Infiniti FX30d S - Nippon-Brummer
Testbericht
Kaum eine Marke lebt so von ihrem extravaganten Design wie Infiniti. Mehr als jeder dritte Fahrer des Luxus-Geländewagens FX kauft den Wagen wegen seines Aussehens. Das "Platz da, jetzt komm ich"-Feeling bleibt dem Wagen auch nach dem Facelift erhalten.
SUV haben oft kein gutes Image. Manche Fans dicker Geländewagen treten deshalb die Flucht nach vorn an: Wenn schon SUV, dann soll sich der Wagen auch als echter Brummer präsentieren. Wenn es um die Schockwirkung im Rückspiegel geht, steht der Infiniti FX einem BMW X6 oder Porsche Cayenne in nichts nach.
Der Grill ist jetzt noch bulliger und gleicht sich der aktuellen Infiniti-Designsprache an, die man an Studien wie dem Essence entdecken konnte. Die verspielte Wellen-Struktur der Kühlergrillrippen allerdings ist passé, sie sind nun streng horizontal angeordnet. Ansonsten bleibt fast alles beim Alten - was leider auch die Nachteile des FX betrifft: Der Platz im Fond ist für ein 4,87 Meter langes SUV nicht gerade üppig, der Kofferraum hat eine sehr hohe Ladekante und ist mit 410 Litern erheblich knapper bemessen als beim Porsche Cayenne (670 Liter), BMW X6 (570 Liter) oder Range Rover (535 Liter).
Abgesehen von neuen Felgen und Lackierungen hat sich am FX neben dem Grilldesign fast nichts getan, so dass das Facelift ausgesprochen dünn ausfällt. Unverändert bleibt auch die Motorenpalette. Sie umfasst den FX37 (V6-Benziner mit 320 PS), den FX50 (V8-Benziner mit 390 PS) und den FX30d (V6-Diesel mit 238 PS). Gerade der kräftige V8-Motor passt zwar gut zum markanten Auftritt des FX, doch angesichts galoppierender Spritpreise dürften die meisten Interessenten den Selbstzünder anpeilen.
Mit dem drei Liter großen Dieselaggregat kann man auch nicht viel falsch machen. Seine 550 Nm Drehmoment versetzen den 2,17 Tonnen schweren FX mühelos in Schwung, abgesehen vom etwas blutleeren Motorsound vermisst man in Sachen Antrieb nichts. Den Durchschnittsverbrauch geben die Japaner mit neun Litern pro 100 km an. Das ist wahrlich kein Bestwert, der Cayenne Diesel etwa genehmigt sich nur 7,2 Liter im Schnitt.
Eine dezente Siebengang-Automatik übernimmt beim FX die Kraftübertragung, die Leistung des Wagens wird über ein permanentes Allradsystem verteilt. Wer gern sportlich unterwegs ist, sollte unbedingt das S-Modell wählen. Es bringt neben einer elektronischen Dämpferregelung nämlich eine aktive Hinterradlenkung mit. Die lernt man nicht nur in schnellen Kurven zu schätzen, sondern auch bei U-Turns - der Wendekreis verringert sich spürbar.
Mit einem Knopfdruck an der Mittelkonsole lassen sich die Stoßdämpfer in den Sport-Modus bringen. So richtig agil will der FX nicht durch die Kurven wuseln, dafür ist er einfach zu breit und zu schwer. Doch die Seitenneigung ist minimal und die Lenkung zielgenau. Der Wagen eignet sich perfekt für schnelles Reisen auf der Autobahn.
Mit einem Basispreis von 57.350 Euro (gilt für das Modell GT, das S-Modell kostet 59.950 Euro) ist der FX30d nicht viel günstiger als ein Porsche Cayenne Diesel (61.381 Euro) oder ein BMW X6 xDrive 30d (61.600 Euro). Der Infiniti bringt allerdings eine deutlich bessere Serienausstattung mit. Dazu zählen unter anderem Tempomat, Licht- und Regensensor, Multifunktions-Lederlenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, Glasschiebedach, Audiosystem, Nebelscheinwerfer, Bi-Xenonscheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht, elektrisch verstellbare, beheizte und belüftete Ledersitze sowie die elektrisch betätigte Heckklappe.
Der FX ist Infinitis Bestseller in Deutschland. Von 1030 im vergangenen Jahr verkauften Autos entfielen 683 auf das voluminöse SUV, meistens mit Dieselmotor an Bord. Das kleinere SUV EX rangiert in der Käufergunst dagegen noch hinter den Limousinen der M-Serie.
SUV haben oft kein gutes Image. Manche Fans dicker Geländewagen treten deshalb die Flucht nach vorn an: Wenn schon SUV, dann soll sich der Wagen auch als echter Brummer präsentieren. Wenn es um die Schockwirkung im Rückspiegel geht, steht der Infiniti FX einem BMW X6 oder Porsche Cayenne in nichts nach.
Der Grill ist jetzt noch bulliger und gleicht sich der aktuellen Infiniti-Designsprache an, die man an Studien wie dem Essence entdecken konnte. Die verspielte Wellen-Struktur der Kühlergrillrippen allerdings ist passé, sie sind nun streng horizontal angeordnet. Ansonsten bleibt fast alles beim Alten - was leider auch die Nachteile des FX betrifft: Der Platz im Fond ist für ein 4,87 Meter langes SUV nicht gerade üppig, der Kofferraum hat eine sehr hohe Ladekante und ist mit 410 Litern erheblich knapper bemessen als beim Porsche Cayenne (670 Liter), BMW X6 (570 Liter) oder Range Rover (535 Liter).
Abgesehen von neuen Felgen und Lackierungen hat sich am FX neben dem Grilldesign fast nichts getan, so dass das Facelift ausgesprochen dünn ausfällt. Unverändert bleibt auch die Motorenpalette. Sie umfasst den FX37 (V6-Benziner mit 320 PS), den FX50 (V8-Benziner mit 390 PS) und den FX30d (V6-Diesel mit 238 PS). Gerade der kräftige V8-Motor passt zwar gut zum markanten Auftritt des FX, doch angesichts galoppierender Spritpreise dürften die meisten Interessenten den Selbstzünder anpeilen.
Mit dem drei Liter großen Dieselaggregat kann man auch nicht viel falsch machen. Seine 550 Nm Drehmoment versetzen den 2,17 Tonnen schweren FX mühelos in Schwung, abgesehen vom etwas blutleeren Motorsound vermisst man in Sachen Antrieb nichts. Den Durchschnittsverbrauch geben die Japaner mit neun Litern pro 100 km an. Das ist wahrlich kein Bestwert, der Cayenne Diesel etwa genehmigt sich nur 7,2 Liter im Schnitt.
Eine dezente Siebengang-Automatik übernimmt beim FX die Kraftübertragung, die Leistung des Wagens wird über ein permanentes Allradsystem verteilt. Wer gern sportlich unterwegs ist, sollte unbedingt das S-Modell wählen. Es bringt neben einer elektronischen Dämpferregelung nämlich eine aktive Hinterradlenkung mit. Die lernt man nicht nur in schnellen Kurven zu schätzen, sondern auch bei U-Turns - der Wendekreis verringert sich spürbar.
Mit einem Knopfdruck an der Mittelkonsole lassen sich die Stoßdämpfer in den Sport-Modus bringen. So richtig agil will der FX nicht durch die Kurven wuseln, dafür ist er einfach zu breit und zu schwer. Doch die Seitenneigung ist minimal und die Lenkung zielgenau. Der Wagen eignet sich perfekt für schnelles Reisen auf der Autobahn.
Mit einem Basispreis von 57.350 Euro (gilt für das Modell GT, das S-Modell kostet 59.950 Euro) ist der FX30d nicht viel günstiger als ein Porsche Cayenne Diesel (61.381 Euro) oder ein BMW X6 xDrive 30d (61.600 Euro). Der Infiniti bringt allerdings eine deutlich bessere Serienausstattung mit. Dazu zählen unter anderem Tempomat, Licht- und Regensensor, Multifunktions-Lederlenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, Glasschiebedach, Audiosystem, Nebelscheinwerfer, Bi-Xenonscheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht, elektrisch verstellbare, beheizte und belüftete Ledersitze sowie die elektrisch betätigte Heckklappe.
Der FX ist Infinitis Bestseller in Deutschland. Von 1030 im vergangenen Jahr verkauften Autos entfielen 683 auf das voluminöse SUV, meistens mit Dieselmotor an Bord. Das kleinere SUV EX rangiert in der Käufergunst dagegen noch hinter den Limousinen der M-Serie.
Testwertung
Quelle: Autoplenum, 2012-05-15
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