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Testbericht

Adele Moser/SP-X, 20. Januar 2014

USA. Die Superreichen stürzten sich nicht gerade mit Begeisterung auf den Maybach. Grund genug für die Daimler-Tochter, die eigene Produktion einzustellen und den klingenden Namen künftig bei besonders luxuriösen S-Klassen zu verwenden. Damit die ohnehin überschaubare Anzahl der luxuriösen Riesen der Marke Maybach nicht gänzlich in Vergessenheit gerät, würzt Knight Luxury die Nobelkarosse jetzt nach.

Sir Maybach heißt das Ergebnis und es ist auf den ersten Blick als Tuningobjekt erkennbar. Die Maßnahmen umfassen mit einer sportlichen Front- und Heckschürze ein komplett neues Gesicht, Karbon an Motorhaube, Heckdeckel sowie A-, B-, und C-Säule, an allen vier Kotflügeln und sämtlichen Türen. Heckklappe und Heckscheibe sind zusätzlich mit einem Sonderspoiler versehen. Abgerundet wird der Auftritt der aggressiv auftretenden Luxuslimousine durch einen Felgensatz im 24-Zoll-Format.

Innen bessert Knight Luxury mit einer auffälligen Ausstattung in schwarz-weiß mit entsprechenden Kontrasten in Rot nach. Die Türinnenseiten, der Fußraum und die Türeinstiege sind mit Rauten versehen. Auf den Sitzen, der Mittelkonsole und den Fußmatten ist zusätzlich noch das Knight-Logo eingestickt. Rauten und Logostickerei finden sich auch im Kofferraum und dem Dachhimmel. Beide sind komplett beledert.

Um den Wünschen der elitären Kundschaft zu entsprechen, werden die Türknöpfe personalisiert, die Seiten- und Heckscheiben getönt und indirektes UV-Licht im Innenraum eingebaut. Für Aufmerksamkeit sorgen die aus zehn LEDs bestehende Unterboden-Beleuchtung und die Protektoren, die beim Öffnen der Tür das Logo auf dem Boden hell erscheinen lassen.

Als Basis dient ein Maybach Typ 57S, der ab Werk von einem Zwölf-Zylinder-Aggregat mit 463 kW/630 PS angetrieben wird. Knight Luxury spendiert der Limousine über 80 PS mehr, sodass der Sir Maybach nun auf 524 kW/712 PS kommt.

Das Thema Kommunikation kommt natürlich nicht zu kurz. Zwecks Einbindung von Apple-Geräten in das Entertainment-System wurde ein TV-Modul sowie zwei iPads inklusive Tastatur im Fond eingebaut. Außerdem wurde die Musikanlage überarbeitet und eine Rückfahrkamera installiert.

Seine Preisvorstellung für den Umbau zu einem Sir Maybach nennt der Tuner nicht. Günstig wird es wohl nicht. Aber das dürfte den kleinen Kreis der Besitzer nicht wundern, haben diese schließlich seinerzeit rund 465.000 Euro für den Maybach Typ 57S überwiesen.

Seit dem vergangenen Jahr stellt Daimlers Luxusschmiede Maybach keine eigenen Limousinen mehr her. Wer einen der Hochkaräter besitzt, kann ihn nun von einem Tuner bearbeiten lassen.

Fazit
Seit dem vergangenen Jahr stellt Daimlers Luxusschmiede Maybach keine eigenen Limousinen mehr her. Wer einen der Hochkaräter besitzt, kann ihn nun von einem Tuner bearbeiten lassen.

Quelle: Autoplenum, 2014-01-20

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