Ratgeber: E-Autos im Winter - Mit ein paar Tricks die Reichweite verlängern
Testbericht
SP-X/Köln. Tiefkühltemperaturen stellen Autofahrer von E-Autos vor besondere Herausforderungen, nimmt doch die Reichweite bei eisigen Außentemperaturen schnell ab. Mit ein wenig Umsicht lässt sich aber der Kälte ein Schnippchen schlagen.Bei kalten Temperaturen bleibt das Fahrzeug besser an der Ladestation oder der Steckdose angeschlossen, auch wenn es nicht geladen werden muss. Dazu rät etwa Ford. So ist die Batterie besser auf Fahrten bei Kälte vorbereitet. Im Idealfall bringt man zudem mittels Vorkonditionierung die Temperatur des Fahrzeuginneren schon vor der Abfahrt auf die gewünschte Temperatur. Und dies am besten, solange das Fahrzeug an der Ladestation geladen wird. So muss weniger Batterieleistung für die Heizleistung zur Verfügung gestellt werden. Wer noch Lenkrad- und Sitzheizung nutzt, statt die Innenraumtemperatur hochzudrehen, reduziert ebenfalls die Heizleistung. Denn Sitz- und Lenkradheizung verbrauchen weniger Strom als die Innenraumheizung für das Erwärmen der Luft benötigt. Um die Front- und Heckscheibe von außen frei von Eis und Schnee zu halten, empfiehlt der Kölner Autobauer außerdem, die Heckscheiben- – und sofern vorhanden – auch die Frontscheibenheizung zu nutzen. Auch ihr Einsatz verbraucht weniger Energie als die Lüftung. Wird die Lüftung aktiviert, achtet man am besten darauf, dass die Umluftfunktion aktiviert ist. So vermeidet man, dass kalte Luft von außen zugeführt wird. Dies verhindert das Beschlagen der Innenscheiben.Audi rät, bei kalten Außentemperaturen möglichst schnell nach Fahrtende zu laden. Dann ist die Batterie noch aufgewärmt und lädt schonender und schneller. Wer länger als zwölf Stunden steht, sollte nach Einschätzung der Ingolstädter den Ladestand der Batterie im Winter idealerweise im Fenster zwischen 40 und 80 Prozent halten. Um die volle Ladeleistung an einer Schnellladestation zu ermöglichen, ist eine bestimmte Temperatur der Batterie erforderlich. Das lässt sich bei Audi durch eine angepasste Vorkonditionierung der Batterie während der Fahrt erreichen. Der Routenplaners errechnet die Ankunftszeit an einer Schnellladestation. Das Batteriemanagementsystem leitet daraus die nötige Heiz- oder Kühlleistung ab, um an der Ladesäule auf Anhieb eine hohe Ladeleistung für eine kurze Standzeit abrufen zu können.Eine vorausschauende, möglichst gleichmäßige Fahrweise hat auch im Winter einen positiven Einfluss auf die Reichweite. Verfügt das Auto über einen „Eco-Modus“, sollte man ihn aktivieren. Er begrenzt die Kraft beim Anfahren und Beschleunigen, was dem Verbrauch und damit der Reichweite zugutekommt. Das Fahren im „One-Pedal“-Modus - sofern das E-Auto über diese Funktion verfügt - erlaubt es, mit einem erhöhten Rekuperationsanteil die Reichweite zu erhöhen.Wenn die Reichweite gegen Null tendiert, sollte man sich rechtzeitig eine Lademöglichkeit suchen. Navigationssysteme oder Smartphoneapps zeigen vorhandene Ladesäulen in der Nähe an. Am besten hat man sich im Vorfeld schon informiert, wie das Laden an einer öffentlichen Ladesäule funktioniert und welche Bezahlsysteme vorausgesetzt werden.Das Thema Reichweite rückt im Winter für E-Autofahrer wieder in den Vordergrund.
Fazit
Das Thema Reichweite rückt im Winter für E-Autofahrer wieder in den Vordergrund.Quelle: Autoplenum, 2021-12-21
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