Jeep Compass 2.4 - Cherkoee-chen
Testbericht
Der Jeep Compass soll das hart umkämpften Segment der Kompakt-SUVs aufmischen. Reichen Tradition und Geländegängigkeit, um gegen den Opel Mokka und den VW T-Roc zu bestehen?
Jeep ist auf dem Vormarsch! Nicht nur in Europa, sondern weltweit: In den letzten fünf Jahren hat die amerikanische Off-Road-Marke, der Mutter Fiat-Chrysler Automobiles (FCA) satte Gewinne in die Kassen gespült und so die Bilanz entscheidend aufgehübscht. Dieser Trend soll sich fortsetzen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir im Jahr 2018 zwei Millionen Autos verkaufen", sagt Jeep Europa-Markenchef Dante Zilli.
Das sind ambitionierte Ziele, wenn man sich vor Augen führt, dass die Amerikaner 2016 rund 1,6 Millionen Autos an den Mann gebracht haben und immer mehr Hersteller auf den SUV-Trend aufspringen. Vor allem der Jeep Compass soll dazu beitragen, diese anvisierte Verkaufsmarke zu erreichen. Als wenn das nicht schwer genug wäre, balgen sich gerade im Kompakt-Segment starke Konkurrenten, wie der Opel Mokka X, der Mazda CX-3 und bald auch der VW T-Roc um die Gunst der Autofahrer.
Jeep setzt beim Compass, der im Juli in Deutschland erscheinen wird, auf die traditionelle Stärken, wie die Geländegängigkeit (vor allem bei der Trailhawk-Version) und ein eingängiges Design, das sich deutlich an dem großen Bruder Jeep Grand Cherokee orientiert. Das macht die zweite Generation des Wegweisers deutlich ansehnlicher als den Vorgänger. Bei den ersten Testfahrten, die mit der US-Version des Jeep Compass stattfanden, überzeugte der Newcomer mit einer gelungenen Fahrwerks-Abstimmung, die den anspruchsvollen Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit gut bewältigt. Man muss die Kurvengeschwindigkeit schon ziemlich ausreizen, bis der Allradantrieb gutmütig das Annähern an den Grenzbereich durch berechenbares Untersteuern ankündigt.
Die Lenkung gibt ausreichend Auskunft über Fahrbahnzustand und hilft den rund 1,5 Tonnen schweren Compass zielgenau um die Ecke zu generieren. Die Kombination, bestehend aus Neungang-Automatik und dem 180-PS-Benziner überzeugt dagegen nicht. Das Getriebe raubt dem ohnehin nicht sonderlich temperamentvollen 2,4 Liter MultiAir-Aggregat, das dem klangvollen Namen "Tigershark" (Tigerhai) wenig Ehre macht, fast vollends die Verve. Jeder Versuch mit einem beherzten Tritt auf das Gaspedal resultiert in einem genervten Aufjaulen des Vierzylinder-Aggregats und nur bedingt in Vortrieb.
Für die Europa-Version versprechen die Ingenieure eine dynamischere Abstimmung des Antriebsstrangs, die dem Geschmack der hiesigen Autofahrer entsprechen soll. Eine Alternative stellt nach wie vor die Sechsgang-Handschaltung dar. Über den Rest der Europa-Spezifikationen schweigen sich die Techniker noch aus und verweisen auf den Genfer Automobil-Salon, wo alle Geheimnisse gelüftet werden. Da sich der Compass die Plattform mit dem kleinen Bruder Renegade teilt, dürften sich die Überraschungen der technischen Spezifikationen in überschaubaren Grenzen halten. Beim Euro-Compass bietet Jeep vermutlich ebenso, wie in den USA, sowohl einen Front- als auch einen Allradantrieb an und auch die Motorenpalette sollte der des kleinen Bruder Renegade entsprechen.
Der rund 4,40 Meter und 1,87 Meter breite neue Compass profitiert von der Technikverwandtschaft mit den anderen Jeep-Modellen: ein Touchscreen mit einem eingängigen Bedienkonzept und übersichtlichen Rundinstrumenten, aber auch einem etwas überfrachteten Lenkrad. Die Sitzposition ist bequem, wenn auch die Beinauflage etwas länger sein könnte. Dank des Radstands von 2,64 Metern bleibt auch in der zweiten Reihe genug Platz für großgewachsene Passagiere. Das Kofferraumvolumen ist ordentlich und dem Segment angemessen. Legt man die Lehnen der Rückbank um, ergibt sich eine ebene, wenngleich leicht ansteigende Ladefläche.
Beim Blick auf die Konkurrenten und dem hartumkämpften Kompaktklassen-Segment, bei dem der Preis eine entscheidende Rolle beim Kauf spielt, sollte der Compass weniger als 26.000 Euro kosten.
Jeep ist auf dem Vormarsch! Nicht nur in Europa, sondern weltweit: In den letzten fünf Jahren hat die amerikanische Off-Road-Marke, der Mutter Fiat-Chrysler Automobiles (FCA) satte Gewinne in die Kassen gespült und so die Bilanz entscheidend aufgehübscht. Dieser Trend soll sich fortsetzen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir im Jahr 2018 zwei Millionen Autos verkaufen", sagt Jeep Europa-Markenchef Dante Zilli.
Das sind ambitionierte Ziele, wenn man sich vor Augen führt, dass die Amerikaner 2016 rund 1,6 Millionen Autos an den Mann gebracht haben und immer mehr Hersteller auf den SUV-Trend aufspringen. Vor allem der Jeep Compass soll dazu beitragen, diese anvisierte Verkaufsmarke zu erreichen. Als wenn das nicht schwer genug wäre, balgen sich gerade im Kompakt-Segment starke Konkurrenten, wie der Opel Mokka X, der Mazda CX-3 und bald auch der VW T-Roc um die Gunst der Autofahrer.
Jeep setzt beim Compass, der im Juli in Deutschland erscheinen wird, auf die traditionelle Stärken, wie die Geländegängigkeit (vor allem bei der Trailhawk-Version) und ein eingängiges Design, das sich deutlich an dem großen Bruder Jeep Grand Cherokee orientiert. Das macht die zweite Generation des Wegweisers deutlich ansehnlicher als den Vorgänger. Bei den ersten Testfahrten, die mit der US-Version des Jeep Compass stattfanden, überzeugte der Newcomer mit einer gelungenen Fahrwerks-Abstimmung, die den anspruchsvollen Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit gut bewältigt. Man muss die Kurvengeschwindigkeit schon ziemlich ausreizen, bis der Allradantrieb gutmütig das Annähern an den Grenzbereich durch berechenbares Untersteuern ankündigt.
Die Lenkung gibt ausreichend Auskunft über Fahrbahnzustand und hilft den rund 1,5 Tonnen schweren Compass zielgenau um die Ecke zu generieren. Die Kombination, bestehend aus Neungang-Automatik und dem 180-PS-Benziner überzeugt dagegen nicht. Das Getriebe raubt dem ohnehin nicht sonderlich temperamentvollen 2,4 Liter MultiAir-Aggregat, das dem klangvollen Namen "Tigershark" (Tigerhai) wenig Ehre macht, fast vollends die Verve. Jeder Versuch mit einem beherzten Tritt auf das Gaspedal resultiert in einem genervten Aufjaulen des Vierzylinder-Aggregats und nur bedingt in Vortrieb.
Für die Europa-Version versprechen die Ingenieure eine dynamischere Abstimmung des Antriebsstrangs, die dem Geschmack der hiesigen Autofahrer entsprechen soll. Eine Alternative stellt nach wie vor die Sechsgang-Handschaltung dar. Über den Rest der Europa-Spezifikationen schweigen sich die Techniker noch aus und verweisen auf den Genfer Automobil-Salon, wo alle Geheimnisse gelüftet werden. Da sich der Compass die Plattform mit dem kleinen Bruder Renegade teilt, dürften sich die Überraschungen der technischen Spezifikationen in überschaubaren Grenzen halten. Beim Euro-Compass bietet Jeep vermutlich ebenso, wie in den USA, sowohl einen Front- als auch einen Allradantrieb an und auch die Motorenpalette sollte der des kleinen Bruder Renegade entsprechen.
Der rund 4,40 Meter und 1,87 Meter breite neue Compass profitiert von der Technikverwandtschaft mit den anderen Jeep-Modellen: ein Touchscreen mit einem eingängigen Bedienkonzept und übersichtlichen Rundinstrumenten, aber auch einem etwas überfrachteten Lenkrad. Die Sitzposition ist bequem, wenn auch die Beinauflage etwas länger sein könnte. Dank des Radstands von 2,64 Metern bleibt auch in der zweiten Reihe genug Platz für großgewachsene Passagiere. Das Kofferraumvolumen ist ordentlich und dem Segment angemessen. Legt man die Lehnen der Rückbank um, ergibt sich eine ebene, wenngleich leicht ansteigende Ladefläche.
Beim Blick auf die Konkurrenten und dem hartumkämpften Kompaktklassen-Segment, bei dem der Preis eine entscheidende Rolle beim Kauf spielt, sollte der Compass weniger als 26.000 Euro kosten.
Technische Daten
Antrieb: | Allradantrieb |
---|---|
Getriebe: | Neungang-Automatik |
Motor Bauart: | Benziner (Multi-Air) |
Hubraum: | 2.360 |
Drehmoment: | 237 Nm bei 3.900 UPM |
Preis
Neupreis: K. A. € (Stand: 2017-03-03)Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2017-03-02
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