Mercedes A 45 AMG - 45 und kein bisschen leise
Testbericht
Das Sportstudio von Mercedes-Benz wird 45. Zum Geburtstag gönnen sich die Performance-Künstler aus dem schwäbischen Affalterbach ein Downsizing nach Art des Hauses: AMG steigt in die A-Klasse ein. Und in neue Kundensegmente.
"Jetzt ist die Basis da, damit AMG auch das Kompaktsegment aufrollen kann", freut sich Ola Källenius, Chef des hauseigenen Mercedes-Veredelers aus dem schwäbischen Affalterbach. Und sie kommt passgenau zum 45. Geburtstag von AMG. Das kompakte Kraftpaket hört künftig auf den Namen Mercedes-Benz A 45 AMG und ist bis auf die Feinabstimmungen vor allem an Motor und Fahrwerk so gut wie fertig. Öffentlich vorgestellt werden soll der A-Bolide im März 2013.
Aber schon jetzt lässt sich erahnen, dass der kleine Benz seinen aufgerüsteten Kollegen BMW 1er M Coupé und Audi RS3 das Leben schwer machen wird. Unter der Fronthaube des kleinen Schwaben, den es auch als reine Rennversion geben wird, arbeitet ein Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum, Direkteinspritzung und beatmet von einem üppigen Turbolader. Mehr als vier Zylinder waren in den kleinen Motorraum der A-Klasse nicht hinein zu quetschen, bedauern die AMG-Ingenieure und sind trotzdem zufrieden: "Bei den ersten Vergleichsfahren haben wir die Konkurrenz regelmäßig und deutlich abgehängt." Nur mit dem Sound sind die ein sattes Achtzylinder-Brabbeln gewöhnten AMG-Entwickler noch nicht zufrieden.
Wie viel PS der Vierzylinder schließlich bringen wird, ist noch nicht ganz klar - noch laufen die Messreihen auf den Prüfständen. Hinter vorgehaltener Hand ist von mehr als 250 kW/340 PS die Rede und ganz offiziell von einem Drehmoment "deutlich" über 400 Nm. Zum Vergleich: Der aktuelle Audi RS3 Sportback schaufelt mit 340 PS ein maximales Drehmoment von 450 Nm an seine beiden Achsen, das BMW 1er M Coupé genauso viele muntere Pferdchen und 500 Nm Drehmoment. Die Motoren für den kleinen AMG-Boliden werden nicht wie üblich in Affalterbach, sondern am A-Klasse-Band bei Mercedes-Benz montiert - allerdings von AMG-Monteuren. Und wie gewohnt bekommt jedes Aggregat eine weiße Email-Plakette mit der Unterschrift des verantwortlichen Monteurs.
Auch beim Mercedes-Benz A 45 AMG, der seine rund 1,5 Tonnen Leergewicht im Verhältnis 60:40 auf Vorder- und Hinterachse verteilt, kommt die Leistung allradgetrieben auf die Straße. Alle Versuche, die Kraft wie zum Beispiel beim Ford Focus ST nur über die Vorderräder zu lenken, haben die AMG-Ingenieure schnell aufgesteckt: Zu unruhig wurde die Vorderachse beim Beschleunigen am Berg, zu stark das Untersteuern in schnellen Kurven. Also verpasst AMG dem A 45 eigenständig entwickelte Voder- und Hinterachsen, packt eine Sport-Parameterlenkung, eine AMG Hochleistungsbremsanlage und ein dreistufiges ESP drauf, das sich auf Wunsch auch komplett abschalten lässt.
Für das optimale Schalten ist im A 45 AMG ein Speedshift Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Schaltstufen zuständig. Der Automatikhebel allerdings liegt nicht wie bei den zivilen Automatikversionen der künftigen A-Klasse am Lenkrad, sondern wie gehabt auf der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen: "Unsere Kunden sind das so gewöhnt", sagt Källenius.
Dabei sind es gerade die Kunden, die sich bisher einen AMG nicht leisten konnten, die man in Affalterbach als neue Zielgruppe ausgemacht hat: Mit einem Alter von 30 bis Mitte 40 sind sie deutlich jünger als die klassischen AMG-Käufer. Dafür, dass sie sich die für gewöhnlich nicht gerade billigen Veredelungsprodukte mit dem AMG-Logo am Heck auch leisten können, sollen vergleichsweise kommode Preise sorgen. Der Einstig dürfte unter 50.000 Euro liegen. Audis RS3 hat einen Einstiegspreis von 49.900 Euro, für ein BMW 1er M-Coupé werden mindestens 51.500 Euro fällig. In der Mercedes A-Klasse ist zumindest in der aktuellen Modellreihe bereits bei 28.590 Euro Schluss.
In die künftige A-Klasse sorgt AMG allerdings auch schon unterhalb des A 45 für sportliche Gefühle. Bei der Entwicklung der Fahrzeugarchitektur für die neuen Kompakten mit dem Stern war AMG von Anfang an beteiligt. So verfügen die beiden dynamischsten Versionen, der A 250 Sport und der A 220 CDI Sport über das Label "engineered by AMG": Die Vorderachse und das dazu entsprechend abgestimmte Fahrwerk kommen aus den AMG-Ingenieurbüros. Außerdem gibt es AMG-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design mit 235/40 R 18 Bereifung rundum sowie rot lackierte Bremssättel.
"Jetzt ist die Basis da, damit AMG auch das Kompaktsegment aufrollen kann", freut sich Ola Källenius, Chef des hauseigenen Mercedes-Veredelers aus dem schwäbischen Affalterbach. Und sie kommt passgenau zum 45. Geburtstag von AMG. Das kompakte Kraftpaket hört künftig auf den Namen Mercedes-Benz A 45 AMG und ist bis auf die Feinabstimmungen vor allem an Motor und Fahrwerk so gut wie fertig. Öffentlich vorgestellt werden soll der A-Bolide im März 2013.
Aber schon jetzt lässt sich erahnen, dass der kleine Benz seinen aufgerüsteten Kollegen BMW 1er M Coupé und Audi RS3 das Leben schwer machen wird. Unter der Fronthaube des kleinen Schwaben, den es auch als reine Rennversion geben wird, arbeitet ein Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum, Direkteinspritzung und beatmet von einem üppigen Turbolader. Mehr als vier Zylinder waren in den kleinen Motorraum der A-Klasse nicht hinein zu quetschen, bedauern die AMG-Ingenieure und sind trotzdem zufrieden: "Bei den ersten Vergleichsfahren haben wir die Konkurrenz regelmäßig und deutlich abgehängt." Nur mit dem Sound sind die ein sattes Achtzylinder-Brabbeln gewöhnten AMG-Entwickler noch nicht zufrieden.
Wie viel PS der Vierzylinder schließlich bringen wird, ist noch nicht ganz klar - noch laufen die Messreihen auf den Prüfständen. Hinter vorgehaltener Hand ist von mehr als 250 kW/340 PS die Rede und ganz offiziell von einem Drehmoment "deutlich" über 400 Nm. Zum Vergleich: Der aktuelle Audi RS3 Sportback schaufelt mit 340 PS ein maximales Drehmoment von 450 Nm an seine beiden Achsen, das BMW 1er M Coupé genauso viele muntere Pferdchen und 500 Nm Drehmoment. Die Motoren für den kleinen AMG-Boliden werden nicht wie üblich in Affalterbach, sondern am A-Klasse-Band bei Mercedes-Benz montiert - allerdings von AMG-Monteuren. Und wie gewohnt bekommt jedes Aggregat eine weiße Email-Plakette mit der Unterschrift des verantwortlichen Monteurs.
Auch beim Mercedes-Benz A 45 AMG, der seine rund 1,5 Tonnen Leergewicht im Verhältnis 60:40 auf Vorder- und Hinterachse verteilt, kommt die Leistung allradgetrieben auf die Straße. Alle Versuche, die Kraft wie zum Beispiel beim Ford Focus ST nur über die Vorderräder zu lenken, haben die AMG-Ingenieure schnell aufgesteckt: Zu unruhig wurde die Vorderachse beim Beschleunigen am Berg, zu stark das Untersteuern in schnellen Kurven. Also verpasst AMG dem A 45 eigenständig entwickelte Voder- und Hinterachsen, packt eine Sport-Parameterlenkung, eine AMG Hochleistungsbremsanlage und ein dreistufiges ESP drauf, das sich auf Wunsch auch komplett abschalten lässt.
Für das optimale Schalten ist im A 45 AMG ein Speedshift Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Schaltstufen zuständig. Der Automatikhebel allerdings liegt nicht wie bei den zivilen Automatikversionen der künftigen A-Klasse am Lenkrad, sondern wie gehabt auf der Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen: "Unsere Kunden sind das so gewöhnt", sagt Källenius.
Dabei sind es gerade die Kunden, die sich bisher einen AMG nicht leisten konnten, die man in Affalterbach als neue Zielgruppe ausgemacht hat: Mit einem Alter von 30 bis Mitte 40 sind sie deutlich jünger als die klassischen AMG-Käufer. Dafür, dass sie sich die für gewöhnlich nicht gerade billigen Veredelungsprodukte mit dem AMG-Logo am Heck auch leisten können, sollen vergleichsweise kommode Preise sorgen. Der Einstig dürfte unter 50.000 Euro liegen. Audis RS3 hat einen Einstiegspreis von 49.900 Euro, für ein BMW 1er M-Coupé werden mindestens 51.500 Euro fällig. In der Mercedes A-Klasse ist zumindest in der aktuellen Modellreihe bereits bei 28.590 Euro Schluss.
In die künftige A-Klasse sorgt AMG allerdings auch schon unterhalb des A 45 für sportliche Gefühle. Bei der Entwicklung der Fahrzeugarchitektur für die neuen Kompakten mit dem Stern war AMG von Anfang an beteiligt. So verfügen die beiden dynamischsten Versionen, der A 250 Sport und der A 220 CDI Sport über das Label "engineered by AMG": Die Vorderachse und das dazu entsprechend abgestimmte Fahrwerk kommen aus den AMG-Ingenieurbüros. Außerdem gibt es AMG-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design mit 235/40 R 18 Bereifung rundum sowie rot lackierte Bremssättel.
Quelle: Autoplenum, 2012-06-13
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