrafft sowie die Motorenpalette um einen neuen Einstiegsbenziner ergänzt. Nun bildet der 210 PS starke 2,8-Liter-FSI-Motor die fünfte Motorisierung für den großen Audi. Mit dem neuen Einsteiger ist A8-Fahren bereits ab 61.900 Euro möglich.
Nur echt mit 58 LED
Von außen ist das neue Basismodell am glänzend schwarzen Single-Frame-Grill zu erkennen. Diese schlichte Nase, die alle Sechszylinder-Modelle bekommen, steht dem kleinsten der Flaggschiffe gar nicht schlecht, da sie dezent wirkt. Die Achtzylinder-Motorisierungen bekommen waagerechte Chromleisten, die Zehn- und Zwölfzylinder sind an doppelt-vertikalen Chromstäben erkennbar. Eckige Nebellampen anstelle der runden Dunst-Augen sind bei allen A8 das Unterscheidungsmerkmal zum Vorgänger. Am Heck gibt es ebenfalls für alle Motorisierungen neue LED-Leuchten. Pro Rücklicht sind es 58 dieser kleinen Dioden, die einzeln durch die klare Abdeckung erkennbar sind. Der von uns gefahrene 2.8 hat links und rechts je ein sichtbares Auspuffrohr. Auch in der Seitenansicht der 5,06 Meter langen Limousine sind Neuerungen sichtbar: Die Außenspiegel wurden leicht modifiziert und haben nun integrierte Blinker.
Was das Herz begehrt
Das Innere des A8 ist ohne Frage eine Wohlfühl-Landschaft. Das Tür-Öffnen gelingt bei unserem Testwagen durch das Berühren des Griffes. Das System, was das ermöglicht, heißt Advanced key und ist gegen einen Aufpreis von 1.180 Euro zu haben. Die Sitze sind eher bequeme Sessel, die genügend Seitenhalt bieten und für lange Strecken geschaffen sind. Unser Blick schweift über das gut bestückte Cockpit: Hier fehlt nichts, was das Fahren angenehmer macht. Das neue Modelljahr bringt neue Farben und Materialien mit, wer mag, kann nun beispielsweise mittelbraunes, seidenmattes Nussbaum-Wurzelholz ordern. Die Zierleisten damit sehen nicht nur gut aus, sie verleihen damit dem Innenraum wie in unserem Testwagen eine warme Atmosphäre. Dafür sorgt auch das Bang & Olufsen Advanced Sound System, das aus 14 Lautsprechern Surround-Klang liefert. Zwei so genannte akustische Linsen gleiten automatisch aus den Ecken der Armaturentafel ein Stück nach oben das ist auch fürs Auge ein Genuss.
Stufenloses Getriebe Per Starterknopf erwecken wir den 2,8-Liter-V6 zum Leben. Die Maschine läuft souverän und leise, ist aber im Hintergrund zu hören. Gekoppelt ist der Motor mit dem stufenlosen Multitronic-Getriebe. Wir lösen per Knopfdruck die elektromechanische Parkbremse und geben Gas. Kräftig, aber nicht vordergründig druckvoll setzt der 210-PS-Direkteinspritzer den Fronttriebler in Bewegung. Die Maschine dreht zwar etwas zäh hoch, ermöglicht aber einen Sprintwert von 8,0 Sekunden auf Tempo 100. Bei Vollgas-Sprints klingt das Aggregat wegen der Multitronic-bedingten hohen Drehzahlen leicht angestrengt. Die Höchstgeschwindigkeit ist zwar nach einer gefühlt-langen Anlaufzeit, aber bei immerhin stolzen 238 km/h erreicht. Dafür sind die Umwelt-Werte niedrig: Den Verbrauch beziffert Audi mit 8,3 Liter, den CO2-Ausstoß mit 199 Gramm pro Kilometer. Das sind gute Werte in dieser Klasse. Lenkung neu abgestimmt Der erste Eindruck macht uns klar: Das hier ist der Cruiser in der A8-Reihe, ein sehr angenehmer Reisewagen. Die serienmäßige Luftfederung Adaptive air suspension lässt uns per Knopfdruck entscheiden, ob wir lieber dynamisch unterwegs sein wollen oder gut gefedert reisen möchten. Die Abstimmung können wir aber auch automatisch vornehmen lassen: Das System merkt, wenn wir schneller unterwegs sind und strafft den Unterbau automatisch. Für das neue Modelljahr wurden Dämpfer, Lager und Abstimmung mit dem Ziel überarbeitet, das Fahrwerk noch sensibler auf feine Unebenheiten reagieren zu lassen. Auch bei der Lenkung haben die Audi-Ingenieure noch einmal Hand angelegt: Sie wurde analog dem Sport-Mobil S8 direkter abgestimmt und reagiert spontaner auf Lenkbefehle. Side assist und Lane assist Zwei neue Helfer finden sich jetzt in der Zubehörliste des A8. Der Side assist kümmert sich um den Toten Winkel und warnt mit einem Lämpchen im Außenspiegel, wenn der Fahrer beim Spurwechsel ein anderes Fahrzeug übersehen würde. Der Lane assist lässt das Lenkrad vibrieren, wenn eine Fahrspur ohne zu Blinken verlassen wird dieses System könnte Unfälle durch Sekundenschlaf zu verhindern helfen.
Stufenloses Getriebe Per Starterknopf erwecken wir den 2,8-Liter-V6 zum Leben. Die Maschine läuft souverän und leise, ist aber im Hintergrund zu hören. Gekoppelt ist der Motor mit dem stufenlosen Multitronic-Getriebe. Wir lösen per Knopfdruck die elektromechanische Parkbremse und geben Gas. Kräftig, aber nicht vordergründig druckvoll setzt der 210-PS-Direkteinspritzer den Fronttriebler in Bewegung. Die Maschine dreht zwar etwas zäh hoch, ermöglicht aber einen Sprintwert von 8,0 Sekunden auf Tempo 100. Bei Vollgas-Sprints klingt das Aggregat wegen der Multitronic-bedingten hohen Drehzahlen leicht angestrengt. Die Höchstgeschwindigkeit ist zwar nach einer gefühlt-langen Anlaufzeit, aber bei immerhin stolzen 238 km/h erreicht. Dafür sind die Umwelt-Werte niedrig: Den Verbrauch beziffert Audi mit 8,3 Liter, den CO2-Ausstoß mit 199 Gramm pro Kilometer. Das sind gute Werte in dieser Klasse. Lenkung neu abgestimmt Der erste Eindruck macht uns klar: Das hier ist der Cruiser in der A8-Reihe, ein sehr angenehmer Reisewagen. Die serienmäßige Luftfederung Adaptive air suspension lässt uns per Knopfdruck entscheiden, ob wir lieber dynamisch unterwegs sein wollen oder gut gefedert reisen möchten. Die Abstimmung können wir aber auch automatisch vornehmen lassen: Das System merkt, wenn wir schneller unterwegs sind und strafft den Unterbau automatisch. Für das neue Modelljahr wurden Dämpfer, Lager und Abstimmung mit dem Ziel überarbeitet, das Fahrwerk noch sensibler auf feine Unebenheiten reagieren zu lassen. Auch bei der Lenkung haben die Audi-Ingenieure noch einmal Hand angelegt: Sie wurde analog dem Sport-Mobil S8 direkter abgestimmt und reagiert spontaner auf Lenkbefehle. Side assist und Lane assist Zwei neue Helfer finden sich jetzt in der Zubehörliste des A8. Der Side assist kümmert sich um den Toten Winkel und warnt mit einem Lämpchen im Außenspiegel, wenn der Fahrer beim Spurwechsel ein anderes Fahrzeug übersehen würde. Der Lane assist lässt das Lenkrad vibrieren, wenn eine Fahrspur ohne zu Blinken verlassen wird dieses System könnte Unfälle durch Sekundenschlaf zu verhindern helfen.
Technische Daten
Antrieb: | Frontantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | Stufenlos |
Getriebe: | Multitronic |
Motor Bauart: | V-Ottomotor |
Hubraum: | 2.773 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 6 |
Leistung: | 154 kW (210 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 280 Nm bei 3.000.5.000 UPM |
Preis
Neupreis: 61.900 € (Stand: August 2007)Fazit
Mit dem neuen 2.8 FSI bekommt das Audi-Flaggschiff A8 eine vernünftige Einstiegsmotorisierung, die für den Alltag mehr als ausreichend stark ist. Der für diese Klasse recht niedrige Verbrauch macht wett, dass der Audi mit diesem Motor nicht unbedingt zum Sportwagen mutiert. Dennoch kann die elegante Limousine dank adaptivem Fahrwerk und direkter Lenkung sportlich gefahren werden. Dieser A8 ist eine Empfehlung für alle, die mit einem kleinen Schritt in die Oberklasse wechseln wollen.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-08-31
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