Mercedes CLS 350 CDI - Grand für vier
Testbericht
Die erste Generation des Mercedes CLS wurde zu einem Bestseller. Jetzt kommt Nummer zwei – eleganter denn je und ein wahres Sicherheitsmobil.
Die Mercedes E-Klasse ist eines der besten Fahrzeuge der Oberklasse. Doch vielen Kunden ist die E-Klasse zu langweilig – schlicht zu gewöhnlich. Imposanter ist der Auftritt im 4,94 Meter langen CLS. Die sehenswerte Mischung aus Limousine und Coupé traf bereits in der ersten Generation den Nerv der Zeit. Auch wenn Mercedes sich mit dem CLS gerne als Segmentbegründer feiert, viertürige Limousinen mit Coupé-Charakter gibt es bereits seit Jahrzehnten. Ihre Wurzeln haben sie in Italien oder England bei Herstellern wie Maserati, Alfa Romeo oder Aston Martin. Ändert nichts daran, dass der CLS für Mercedes eines der wichtigsten Fahrzeuge der letzten Jahre war. Nach Jahren der Lethargie riskierten die Stuttgarter endlich wieder einmal etwas. „64 Prozent der Kunden haben Design als wichtigsten Kaufgrund angegeben“, so Dr. Michael Krämer, Baureihen-Leiter des CLS.
Der CLS schlug ein. 170.000 verkaufte Fahrzeuge weltweit waren weit mehr, als viele im Daimler-Konzern erwartet hatten. Nicht nur in den USA und Deutschland, sondern gerade in Italien wurde der CLS zu einem Verkaufserfolg. Daran soll die zweite Generation nahtlos anknüpfen. Das Grundkonzept des CLS als sportlich-elegante Limousine mit vier Türen, einer flachen Dachlinie, schmalem Fensterband und weichen Formen blieb dabei weitgehend unverändert. Front, Heck und ausgestellte Radhäuser sorgen für einen kraftvolleren Auftritt als bisher. Es geht schicker zu als in der E-Klasse; bauartbedingt jedoch nicht derart geräumig. Die Kopffreiheit im Fond ist für Personen um die 1,85 Meter Körpergröße dünn und auch vorne wird es für die Schädeldecke mit entsprechend toupierter Haarpracht jenseits dieser Dimensionen dünn. Der Laderaum fasst 520 Liter. Wer will, klappt die Rückbank um.
Das Fahrverhalten des 1,41 Meter hohen CLS unterscheidet sich kaum spürbar von dem der E-Klasse. Gerade in Verbindung mit der Luftfederung fährt sich das viertürige Coupé dabei besonders komfortabel. Der Federungskomfort im Normalbetrieb ist beeindruckend und passt besser zum neuen Stuttgarter Prunkstück als der Sportmodus, der gerade mit den optionalen 19-Zöllern recht ruppig zur Sache geht. Selbst sein üppiges Leergewicht von mehr als 1,8 Tonnen kann der Schwabe durchaus gekonnt überspielen. Auffällig ist das geringe Geräuschniveau, das sich der CLS erfolgreich von der E-Klasse geborgt hat. Überhaupt hat der bereits vorher alles andere als schmucklose Innenraum gewonnen. Hier hebt sich der CLS deutlicher als bisher nach oben von dem Plattformgeber E-Klasse ab.
Setzte die erste Mercedes CLS-Klasse ausschließlich auf leistungsstarke Triebwerke mit sechs und acht Zylindern, so sichert sich die zweite Generation ab März kommenden Jahres auch nach unten hin ab. Die Siebengang-Automatik bieten alle Versionen. Ebenso wie die S-Klasse ist auch der CLS als 250 CDI mit einem 204 PS starken Einstiegsdiesel (5,1 Liter Diesel / 100 km) zu bekommen – auf Wunsch sogar mit Allradantrieb 4matic. Der dürfte sich ab Frühjahr kommenden Jahres im CLS-Lieblingsland Italien besonders großer Beliebtheit erfreuen und sicher auch in Deutschland, der Schweiz und Frankreich seine Fans finden. Deutlich standesgemäßer ist der Viersitzer jedoch in den leistungsstärkeren Versionen zu unterwegs. Souverän ist der 305 PS starke Basisbenziner CLS 350, der jedoch nicht an Tatendrang und Effizienz des CLS 350 CDI heranreicht. Der große Diesel mit drei Litern Hubraum leistet 195 KW / 265 PS und ab 1.600 U/min ein maximales Drehmoment von eindrucksvollen 620 Nm, mit denen es vom Start weg mächtig zur Sache geht. 0 auf 100 km/h schafft der Hecktriebler in schnellen 6,2 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeriegelt. Der Normverbrauch soll bei sparsamen sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern liegen.
Für einen Basispreis von 53.300 Euro gibt es beim Mercedes CLS jedoch nicht die Serienausstattung, die man von einem Fahrzeug dieser Luxusliga erwartet. Wer gewohnt tief in die Daimlersche Ausstattungskiste greift, bekommt jedoch das komplette Wohlfühlpaket mit klimatisierten Komfortsitzen aus feinstem Leder, LED-Scheinwerfern, Nachtsichtgerät, Festplattennavigation oder die sportliche AMG-Staffage. Dr. Michael Krämer: „Für optimale aktive Sicherheit bieten wir zwölf intelligente Fahrerassistenzsysteme an.“ Das serienmäßige Sicherheitspaket lässt sich mit Details wie Spurhalte- und Überholassistent oder Abstandstempomat ausbauen. Dann lässt sich der Basispreis jedoch mühelos um 20.000 bis 30.000 Euro aufblasen und den CLS nah an S-Klasse-Regionen emporheben. Sein Erfolg scheint trotz der deutlich größer gewordenen Konkurrenz vorprogrammiert. Schließlich kommt der CLS in zwei Jahren noch als Touringversion auf den Markt.
Die Mercedes E-Klasse ist eines der besten Fahrzeuge der Oberklasse. Doch vielen Kunden ist die E-Klasse zu langweilig – schlicht zu gewöhnlich. Imposanter ist der Auftritt im 4,94 Meter langen CLS. Die sehenswerte Mischung aus Limousine und Coupé traf bereits in der ersten Generation den Nerv der Zeit. Auch wenn Mercedes sich mit dem CLS gerne als Segmentbegründer feiert, viertürige Limousinen mit Coupé-Charakter gibt es bereits seit Jahrzehnten. Ihre Wurzeln haben sie in Italien oder England bei Herstellern wie Maserati, Alfa Romeo oder Aston Martin. Ändert nichts daran, dass der CLS für Mercedes eines der wichtigsten Fahrzeuge der letzten Jahre war. Nach Jahren der Lethargie riskierten die Stuttgarter endlich wieder einmal etwas. „64 Prozent der Kunden haben Design als wichtigsten Kaufgrund angegeben“, so Dr. Michael Krämer, Baureihen-Leiter des CLS.
Der CLS schlug ein. 170.000 verkaufte Fahrzeuge weltweit waren weit mehr, als viele im Daimler-Konzern erwartet hatten. Nicht nur in den USA und Deutschland, sondern gerade in Italien wurde der CLS zu einem Verkaufserfolg. Daran soll die zweite Generation nahtlos anknüpfen. Das Grundkonzept des CLS als sportlich-elegante Limousine mit vier Türen, einer flachen Dachlinie, schmalem Fensterband und weichen Formen blieb dabei weitgehend unverändert. Front, Heck und ausgestellte Radhäuser sorgen für einen kraftvolleren Auftritt als bisher. Es geht schicker zu als in der E-Klasse; bauartbedingt jedoch nicht derart geräumig. Die Kopffreiheit im Fond ist für Personen um die 1,85 Meter Körpergröße dünn und auch vorne wird es für die Schädeldecke mit entsprechend toupierter Haarpracht jenseits dieser Dimensionen dünn. Der Laderaum fasst 520 Liter. Wer will, klappt die Rückbank um.
Das Fahrverhalten des 1,41 Meter hohen CLS unterscheidet sich kaum spürbar von dem der E-Klasse. Gerade in Verbindung mit der Luftfederung fährt sich das viertürige Coupé dabei besonders komfortabel. Der Federungskomfort im Normalbetrieb ist beeindruckend und passt besser zum neuen Stuttgarter Prunkstück als der Sportmodus, der gerade mit den optionalen 19-Zöllern recht ruppig zur Sache geht. Selbst sein üppiges Leergewicht von mehr als 1,8 Tonnen kann der Schwabe durchaus gekonnt überspielen. Auffällig ist das geringe Geräuschniveau, das sich der CLS erfolgreich von der E-Klasse geborgt hat. Überhaupt hat der bereits vorher alles andere als schmucklose Innenraum gewonnen. Hier hebt sich der CLS deutlicher als bisher nach oben von dem Plattformgeber E-Klasse ab.
Setzte die erste Mercedes CLS-Klasse ausschließlich auf leistungsstarke Triebwerke mit sechs und acht Zylindern, so sichert sich die zweite Generation ab März kommenden Jahres auch nach unten hin ab. Die Siebengang-Automatik bieten alle Versionen. Ebenso wie die S-Klasse ist auch der CLS als 250 CDI mit einem 204 PS starken Einstiegsdiesel (5,1 Liter Diesel / 100 km) zu bekommen – auf Wunsch sogar mit Allradantrieb 4matic. Der dürfte sich ab Frühjahr kommenden Jahres im CLS-Lieblingsland Italien besonders großer Beliebtheit erfreuen und sicher auch in Deutschland, der Schweiz und Frankreich seine Fans finden. Deutlich standesgemäßer ist der Viersitzer jedoch in den leistungsstärkeren Versionen zu unterwegs. Souverän ist der 305 PS starke Basisbenziner CLS 350, der jedoch nicht an Tatendrang und Effizienz des CLS 350 CDI heranreicht. Der große Diesel mit drei Litern Hubraum leistet 195 KW / 265 PS und ab 1.600 U/min ein maximales Drehmoment von eindrucksvollen 620 Nm, mit denen es vom Start weg mächtig zur Sache geht. 0 auf 100 km/h schafft der Hecktriebler in schnellen 6,2 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h abgeriegelt. Der Normverbrauch soll bei sparsamen sechs Litern Diesel auf 100 Kilometern liegen.
Für einen Basispreis von 53.300 Euro gibt es beim Mercedes CLS jedoch nicht die Serienausstattung, die man von einem Fahrzeug dieser Luxusliga erwartet. Wer gewohnt tief in die Daimlersche Ausstattungskiste greift, bekommt jedoch das komplette Wohlfühlpaket mit klimatisierten Komfortsitzen aus feinstem Leder, LED-Scheinwerfern, Nachtsichtgerät, Festplattennavigation oder die sportliche AMG-Staffage. Dr. Michael Krämer: „Für optimale aktive Sicherheit bieten wir zwölf intelligente Fahrerassistenzsysteme an.“ Das serienmäßige Sicherheitspaket lässt sich mit Details wie Spurhalte- und Überholassistent oder Abstandstempomat ausbauen. Dann lässt sich der Basispreis jedoch mühelos um 20.000 bis 30.000 Euro aufblasen und den CLS nah an S-Klasse-Regionen emporheben. Sein Erfolg scheint trotz der deutlich größer gewordenen Konkurrenz vorprogrammiert. Schließlich kommt der CLS in zwei Jahren noch als Touringversion auf den Markt.
Quelle: Autoplenum, 2010-10-06
Getestete Modelle
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