Suzuki Swift Modelljahr 2014 - Kleine Geburtstagsgeschenke von praktischem Wert
Suzuki will wachsen, dies nicht nur durch größere Crossover wie den neuen SX4 und die Serienversion des für die IAA angekündigten Concepts iV-4, sondern auch bei Kleinwagen. Also genau dort, wo die Japaner seit 30 Jahren mit dem Swift zu den ganz Großen zählen. Konsequent schließt Suzuki deshalb eine Angebotslücke im aktuellen Swift-Programm: Das bisher nur dreitürige Spitzenmodell Swift Sport ist ab Ende August auf Wunsch mit fünf Türen bestellbar. Der Einstiegspreis für den dadurch praktischeren Sportler beträgt 19.790 Euro, was Mehrkosten von 800 Euro gegenüber dem Dreitürer entspricht.
Suzuki folgt mit den optionalen hinteren Türen einem aktuellen Trend bei Cityflitzern. Allerdings ist die neue Swift-Spezifikation nicht der erste derartige Heißsporn des weltgrößten Kleinwagenherstellers. Schon vom früheren Swift GTi gab es 1986 ein fünftüriges Derivat, das jedoch wegen Erfolglosigkeit nach nur zwei Jahren eingestellt wurde. Bis heute galt für Suzuki deshalb die Regel „Sportliche Minis müssen dreitürig sein“.
Andererseits spielte der Swift zwar stets die Rolle eines japanischen Mini Cooper, wollte aber doch immer deutlich preiswerter und praktischer sein. Tatsächlich veröffentlichten die Fan-Foren im Internet deshalb schon bei der ersten Ankündigung des fünftürigen Swift Sport begeisterte Reaktionen bisheriger Swift-Fahrer. Kein Wunder: Auch wenn der Fondraum für Erwachsene weiterhin knapp ist, lassen sich Kindersitze nun bequemer montieren und größeres Gepäck besser verstauen. Zumal das Gepäckabteil ohne umgelegte Rücksitze nur 211 Liter Volumen bietet. Immer noch mehr als beim Mini Cooper, aber deutlich weniger als bei allen anderen Wettbewerbern wie Seat Ibiza, Alfa Romeo Mito, Citroen DS3, Opel Corsa oder Ford Fiesta. Fast eine Alleinstellung hat der Suzuki mit dem 100 kW/136 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder, sind doch die Rivalen entweder leistungsschwächer oder aber deutlich stärker und dann entsprechend teurer.
Was gibt es sonst Neues für die bereits drei Jahre alte aktuelle Generation des kleinen Bestsellers? Bogenförmige LED-Tagfahrleuchten und Seitenblinker in den Außenspiegeln sollen bei allen Swift mehr optische Präsenz bewirken, neues Felgendesign und neue Sitzbezüge modische Abwechslung bringen. Das alles aber erst im Anschluss an die Vorstellung des modellgepflegten Swift auf der Frankfurter IAA. Geringfügig sparsamer soll der 55 kW/75 PS leistende, ausschließlich fünftürige Swift Diesel werden, dessen Normverbrauch bisher 4,1 Liter auf 100 Kilometer beträgt und der ab 15.690 Euro kostet. Technisch unverändert ist dagegen der 1,2-Liter-Benziner mit 69 kW/94 PS, den es derzeit zu Preisen ab 10.990 Euro gibt. Gleich geblieben ist zum Glück, dass sich alle Swift weiterhin genau so flink um Ecken treiben lassen, wie man es von kleinen City-Minis erwartet.
Der Swift wird 30 und Suzuki nutzt diesen Anlass für eine kleine, aber feine Auffrischung seines Bestsellers. Vor allem folgen die Japaner den Wünschen vieler Fans, die fünf Türen für den Swift Sport forderten. Ansonsten gibt es kaum Änderungen für die Kleinwagen, die ab Herbst durch neue LED-Lidstriche und anderes Raddesign erkennbar sind
Quelle: Autoplenum, 2013-07-31
Autoplenum, 2018-09-13
Test: Suzuki Swift Sport - Suzi SausebrausAutoplenum, 2017-08-02
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