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Testbericht

Michael Gebhardt/SP-X, 18. Oktober 2016

Zusammen mit dem VW Tiguan zählt der Ford Kuga zu den beliebtesten Kompakt-SUV in Deutschland. Anfang 2017 erhält er ein Facelift mit bulligem Kühlergrill im Stil des großen Bruders Edge, verbessertem Infotainment und neuem Dieselmotor. Der Einstiegspreis bleibt unverändert bei 23.300 Euro.

Wer sich für das Basis-Modell entscheidet, fährt mit einem 88 kW/120 PS starken 1,5-Liter-Turbo-Benziner vom Hof und hat immer ein Radiosystem mit großem Bildschirm, elektrische Fensterheber, Tempomat und Klimaanlage an Bord. Der schwächste Ottomotor fährt wie sein stärkerer 110 kW/150-PS-Bruder ausschließlich mit Frontantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe vor. Den Verbrauch gibt Ford bei beiden mit durchschnittlich 6,2 Litern an. Die dritte Ausbaustufe des Motors kommt auf 134 kW/182 PS und verfügt stets über Allradantrieb und eine Sechsgang-Wandlerautomatik. Der Normverbrauch steigt dann auf 7,4 Liter.

Die drei angebotenen Selbstzünder haben nahezu die gleichen Leistungswerte wie die Benziner. Neuerdings schöpft der ebenfalls nur mit Frontantrieb erhältliche Einstiegs-Diesel (88 kW/120 PS, ab 27.150 Euro) seine Kraft aus 1,5 Liter Hubraum. Die mittlere Variante (110 kW/150 PS) hingegen fährt weiterhin mit zwei Litern Brennraum vor und ist wahlweise mit 2x4- oder 4x4-Antrieb erhältlich. Wer sich für die 2.000 Euro teure, nur bei Bedarf eingreifende Allradtechnik entscheidet, kann zusätzlich ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (1.800 Euro) ordern. Diese Wahl hat man auch beim 132 kW/180 PS starken Top-Diesel (ab 34.050 Euro), der seine Kraft immer über alle vier Räder auf die Straße schickt. Den Verbrauch der kultivierten Selbstzünder gibt Ford mit 4,4 bis 5,2 Liter an.

Im Innenraum, wo Fahrer und Beifahrer immer noch auf etwas kleinen, dafür aber ziemlich hoch montierten Sesseln mit nur mäßigem Seitenhalt Platz nehmen, sticht vor allem das neue Sync-3-Infotainmentsystem ins Auge. Das System überzeugt mit einfacher Logik, und auch Smartphones lassen sich über Apple CarPlay oder Android Auto problemlos anbinden. Auch bei den Fahrerassistenzsystemen hat Ford nachgelegt: Der Kuga warnt vor Fahrzeugen im Toten Winkel, versucht Auffahrunfälle selbstständig zu vermeiden, schubst sich zurück auf die Spur, wenn er leicht abdriftet und hält auf Wunsch den Abstand zum Vordermann konstant. Serienmäßig allerdings ist davon nichts. Ebenfalls nur auf der Aufpreisliste zu finden – und zwar für jede Ausstattungsvariante – sind Komfortextras wie Xenon-Licht, Sitz- und Lenkradheizung, Panoramadach oder die elektrisch bestätigte Heckklappe.

Nach knapp vier Jahren Bauzeit erhält die zweite Generation des Ford Kuga ein leichtes Lifting. Vor allem bei der Technik hat sich was getan.

Fazit
Nach knapp vier Jahren Bauzeit erhält die zweite Generation des Ford Kuga ein leichtes Lifting. Vor allem bei der Technik hat sich was getan.
Testwertung
5.0 von 5

Quelle: Autoplenum, 2016-10-18

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