Mercedes-Benz SLS AMG GT - Stern mit Chilli
Testbericht
Mercedes-Benz verleiht dem SLS AMG etwas Würze und will mit dem GT eine sportlichere Version des Sportwagens schaffen.
Wer einen Mercedes Benz SLS AMG GT als solchen identifizieren will, muss genau hinschauen. Die Felgen sind schwarz lackiert, ebenso wie die Außenspiegel und einige Zierteile wie die Finnen auf dem Kotflügel. Obendrauf gibt es noch rot lackierte Bremssättel und ein GT-AMG-Logo auf dem Heck. Wobei auf das die meisten Käufer wohl verzichten werden. Schließlich ist auch bei einem Grundpreis von 204.680 Euro Understatement "in". Das sind 17.850 Euro mehr als der keinesfalls schlechte Serien-SLS-AMG.
Die eigentlichen Veränderungen finden bei der Technik statt. Zunächst einmal leistet der Motor 20 PS mehr. Allerdings bleibt das Drehmoment mit 650 Newtonmeter bei 4.750 U/min identisch. Das Leistungsplus kommt durch eine Optimierung der Ansauganlage und eine Veränderung der Zündzeitpunkte zustande. Dass man das Aggregat etwas mehr ausreizen kann, ist ein Resultat des Rennsport-Einsatzes des SLS. Noch mehr Modifizierungen gab es beim Fahrwerk. "Das haben wir komplett auf den Kopf gestellt", sagt AMG-Entwicklungschef Tobias Moers. Im Klartext bedeutet das andere Lager, straffere Federn und Dämpfer und an der Hinterachse eine andere Drehstabfeder. Zudem hat der GT das variable Fahrwerk serienmäßig, stellt aber nur die Varianten "Sport" und "Sport plus" zur Verfügung.
Was bringt die neue Gewürzmischung eigentlich? Also Flügeltür auf und rein in den superbequemen Schalensitz. Das Schon beim ersten lauten Grummeln des vollmundigen 6,3-Liter-V8-Saugers zuckt der rechte Fuß. Los! Los! Schreit das "Es" in mir. Doch das "Über-ich", sprich die Vernunft siegt. Also erstmal gemächlich losrollen, sich mit dem Geschoss vertraut machen. Schon nach wenigen Metern ist das Vertrauensverhältnis zementiert. Also jetzt dem SLS-AMG-GT freien Lauf lassen. Getriebe, Dämpfer und ESP auf Sport beziehungsweise Sport-Plus und schon kann die Lust-Jagd beginnen. Bei den ersten schnellen Kurven auf dem Hockenheimring merkt man sofort: Der 1,9-Tonnen schwere GT lenkt einen Schuss schärfer ein, als das Serien-Pendant.
Setzt man den Gasfuß unterstützend ein, lenkt auch das Heck prächtig mit. So lassen sich Kurven wie mit der Rasierklinge gezogen schön auf Zug fahren. Wenn man es zu sehr übertreibt, zeigt der Front-Mittelmotor-Sportler seine etwas bösere Seite und kommt schnell quer daher. Deswegen sollte man das ESP immer aktiviert lassen. Schließlich lässt auch die Stufe zwei respektable Heckschwenks zu. Nicht ganz so überzeugend agiert das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, dass scheinbar immer ein bisschen Luft holt, ehe es den nächsten Gang einlegt. Das herzhafte Zwischengas beim Herunterschalten macht aber einiges wieder wett. Wenn es wirklich zur Sache gehen soll, ist die manuelle Gangwahl per Schaltpaddel die bessere Wahl.
Übrigens, wer es gerne luftig hat, braucht nur 8.330 Euro mehr bezahlen. Dafür gibt es dann den Roadster. Der dürfte auf der Rennstrecke nicht ganz die Leistungsfähigkeit der geschlossenen Variante erreichen, bringt aber in Punkto Motorsound und Frischluft-Vergnügen mehr Spaß.
Wer einen Mercedes Benz SLS AMG GT als solchen identifizieren will, muss genau hinschauen. Die Felgen sind schwarz lackiert, ebenso wie die Außenspiegel und einige Zierteile wie die Finnen auf dem Kotflügel. Obendrauf gibt es noch rot lackierte Bremssättel und ein GT-AMG-Logo auf dem Heck. Wobei auf das die meisten Käufer wohl verzichten werden. Schließlich ist auch bei einem Grundpreis von 204.680 Euro Understatement "in". Das sind 17.850 Euro mehr als der keinesfalls schlechte Serien-SLS-AMG.
Die eigentlichen Veränderungen finden bei der Technik statt. Zunächst einmal leistet der Motor 20 PS mehr. Allerdings bleibt das Drehmoment mit 650 Newtonmeter bei 4.750 U/min identisch. Das Leistungsplus kommt durch eine Optimierung der Ansauganlage und eine Veränderung der Zündzeitpunkte zustande. Dass man das Aggregat etwas mehr ausreizen kann, ist ein Resultat des Rennsport-Einsatzes des SLS. Noch mehr Modifizierungen gab es beim Fahrwerk. "Das haben wir komplett auf den Kopf gestellt", sagt AMG-Entwicklungschef Tobias Moers. Im Klartext bedeutet das andere Lager, straffere Federn und Dämpfer und an der Hinterachse eine andere Drehstabfeder. Zudem hat der GT das variable Fahrwerk serienmäßig, stellt aber nur die Varianten "Sport" und "Sport plus" zur Verfügung.
Was bringt die neue Gewürzmischung eigentlich? Also Flügeltür auf und rein in den superbequemen Schalensitz. Das Schon beim ersten lauten Grummeln des vollmundigen 6,3-Liter-V8-Saugers zuckt der rechte Fuß. Los! Los! Schreit das "Es" in mir. Doch das "Über-ich", sprich die Vernunft siegt. Also erstmal gemächlich losrollen, sich mit dem Geschoss vertraut machen. Schon nach wenigen Metern ist das Vertrauensverhältnis zementiert. Also jetzt dem SLS-AMG-GT freien Lauf lassen. Getriebe, Dämpfer und ESP auf Sport beziehungsweise Sport-Plus und schon kann die Lust-Jagd beginnen. Bei den ersten schnellen Kurven auf dem Hockenheimring merkt man sofort: Der 1,9-Tonnen schwere GT lenkt einen Schuss schärfer ein, als das Serien-Pendant.
Setzt man den Gasfuß unterstützend ein, lenkt auch das Heck prächtig mit. So lassen sich Kurven wie mit der Rasierklinge gezogen schön auf Zug fahren. Wenn man es zu sehr übertreibt, zeigt der Front-Mittelmotor-Sportler seine etwas bösere Seite und kommt schnell quer daher. Deswegen sollte man das ESP immer aktiviert lassen. Schließlich lässt auch die Stufe zwei respektable Heckschwenks zu. Nicht ganz so überzeugend agiert das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, dass scheinbar immer ein bisschen Luft holt, ehe es den nächsten Gang einlegt. Das herzhafte Zwischengas beim Herunterschalten macht aber einiges wieder wett. Wenn es wirklich zur Sache gehen soll, ist die manuelle Gangwahl per Schaltpaddel die bessere Wahl.
Übrigens, wer es gerne luftig hat, braucht nur 8.330 Euro mehr bezahlen. Dafür gibt es dann den Roadster. Der dürfte auf der Rennstrecke nicht ganz die Leistungsfähigkeit der geschlossenen Variante erreichen, bringt aber in Punkto Motorsound und Frischluft-Vergnügen mehr Spaß.
Quelle: Autoplenum, 2012-10-30
Getestete Modelle
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