Ford C-Max 1.6 EcoBoost - Familien-Booster
Testbericht
Schicke Schnauze, variabler Innenraum und neue Turbobenziner: Der Ford C-Max fordert den Klassenprimus Touran heraus. Fahrspaß und Platzangebot stimmen, im Cockpit wäre aber weniger mehr gewesen.
Der Ford C-Max steht auf der Plattform des neuen Focus. Entsprechend groß sind die Gemeinsamkeiten der beiden Kölner. Das Cockpit ist fast identisch und wird von einer mächtigen, weit in den Innenraum hineinragenden Mittelkonsole dominiert. Störend ist, dass praktisch jeder Knopf unterschiedlich geformt ist und einige davon auch noch sehr klein ausgefallen sind. Das gilt vor allem für die Bedieneinheit für Radio und Navigationssystem an der Mittelkonsole. Will man zum Beispiel die Zoomstufe des Navigationssystems ändern, muss man zuerst einen Knopf auf dem Bedienteil drücken und dann eine Taste am Multifunktionslenkrad. Soviel Ablenkung ist unnötig und wenig zeitgemäß. Noch überfrachteter als die Mittelkonsole ist das griffige Lenkrad. Auch hier wäre weniger mehr.
Besser gelöst ist der großzügig dimensionierte Bordcomputer-Bildschirm zwischen Tacho und Drehzahlmesser. Dort muss man sich nicht mühsam durch einzelne Menüs klicken, sondern kann sich alle wichtigen Informationen wie Verbrauch, Reichweite und Durchschnittstempo gleichzeitig anzeigen lassen. Während der Grand C-Max mit Schiebetüren und einer dritten Sitzreihe aufwarten kann, ist der C-Max das Auto für die Durchschnittsfamilie mit 1,5 Kindern. Daher fehlen auch die Schiebetüren. Im Fond sitzt man etwas erhöht mit einer guten Aussicht.
Man vergrößert den Lebensraum der äußeren Passagiere, indem man die Fond-Sitze nach innen verschiebt. Der Mittelsitz wird dann nach hinten geklappt. Diese Komfortfunktion kostet allerdings 230 Euro Aufpreis, und auch dann sind Knie- und Kopffreiheit nicht überragend. Serienmäßig lassen sich alle drei Sessel einzeln umklappen und sogar herausnehmen. Bis man den C-Max zum Lademeister für den Ikea-Besuch umgewandelt hat, ist dann aber eine Menge Bastelarbeit nötig. Die Sitze sind gut gepolstert und bieten ausreichende Unterstützung für Oberschenkel und Rücken. So lassen sich auch längere Strecken bequem zurücklegen.
Für kleine Passagiere gibt es praktische Klapptische an den vorderen Sitzlehnen, allerdings erst in der edlen Titanium-Ausstattung. Der Kofferraum des C-Max fasst 471 Liter, bei entfernten Rücksitzen sind es bis unters Dach maximal 1.723 Liter. Zum Vergleich: Der VW Touran schluckt 695 bis 1.989 Liter, der Opel Zafira 645 bis 1.820 Liter, der Renault Scénic / Grand Scénic 467 bis 2.083 Liter und der Mazda 5 bringt es auf 538 bis 1.597 Liter. Der Kofferraum des Ford Grand C-Max ist übrigens nur minimal größer als der des Fünfsitzers. Ebenso praxisgerecht wie zeitgemäß ist die elektrische Heckklappe des C-Max. Der Schalter an der Heckklappe dürfte wie bei der Konkurrenz jedoch gern beleuchtet sein.
Bei den Motoren hat Ford endlich nachgelegt. Die Benziner-Palette des C-Max umfasst neben den Basisaggregaten mit 105 oder 125 PS den neuen 1,6-Liter EcoBoost-Motor, einen Direkteinspritzer mit Turboaufladung. Es gibt ihn mit 150 PS / 110 kW oder 182 PS / 134 kW. Das 150 PS-Aggregat ist ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch. Es fühlt sich schon im Drehzahlkeller ganz wohl und stellt seinen Schub schnell und spontan bereit. Bei höheren Drehzahlen allerdings bleibt dem Motor schnell die Spucke weg, so dass man ihm durch häufiges Herunterschalten zum Durchatmen verhelfen muss. Das Sechsganggetriebe arbeitet bisweilen etwas hakelig. Ein Automatikgetriebe gibt es für den Ford unverständlicherweise nur in Verbindung mit Dieselmotoren – beim VW Touran erhält man das automatische DSG-Getriebe auch für die Benziner.
Der 1,6 Liter große Vierzylinder-Benziner ist die ideale Besetzung für den aufstrebenden Ford C-Max. Auf der Autobahn geht es munter voran und der Tatendrang endet erst bei 210 km/h. Mehr muss in dieser Klasse nicht sein. Den Durchschnittsverbrauch des 150-PS-Benziners gibt Ford mit 6,6 Litern pro 100 Kilometer an - ein optimistischer Wert. Der mit Winterreifen bestückte Testwagen benötigte im Schnitt rund acht Liter. Ziemlich eng bemessen für ein Auto, das auch mal als Reisewagen benutzt wird, ist das Tankvolumen mit nur 55 Litern. Was dem C-Max außerdem noch fehlt, ist eine Start-Stopp-Automatik zum Sprit sparen.
Der C-Max 1.6 EcoBoost ist ab 21.600 Euro zu haben (Trend-Ausstattung). Zum Serienumfang zählen ESP, elektrische Fensterheber, CD-Radio und Klimaanlage. Die Aufpreisliste lässt viel Platz nach oben, wobei die meisten Extras in Paketen zusammengefasst sind. Das Top-Modell Titanium (23.600 Euro) ergänzt die Ausstattung um Dinge wie Soundsystem mit Bluetooth-Schnittstelle, Tempomat, Nebelschweinwerfer, Licht- und Regensensor, Klimaautomatik sowie eine Dachkonsole mit Staufächern.
Der Ford C-Max steht auf der Plattform des neuen Focus. Entsprechend groß sind die Gemeinsamkeiten der beiden Kölner. Das Cockpit ist fast identisch und wird von einer mächtigen, weit in den Innenraum hineinragenden Mittelkonsole dominiert. Störend ist, dass praktisch jeder Knopf unterschiedlich geformt ist und einige davon auch noch sehr klein ausgefallen sind. Das gilt vor allem für die Bedieneinheit für Radio und Navigationssystem an der Mittelkonsole. Will man zum Beispiel die Zoomstufe des Navigationssystems ändern, muss man zuerst einen Knopf auf dem Bedienteil drücken und dann eine Taste am Multifunktionslenkrad. Soviel Ablenkung ist unnötig und wenig zeitgemäß. Noch überfrachteter als die Mittelkonsole ist das griffige Lenkrad. Auch hier wäre weniger mehr.
Besser gelöst ist der großzügig dimensionierte Bordcomputer-Bildschirm zwischen Tacho und Drehzahlmesser. Dort muss man sich nicht mühsam durch einzelne Menüs klicken, sondern kann sich alle wichtigen Informationen wie Verbrauch, Reichweite und Durchschnittstempo gleichzeitig anzeigen lassen. Während der Grand C-Max mit Schiebetüren und einer dritten Sitzreihe aufwarten kann, ist der C-Max das Auto für die Durchschnittsfamilie mit 1,5 Kindern. Daher fehlen auch die Schiebetüren. Im Fond sitzt man etwas erhöht mit einer guten Aussicht.
Man vergrößert den Lebensraum der äußeren Passagiere, indem man die Fond-Sitze nach innen verschiebt. Der Mittelsitz wird dann nach hinten geklappt. Diese Komfortfunktion kostet allerdings 230 Euro Aufpreis, und auch dann sind Knie- und Kopffreiheit nicht überragend. Serienmäßig lassen sich alle drei Sessel einzeln umklappen und sogar herausnehmen. Bis man den C-Max zum Lademeister für den Ikea-Besuch umgewandelt hat, ist dann aber eine Menge Bastelarbeit nötig. Die Sitze sind gut gepolstert und bieten ausreichende Unterstützung für Oberschenkel und Rücken. So lassen sich auch längere Strecken bequem zurücklegen.
Für kleine Passagiere gibt es praktische Klapptische an den vorderen Sitzlehnen, allerdings erst in der edlen Titanium-Ausstattung. Der Kofferraum des C-Max fasst 471 Liter, bei entfernten Rücksitzen sind es bis unters Dach maximal 1.723 Liter. Zum Vergleich: Der VW Touran schluckt 695 bis 1.989 Liter, der Opel Zafira 645 bis 1.820 Liter, der Renault Scénic / Grand Scénic 467 bis 2.083 Liter und der Mazda 5 bringt es auf 538 bis 1.597 Liter. Der Kofferraum des Ford Grand C-Max ist übrigens nur minimal größer als der des Fünfsitzers. Ebenso praxisgerecht wie zeitgemäß ist die elektrische Heckklappe des C-Max. Der Schalter an der Heckklappe dürfte wie bei der Konkurrenz jedoch gern beleuchtet sein.
Bei den Motoren hat Ford endlich nachgelegt. Die Benziner-Palette des C-Max umfasst neben den Basisaggregaten mit 105 oder 125 PS den neuen 1,6-Liter EcoBoost-Motor, einen Direkteinspritzer mit Turboaufladung. Es gibt ihn mit 150 PS / 110 kW oder 182 PS / 134 kW. Das 150 PS-Aggregat ist ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch. Es fühlt sich schon im Drehzahlkeller ganz wohl und stellt seinen Schub schnell und spontan bereit. Bei höheren Drehzahlen allerdings bleibt dem Motor schnell die Spucke weg, so dass man ihm durch häufiges Herunterschalten zum Durchatmen verhelfen muss. Das Sechsganggetriebe arbeitet bisweilen etwas hakelig. Ein Automatikgetriebe gibt es für den Ford unverständlicherweise nur in Verbindung mit Dieselmotoren – beim VW Touran erhält man das automatische DSG-Getriebe auch für die Benziner.
Der 1,6 Liter große Vierzylinder-Benziner ist die ideale Besetzung für den aufstrebenden Ford C-Max. Auf der Autobahn geht es munter voran und der Tatendrang endet erst bei 210 km/h. Mehr muss in dieser Klasse nicht sein. Den Durchschnittsverbrauch des 150-PS-Benziners gibt Ford mit 6,6 Litern pro 100 Kilometer an - ein optimistischer Wert. Der mit Winterreifen bestückte Testwagen benötigte im Schnitt rund acht Liter. Ziemlich eng bemessen für ein Auto, das auch mal als Reisewagen benutzt wird, ist das Tankvolumen mit nur 55 Litern. Was dem C-Max außerdem noch fehlt, ist eine Start-Stopp-Automatik zum Sprit sparen.
Der C-Max 1.6 EcoBoost ist ab 21.600 Euro zu haben (Trend-Ausstattung). Zum Serienumfang zählen ESP, elektrische Fensterheber, CD-Radio und Klimaanlage. Die Aufpreisliste lässt viel Platz nach oben, wobei die meisten Extras in Paketen zusammengefasst sind. Das Top-Modell Titanium (23.600 Euro) ergänzt die Ausstattung um Dinge wie Soundsystem mit Bluetooth-Schnittstelle, Tempomat, Nebelschweinwerfer, Licht- und Regensensor, Klimaautomatik sowie eine Dachkonsole mit Staufächern.
Quelle: Autoplenum, 2010-12-17
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