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Testbericht

Elfriede Munsch/SP-X, 31. Mai 2011

Das Geschäft mit den gewerblichen Transportern hinterlässt auf den Gesichtern der Verantwortlichen einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Nach den Krisenjahren 2008 und 2009 verzeichnen die Hersteller wieder steigende Verkaufszahlen. Doch der Wettbewerb in der 3,5-Tonnen-Klasse ist hart. Da trifft es sich gut, dass VW Nutzfahrzeuge seinen 2006 vorgestellten Crafter gerade einer ausführlichen Verjüngungskur unterzogen und ihm als wichtigste Maßnahme neue und sparsamere Motoren spendiert hat. Zudem wurde die Front dem aktuellen VW-Design angepasst sowie das Interieur dezent überarbeitet. Die Preise beginnen bei rund 29.400 Euro (inkl. MwSt.) für das Fahrgestell mit kurzem Radstand. Die Preiserhöhung für die ab Juni erhältlichen Modelle beträgt ca. ein Prozent.

Statt der bisherigen rauen Fünfzylinder-Dieselaggregate kommt nun ein Zweiliter-Turbodiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung zum Einsatz, der an ein Sechsgang-Getriebe gekoppelt ist. Der 2,0-Liter-TDI wird in drei Leistungsstufen mit 80 kW/109 PS, 100 kW/136 PS oder als Bi-Turbo mit120 kW/163 PS angeboten. Im Vergleich zu den vorherigen, gleich starken Triebwerken wurde nicht nur der Hubraum reduziert, sondern auch der Verbrauch. Der 163 PS-Motor benötigt mit den Spritsparmaßnahmen des Bluemotion-Technology-Pakets (Start-Stopp-System, Rekuparation, Rollwiderstands-optimierte Reifen, lang übersetzte Hinterachse, geändertes Motormanagement) durchschnittlich nur noch 7,2 Liter, das sind 3,6 Liter weniger als zu vor. Die CO2-Emissionen sinken so von 285 auf 189 g/km. Das Volumenaggregat mit 136 PS verbraucht in der Kombi-Variante im Schnitt 7,6 Liter, eine Ersparnis von 1,9 Litern gegenüber dem alten Triebwerk.

Wie gehabt gibt es den Crafter als Kastenwagen, Kombi, Pritschenwagen oder Fahrgestell mit jeweils drei verschiedenen Radständen. Dazu kommen drei verschiedene Gewichtsklassen (3,0, 3,5 und 5,0 Tonnen) und bei den geschlossenen Varianten bis zu drei Dachhöhen. Das Ladevolumen beträgt zwischen 7,5 (Kasten, kurzer Radstand, Normaldach) und 17 Kubikmetern (Kasten, langer Radstand, Überhang und Superhochdach). Oder anders ausgedrückt: maximal passen auf die Grundfläche bis zu fünf Europaletten hinein.

Außerdem konnte aufgrund des geringeren Gewichts der Motoren die Nutzlast erhöht werden, so dass bis zu 90 Kilogramm mehr zugeladen werden dürfen. Die Unterhaltskosten liegen nun dank der verbesserten Verbrauchswerte und der günstigeren Servicekosten um 25 Prozent niedriger als zuvor.

Damit nicht nur die wirtschaftlichen Voraussetzungen den Käufern ein gutes Gefühl bereiten, wurde auch die Optik des Crafter dezent angepasst. War die Front zuvor eher bullig aggressiv, glänzt sie nun etwas zurückhaltender im allgemeinen VW-Look. Neue Sitzbezüge und ein anderer Schaltknauf sind die wichtigsten Änderungen im Interieur.

Der Wettbewerb bei den gewerblichen Transportern ist hart. Das weiß auch VW Nutzfahrzeuge. Deren Crafter verkauft sich in Deutschland deutlich schlechter als das technisch eng verwandte Schwestermodell Mercedes Sprinter. Neue sparsame Motoren und reduzierte Unterhaltskosten sollen nun den VW Nützling zu besseren Verkaufszahlen verhelfen.

Fazit
Der Wettbewerb bei den gewerblichen Transportern ist hart. Das weiß auch VW Nutzfahrzeuge. Deren Crafter verkauft sich in Deutschland deutlich schlechter als das technisch eng verwandte Schwestermodell Mercedes Sprinter. Neue sparsame Motoren und reduzierte Unterhaltskosten sollen nun den VW Nützling zu besseren Verkaufszahlen verhelfen.

Quelle: Autoplenum, 2011-05-31

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