Kia Sportage – Japanische Edelvariante
Unser Kia Sportage kommt mit satten 184-Diesel-PS und der edlen Ausstattungsvariante Spirit daher. Mit Allradantrieb muss auch er im Gelände beweisen, dass er nicht nur nett flanieren kann.
Der günstigste und stärkste SUV
Der Kia Sportage startet mit dem 1.6 GDI mit 136 PS bei knapp 20.000 Euro. Für den Diesel, mit 115 PS werden 2.250 Euro mehr fällig. Unser Testwagen kostet in der edlen Ausstattungsvariante Spirit mit "Sportage Panoramadach" fast 34.000 Euro. Das ist im Vergleich zu den beiden Vorgängern deutlich günstiger. Vor allem, wenn man beim C4 die 4WD Option hinzurechnen muss und man bei Kia auch noch etwa 30 PS mehr spendiert bekommt
Schickes Design
Der Kia gefällt auf jeden Fall durch sein schickes Design und sein Tagfahrlicht. Auch innen ist er top ausgestattet: mit Leder, Vollausstattung und Navigation mit Touchscreen. Der Sportage gibt sich da keine Blöße. Sogar eine 2-Zonen-Klimamautomatik, Rückfahrkamera und ein intelligentes Parksystem mit Einparksensoren und Einparkassistent gehören beim Spirit zur Serie. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass Kia seit Januar 2010 sieben Jahre Herstellergarantie oder gibt. Für Vielfahrer interessant: In den ersten drei Jahren mit Mobilitätsgarantie und sogar ohne Kilometerbegrenzung.
In 9,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h
Der 2.0 CRDi leistet 184 PS und stemmt satte 384 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft der Kia Sportage in 9,8 Sekunden und erst bei 194 km/h ist Schluss.
Der Kia Sportage hat Allrad und verteilt die Kraft bei Bedarf auf die Vorder- und Hinterräder. Kia nennt das Lock-Modus. Kann der Kia auch im schweren Gelände überzeugen?
Guter Spritverbrauch
Schon auf der Rückfahrt von Darmstadt hat der Kia gezeigt, dass er kein Kostverächter ist. OK, es müssen etwa zwei Tonnen geschleppt werden und der hohe Aufbau kostet natürlich auch noch zusätzlich Kraftstoff. 7,5 Liter Diesel werden benötigt, wenn man einigermaßen flott unterwegs sein will. Das ist nicht wenig, aber akzeptabel.
Der Sportage im Alltag
SUV sind bequem, keine Frage. Auch den Startknopf mit Smart-Key will man nicht mehr missen. Der Schlüssel bleibt einfach in der Tasche. Knopf drücken, Tür öffnen, einsteigen, Knopf drücken, losfahren. Auch der Kofferraum gefällt uns, denn viel Gepäck ist für den Sportage kein Problem. Auch der Motor macht viel Spaß - außer beim Tanken.
Ab ins Gelände
Ein SUV ist fürs Gelände da und die Daten, die er geliefert hat, können sich sehen lassen. Wir haben den Kia mal Off-Road auf einem unbefestigten Weg getestet. Hier federt der Kia den holprigen Weg gut aus und wir müssen dank der guten Bodenfreiheit nie befürchten, stecken zu bleiben. Am Ende des Weges, standen wir dann aber doch noch im Dreck. Auch das war kein Problem: Einfach Lock-Modus einschalten man ganz wird sanft heraus geschaukelt.
Bodenfreiheit Minimum : 172 mm
Böschungswinkel vorn: 22,7 Grad
Böschungswinkel hinten: 28,2 Grad
Rampenwinkel: 17,2 Grad
Steigfähigkeit: 44,2 Grad
Neigungswinkel: 45 Grad
Der Kia Sportage ist ein rundum schöner SUV, der auf jeder Flaniermeile eine gute Figur macht. Sogar im Matsch hat er uns nicht im Stich gelassen. Wie steht es mit seinen Verbrauchswerten?
Kleiner Schluckspecht
Der Kia Sportage 2.0 CRDi mit 184 Diesel-PS genehmigt sich schon einen guten Schluck. Schon bei der strammen Rückfahrt von Darmstadt nach Emsbüren standen am Ende 8,6 Liter pro 100 Kilometer auf dem Bordcomputer. Der Automatik (6-Stufen) wird sogar mit 9,1 l/100 km (Werksangabe) gehandelt. Außerstädtisch soll der Sportage sogar mit 5,4 l/100 km auskommen. Aber realistisch sind eher Werte jenseits von 6 Litern, eher 7 und bei flotter Fahrt knapp unter 9 Litern.
Kraftstoffverbrauch
Modus Strecke [km] Geschw. [km/h] Verbrauch [l/100km]
Autoplenum-
Vergleichsrunde 55 72 6,8
Super-Spar 13 57 5,5
Landstraße, normal 113 67 6,5
Landstraße
sparsam 47 65 5,9
BAB sparsam 85 98 6,5
BAB normal 345 107 7,6
BAB schnell 10 118 8,6
Fazit
Der Kia Sportage ist ein gelungenes Auto. Hübsch anzusehen, pfiffig im Detail, mit guter Verarbeitung. Beim Durst muss Kia noch etwas verbessern.
Fotos © 2012 Redaktionsbüro Kebschull
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