Skoda Rapid Spaceback - Kurz geschnitten, geräumig durchdacht (Kurzfassung)
Ab dem 18. Oktober bringt Skoda den Rapid Spaceback auf den Markt. Das Schrägheck-Fahrzeug ist das erste echte Kompaktmodell der tschechischen VW-Konzern-Tochter und tritt in diesem volumenreichen Segment zu Preisen ab 14.990 Euro gegen Hyundai i30, Kia Ceed oder Peugeot 308 und - nicht zu vergessen – auch gegen den Golf an.
Mit einer Länge von 4,30 Metern unterbietet der Spaceback das Stufenheck-Modell Rapid um rund 18 Zentimeter, bietet aber trotzdem großzügige Platzverhältnisse auch im Fond. Grundbaustein dafür ist der ordentlich lange Radstand von 2,60 Meter. Der Kofferraum fasst in der Grundstellung 415 Liter, durch Umklappen der Rücksitzlehnen erweitert sich der Wert auf 1.380 Liter. Möglich wird das gute Raumangebot durch den Verzicht von gestalterische Spielereien. Zwar fällt die Dachlinie für den sportiven Eindruck nach hinten ein wenig ab, aber nur ein wenig und nimmt so den Fondnutzer nicht die Kopffreiheit. Insgesamt entspricht der Spaceback dem typischen, klaren Skoda-Design.
Ebenfalls typisch: Auch beim Fünftürer gibt es den Eiskratzer im Tankdeckel, eine Halterung unter den Sitzen für die Warnweste, Clips um Parkscheine gut sicht- und greifbar zu verstauen, Abfallbehälter in den Seitentüren, einen doppelten Ladeboden im Gepäckteil oder die Möglichkeit, dass Smartphone sicher in der Mittelkonsole in eine Vorrichtung zu stellen. Alles Dinge, die nicht wirklich viel Kosten, aber einen guten und durchdachten Eindruck hinterlassen.
Warum der Spaceback rund 3.000 Euro günstiger ist als ein vergleichbarer fünftüriger Golf, merkt man beim genaueren Betrachten des Interieurs. Die Materialien sind einfacher als beim großen Bruder aus Wolfsburg, statt hochwertigem Kunststoff gibt es eher Hartplastik, die Haltegriffe sind nicht gedämpft und die Sitzbezüge wie die Dachhimmelbespannung fühlen sich nicht an allen Stellen wirklich gut an.
Von den anderen Sparmaßnahmen merkt der Kunde dagegen nicht viel. Der Golf-Herausforderer nutzt nicht die gleichen Technikbauteile wie der Wolfsburger, sondern greift auf bewährte Bauteile des aktuellen Polos sowie des Golfs der vorhergehenden Generation zurück. Das Fahrwerk ist also etwas einfacher konstruiert, hinten sorgen Trommelbremsen für die Verzögerung - was aber dem Durchschnittsfahrer kaum auffallen dürfte.
Das Motorenangebot ist überschaubar Zur Wahl stehen drei Benziner von 63 kW/86 PS bis 90 kW/122 PS sowie zwei Diesel mit 77 kW/105 PS und 66 kW/90 PS. Die bekannten Triebwerke aus den VW-Regalen sind gegen Aufpreis von 400 Euro als „Green tec“-Versionen erhältlich. Eine Start-Stopp-Automatik sowie rollwiderstandsoptimierte Reifen tragen dazu bei, den Durchschnittsverbrauch zu senken. Sparmeister im Skoda-Angebot ist der 1,6-Liter-Diesel mit 66 kW/90 PS. Er benötigt als Green tec durchschnittlich 3,9 Liter (CO2-Ausstoß: 104 g/km).
Das dürfte dem einen oder anderen Mitbewerber nicht gefallen. Skoda besetzt mit dem Rapid Spaceback erstmals die echte Kompaktklasse. Das Schrägheckmodell bietet viel Platz, bleibt aber bei der Preisgestaltung im kompakten Rahmen.
Quelle: Autoplenum, 2013-09-25
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