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Testbericht

Fabian Hoberg, 20. Oktober 2011

Mit einem Pick-Up können deutsche Autofahrer meist wenig anfangen. Für Ford aber ist das aber kein Grund, seinen neuen Ranger nicht auch wieder hierzulande anzubieten – obwohl vom Vorgängermodell vergangenes Jahr nur 620 Fahrzeuge verkauft wurden. Dabei hat das leichte Nutzfahrzeug, das in nun in Thailand, Südafrika und bald auch in Argentinien gebaut wird, durchaus seine Vorzüge.

Die werden laut Ford vorwiegend Männer hierzulande ab nächstem Jahr ab 24.978 Euro (20.990 Euro netto) erleben dürfen. Die Kunden haben dann die Wahl zwischen Einzel-, Extra- (ab 29.857 Euro) und Doppelkabine (30.392 Euro), Hinterrad- und Allradantrieb (ab 26.882 Euro) sowie manuellem oder automatischem Getriebe. Ein Benzinmotor in Kombination mit einem manuellen Fünfganggetriebe wird es nur für den russischen Markt geben.

Der Pick-Up wird bei uns in vier Ausstattungs- und mit drei Motorvarianten angeboten. In allen Versionen ist der bis zu 5,27 Meter lange Ranger größer, stärker und komfortabler als sein Vorgänger, der seit 2006 in der fünften Generation auf dem Markt ist. Äußerlich setzt die sechste Generation, die baugleich mit dem Mazda BT-50 ist, auf einen bulligen Auftritt mit großem Chrom-Kühlergrill und stark ausgeformten Kotflügeln. Das markante Design lehnt sich an die großen Ford Pick-Up F-Reihe in den USA an – dort wird dieser Ranger allerdings nicht angeboten.

Innen geht es bei der Neuauflage nun  schicker, komfortabler und vor allem leiser zu. Im Fond der Doppelkabine herrscht mehr Platz bei den Mitbewerbern und 20 Staufächer sind für den Alltag praktisch. Mit an Bord sind unter anderem sieben Airbags, CD-Radio, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Berganfahrassistent, ESP, höhenverstellbarer Fahrersitz, schlüsselloses Zugangssystem und eine Zentralverriegelung.

Für den Antrieb stehen zwei Dieselmotoren mit drei Leistungsstufen zur Wahl. Die 2,2-Liter-Motoren aus dem Ford Transit halten für die Einzelkabine 92 kW/125 PS und für die Extrakabine 110 kW/150 PS bereit. Der Motor kann seine Herkunft aber nicht verleugnen und ist  bei allen Drehzahlen akustisch präsent. Die Doppelkabine mit vier Türen und fünf Sitzplätzen gibt es in der 150 PS-Variante oder mit einem 3,2-Liter-Fünfzylinder (147 kW/200 PS), der mindestens 37.889 Euro (31.840 Euro netto) kostet und nur in den beiden höherwertigeren Ausstattungslinien zu haben ist.

Während der Basisdiesel seine Kraft lediglich auf die Hinterräder überträgt, haben die anderen beiden Motoren einen zuschaltbaren Allradantrieb, eine sinnvolle Option für Pick-Up-Fahrzeuge, zumal die erhöhte Bodenfreit von nun 23,2 Zentimeter und eine Wattiefe von 80 Zentimeter durchaus für Schlammfahrten einlädt. Für die Kraftübertragung gibt es ein manuelles und ein automatisches Sechsganggetriebe.

Praktisch: Die Abmessungen der Ladefläche sind gewachsen. Die Länge beträgt 1,55 Meter, die Breite 1,56 Meter und die Nutzlast zwischen einer und 1,2 Tonnen.

Mit dem Ranger Pick-Up hat Ford eine Menge vor. Die Neuauflage wird gleich in drei Werken gebaut und soll gegen starke Konkurrenten punkten – auch in Deutschland.

Fazit
Mit dem Ranger Pick-Up hat Ford eine Menge vor. Die Neuauflage wird gleich in drei Werken gebaut und soll gegen starke Konkurrenten punkten – auch in Deutschland.

Quelle: Autoplenum, 2011-10-20

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