Faszination: Smart-Fan der 1. Stunde - Der erste ist der beste
Testbericht
Der Smart verkauft sich (endlich) besser - und plötzlich haben ihn alle lieb. Marita Otten ist der Marke seit zehn Jahren treu - aber sie findet, dass der aktuelle Smart nicht mehr den Charme des Originals versprüht.
Der Mitarbeiter der Zulassungsstelle Ingolstadt kratzte sich ratlos am Kopf, als Marita Otten im November 1998 mit ihrem Fahrzeugschein vor ihm stand. "Passt denn an dieses Fahrzeug überhaupt ein großes Nummernschild?" fragte er. Denn Ottens schwarz-weißer Flitzer war der allererste Smart, der in der Audi-Stadt zugelassen wurde.
Mehr als 175.000 Kilometer hat Ottens Wagen heute auf der Uhr, und sie ist ihm immer treu geblieben. Das Lederlenkrad zeigt Gebrauchsspuren, die Bodypanels sind ein wenig matt ansonsten deutet wenig auf das Alter des kleinen Autos hin. Eine Werkstatt hat der Smart - abgesehen von planmäßigen Wartungsterminen - fast nie von innen gesehen. Nur einmal musste eins der praktischen Bodypanels ausgetauscht werden: Ein Reh war mit dem Wagen kollidiert. Marita Ottens Smart Limited/1 war das erste Smart-Sondermodell zur Markteinführung, mit Leichtmetallfelgen, Klimaanlage, cremefarbener Teillederausstattung, Cockpituhr und Drehzahlmesser, Glasdach mit Sonnenschutz und austauschbaren Bodypanels aus Kunststoff. Kaufpreis: 21.184 Mark und 99 Pfennige. "Kein verkleinertes Normalauto, sondern ein Zweisitzer mit wirklich einzigartiger, individueller Optik und tollem Design", schwärmt Otten bis heute von ihrem limitierten Smart.
"Reduce to the max" lautete das Motto der ersten Smart-Generation im besten Werber-Englisch. "Der Wagen war ein Eyecatcher im zu dieser Zeit imageorientierten, solide-langweiligen Fuhrpark der Deutschen", erinnert sich Marita Otten. Als sie den Smart zum ersten Mal 1997 auf der Frankfurter IAA sah, war sie beeindruckt von seiner Andersartigkeit zwei Sitze, zwei Farben, zwei Meter. "Der Smart-Schauraum war weiß und puristisch gestaltetet, nichts lenkte den Blick von den eigenwilligen, farbigen Zweisitzern ab. Präsentiert wurde der Wagen nur von Mitarbeitern des Herstellers, mit Herzblut und spürbarer Begeisterung - während bei den anderen Herstellern die üblichen gestylten Hostessen professionell lächelten", erinnert sich Otten.
Während der Smart heute zum Straßenbild gehören, war ihr schwarz-weißer Flitzer vor zehn Jahren in Ingolstadt ein Auto wie vom anderen Stern. Passanten liefen neugierig um den Wagen herum, Kindern fanden den Smart "einfach süß". Frauen waren meistens vom Design begeistert. Die männliche Bevölkerung reagierte eher verhalten: "Das ist doch kein Auto, da macht man sich ja lächerlich - man braucht doch einen Viersitzer mit großem Kofferraum und viel PS", berichtet Otten von vielen Reaktionen. Der Smart sei ein echter "Kommunikationsimpuls" gewesen und habe polarisiert: "Überall sprachen mich die Menschen an beim Tanken, auf dem Parkplatz, manchmal durch Zeichensprache während der Fahrt", erinnert sia sich. So wurde sie ohne ihr Zutun zur Marken-Botschafterin.
Bis heute hat sie vieles aufgehoben, was die ersten Smart-Leute ihren Kunden für den Großstadtdschungel mitgaben: Ein Parkschild mit 3-Meter-Markierung, eine Smart-Tasche, ein kleines Modellauto sowie unzählige Prospekte, Flyer und Broschüren. Die Smart-Pilotin, die im Personalbereich eines internationalen Unternehmens tätig ist, hat den Wagen in den letzten zehn Jahren nicht nur für die Stadt benutzt, sondern auch als Langstreckenfahrzeug. Selbst zum Winterurlaub nach Österreich nahm sie ihn mit. "Mehrmals war er eingeschneit und ich musste ihn suchen. Die Sonne schmolz dann den Schnee, und man sah zuerst das Glasdach", erzählt Otten. Mit dem kleinen Kofferraum des Wagens habe sie nie Probleme gehabt: Sechs Wasserkisten passten hinein. Sogar ein ganzer Garten mit Pflanzen, Blumenzwiebeln und Werkzeug sei Stück für Stück im Smart umgezogen.
Otten will ihren Wagen fahren, "bis er auseinander fällt". Denn ein anderes Auto als der Smart kommt für sie nicht in Frage, wobei sich ihre Begeisterung vor allem auf die ersten Modelle darunter das kaum bekannte Roadster-Coupé - bezieht und weniger auf den Nachfolger. Der Smart habe im Lauf der Zeit "viel von seiner Originalität verloren" und sei dem "automobilen Einerlei" angepasst worden. "Der Ur-Smart hatte alles, was ein Auto braucht - und nicht mehr", sagt die Smart-Pilotin der ersten Stunde.
Der Mitarbeiter der Zulassungsstelle Ingolstadt kratzte sich ratlos am Kopf, als Marita Otten im November 1998 mit ihrem Fahrzeugschein vor ihm stand. "Passt denn an dieses Fahrzeug überhaupt ein großes Nummernschild?" fragte er. Denn Ottens schwarz-weißer Flitzer war der allererste Smart, der in der Audi-Stadt zugelassen wurde.
Mehr als 175.000 Kilometer hat Ottens Wagen heute auf der Uhr, und sie ist ihm immer treu geblieben. Das Lederlenkrad zeigt Gebrauchsspuren, die Bodypanels sind ein wenig matt ansonsten deutet wenig auf das Alter des kleinen Autos hin. Eine Werkstatt hat der Smart - abgesehen von planmäßigen Wartungsterminen - fast nie von innen gesehen. Nur einmal musste eins der praktischen Bodypanels ausgetauscht werden: Ein Reh war mit dem Wagen kollidiert. Marita Ottens Smart Limited/1 war das erste Smart-Sondermodell zur Markteinführung, mit Leichtmetallfelgen, Klimaanlage, cremefarbener Teillederausstattung, Cockpituhr und Drehzahlmesser, Glasdach mit Sonnenschutz und austauschbaren Bodypanels aus Kunststoff. Kaufpreis: 21.184 Mark und 99 Pfennige. "Kein verkleinertes Normalauto, sondern ein Zweisitzer mit wirklich einzigartiger, individueller Optik und tollem Design", schwärmt Otten bis heute von ihrem limitierten Smart.
"Reduce to the max" lautete das Motto der ersten Smart-Generation im besten Werber-Englisch. "Der Wagen war ein Eyecatcher im zu dieser Zeit imageorientierten, solide-langweiligen Fuhrpark der Deutschen", erinnert sich Marita Otten. Als sie den Smart zum ersten Mal 1997 auf der Frankfurter IAA sah, war sie beeindruckt von seiner Andersartigkeit zwei Sitze, zwei Farben, zwei Meter. "Der Smart-Schauraum war weiß und puristisch gestaltetet, nichts lenkte den Blick von den eigenwilligen, farbigen Zweisitzern ab. Präsentiert wurde der Wagen nur von Mitarbeitern des Herstellers, mit Herzblut und spürbarer Begeisterung - während bei den anderen Herstellern die üblichen gestylten Hostessen professionell lächelten", erinnert sich Otten.
Während der Smart heute zum Straßenbild gehören, war ihr schwarz-weißer Flitzer vor zehn Jahren in Ingolstadt ein Auto wie vom anderen Stern. Passanten liefen neugierig um den Wagen herum, Kindern fanden den Smart "einfach süß". Frauen waren meistens vom Design begeistert. Die männliche Bevölkerung reagierte eher verhalten: "Das ist doch kein Auto, da macht man sich ja lächerlich - man braucht doch einen Viersitzer mit großem Kofferraum und viel PS", berichtet Otten von vielen Reaktionen. Der Smart sei ein echter "Kommunikationsimpuls" gewesen und habe polarisiert: "Überall sprachen mich die Menschen an beim Tanken, auf dem Parkplatz, manchmal durch Zeichensprache während der Fahrt", erinnert sia sich. So wurde sie ohne ihr Zutun zur Marken-Botschafterin.
Bis heute hat sie vieles aufgehoben, was die ersten Smart-Leute ihren Kunden für den Großstadtdschungel mitgaben: Ein Parkschild mit 3-Meter-Markierung, eine Smart-Tasche, ein kleines Modellauto sowie unzählige Prospekte, Flyer und Broschüren. Die Smart-Pilotin, die im Personalbereich eines internationalen Unternehmens tätig ist, hat den Wagen in den letzten zehn Jahren nicht nur für die Stadt benutzt, sondern auch als Langstreckenfahrzeug. Selbst zum Winterurlaub nach Österreich nahm sie ihn mit. "Mehrmals war er eingeschneit und ich musste ihn suchen. Die Sonne schmolz dann den Schnee, und man sah zuerst das Glasdach", erzählt Otten. Mit dem kleinen Kofferraum des Wagens habe sie nie Probleme gehabt: Sechs Wasserkisten passten hinein. Sogar ein ganzer Garten mit Pflanzen, Blumenzwiebeln und Werkzeug sei Stück für Stück im Smart umgezogen.
Otten will ihren Wagen fahren, "bis er auseinander fällt". Denn ein anderes Auto als der Smart kommt für sie nicht in Frage, wobei sich ihre Begeisterung vor allem auf die ersten Modelle darunter das kaum bekannte Roadster-Coupé - bezieht und weniger auf den Nachfolger. Der Smart habe im Lauf der Zeit "viel von seiner Originalität verloren" und sei dem "automobilen Einerlei" angepasst worden. "Der Ur-Smart hatte alles, was ein Auto braucht - und nicht mehr", sagt die Smart-Pilotin der ersten Stunde.
Quelle: Autoplenum, 2008-10-10
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