Fahrbericht: Skoda Fabia Combi 1,2 l HTP - Kofferträger mit Komfort
Testbericht
Der Fabia Combi geht in die zweite Runde - kaum länger, aber ein gutes Stück höher als der Vorgänger. Beim Platz steckt der Tscheche die Konkurrenz in die Tasche. Unter der Haube gibt es dafür nur Hausmannskost.
Der neue Rucksack-Fabia ist wie könnte es bei einem Modellwechsel auch anders sein größer als sein Vorgänger. Bei der Länge selbst trennen die beiden zwar nur sieben Millimeter. Da der neue Fabia Combi aber fast fünf Zentimeter höher ist als der alte, dürfen sich die Fond-Passagiere über deutlich mehr Kopffreiheit freuen. Der Einsteig ist sehr bequem man gleitet ohne jede Verrenkung auf die straffen Skoda-Polster. An den Knien reicht das Platzangebot auch für Erwachsene locker aus. Zu dritt wird es auf der Rückbank aber arg eng. Doch der Fabia spielt größenmäßig ja auch nicht in der Passat-Liga.
Dafür steckt er beim Kofferraum so manchen Lifestyle-Laster der Konkurrenz in die Tasche. Mit 480 Litern schluckt der Fabia Combi fast soviel wie das T-Modell der C-Klasse (485 Liter) und deutlich mehr als 3er Touring (460 Liter), A4 Avant (442 Liter) oder Volvo V50 (417 Liter). Auch dem Clio Grandtour (439 Liter) und dem Peugeot 207 SW (454 Liter), beide etwa in der Preisregion des Skoda angesiedelt, kann der Fabia Combi Paroli bieten. Wenn man die Rücksitze umklappt, steigt das Laderaumvolumen des Fabia auf 1460 Liter. Eine ebene Ladefläche gibt es allerdings nicht. Die Ladekante ist zudem noch ein Stückchen höher als beim Vorgängermodell. Praktisch sind die abgetrennten Fächer an den Seiten. Leider gibt es diese wie auch Gepäcknetze im Kofferraum und Ablagen in den hinteren Türen nur in einem aufpreispflichtigen Ablagepaket.
Beim Fahrverhalten gibt sich der Fabia Combi wie auch schon die Steilheck-Version gutmütig und unproblematisch. Die Lenkung ist direkt, die Federung komfortabel - wenn auch etwas stößig auf Bodenwellen. Die Übersicht nach hinten ist in Ordnung, nach vorn braucht es wegen der steil abfallenden Motorhaube ein gesundes Augenmaß.
Unser Testwagen hatte den 70 PS-Benziner an Bord. Der Dreizylinder zieht nicht gerade die Butter vom Brot und macht den Ausritt auf Autobahn und Landstraße zu einer ziemlich phlegmatischen Angelegenheit. Beim Überholen fehlt der Biss, unter Last wird das Aggregat schnell laut. Geschaltet wird mit einem angenehm leichtgängigen Fünfganggetriebe, sechs Gänge sind selbst für den 1,9 l TDI nicht zu bekommen (für den 105 PS-Benziner gibt es immerhin eine Sechsgangautomatik). Von 0 auf 100 km/h vergehen beim 70 PS-Benziner 15 lange Sekunden. Für den Stadtverkehr ist der Motor flott genug. Wer öfter mit Sack und Pack auf Reisen geht, wird wohl eher zum 105 PS-Benziner oder zum flinken Diesel mit 105 PS greifen. Eine nette Motorisierung wäre auch der 122 PS starke 1.4 TSI, ein Neuling im Volkswagen-Konzern. Skoda denkt immerhin laut darüber nach, die Motorenpalette des Fabia aufzustocken.
Beim Verbrauch konnte der 1,2 l HTP nicht ganz sein Versprechen (5,9 Liter im Durchschnitt) einlösen. Laut Bordcomputer flossen bei den Testfahrten zwischen 6,5 und 7,5 Liter durch die Leitungen. Der sparsamste Fabia Combi ist der 1,4 l TDI (80 PS) mit 4,6 Litern Durchschnittsverbrauch (Werksangabe). Ihn wird es in Anlehnung an VWs BlueMotion-Modelle auch als Sparkünstler "Greenline" geben. Neben einem lang übersetzten Fünfganggetriebe bekommt der Öko-Skoda ein paar strömungsgünstige Veränderungen an der Karosserie und wird etwas tiefer gelegt. Der Aufpreis des Greenline zum normalen 1,4 l TDI steht noch nicht fest, wird aber deutlich unter 1000 Euro liegen. Auch eine Scout-Variante mit SUV-Optik wie beim Octavia oder Roomster Scout liegt bei Skoda schon in der Schublade.
Sehr attraktiv ist der Basispreis des Fabia Combi. Den kleinen Tschechen gibt es mit einem 60 PS starken Benzinmotor ab 10.740 Euro. Etwas mehr Pferdchen sind beim 1,2 l 12V HTP mit 70 PS an Bord (ab 11.999 Euro). Nach oben abgerundet wird die Benziner-Palette durch den 1,4 l 16V (86 PS) und den 1,6 l (105 PS). Das Diesel-Angebot reicht von 70 über 80 bis 105 PS. Selbst das Top-Modell (1,9 l TDI Elegance) ist mit 19.640 Euro mehr als 10.000 Euro billiger als die Basismodelle eines 3er Touring oder C-Klasse Kombi.
Die Ausstattungspyramide des Tschechen ist klar gegliedert: Der Classic steht ziemlich nackt da, der Ambiente bietet die wichtigsten Annehmlichkeiten wie Bordcomputer, geteilt umklappbare Rückbank, Zentralverriegelung oder elektrische Fensterheber. Nebel- und Halogenscheinwerfer, Klimaanlage, höhenverstellbare Sitze oder elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel gibt es aber erst in den Paketen Sport bzw. Elegance. ESP ist bei den stärkeren Motoren serienmäßig.
In nächstem Jahr will Skoda mindestens 50.000 Fabia absetzen, davon etwa 40% Kombis. Das alte Modell wird noch bis zum Ende des Jahres weiter produziert. Der Kombi hat sich bislang weltweit mehr als 640.000 mal verkauft.
Der neue Rucksack-Fabia ist wie könnte es bei einem Modellwechsel auch anders sein größer als sein Vorgänger. Bei der Länge selbst trennen die beiden zwar nur sieben Millimeter. Da der neue Fabia Combi aber fast fünf Zentimeter höher ist als der alte, dürfen sich die Fond-Passagiere über deutlich mehr Kopffreiheit freuen. Der Einsteig ist sehr bequem man gleitet ohne jede Verrenkung auf die straffen Skoda-Polster. An den Knien reicht das Platzangebot auch für Erwachsene locker aus. Zu dritt wird es auf der Rückbank aber arg eng. Doch der Fabia spielt größenmäßig ja auch nicht in der Passat-Liga.
Dafür steckt er beim Kofferraum so manchen Lifestyle-Laster der Konkurrenz in die Tasche. Mit 480 Litern schluckt der Fabia Combi fast soviel wie das T-Modell der C-Klasse (485 Liter) und deutlich mehr als 3er Touring (460 Liter), A4 Avant (442 Liter) oder Volvo V50 (417 Liter). Auch dem Clio Grandtour (439 Liter) und dem Peugeot 207 SW (454 Liter), beide etwa in der Preisregion des Skoda angesiedelt, kann der Fabia Combi Paroli bieten. Wenn man die Rücksitze umklappt, steigt das Laderaumvolumen des Fabia auf 1460 Liter. Eine ebene Ladefläche gibt es allerdings nicht. Die Ladekante ist zudem noch ein Stückchen höher als beim Vorgängermodell. Praktisch sind die abgetrennten Fächer an den Seiten. Leider gibt es diese wie auch Gepäcknetze im Kofferraum und Ablagen in den hinteren Türen nur in einem aufpreispflichtigen Ablagepaket.
Beim Fahrverhalten gibt sich der Fabia Combi wie auch schon die Steilheck-Version gutmütig und unproblematisch. Die Lenkung ist direkt, die Federung komfortabel - wenn auch etwas stößig auf Bodenwellen. Die Übersicht nach hinten ist in Ordnung, nach vorn braucht es wegen der steil abfallenden Motorhaube ein gesundes Augenmaß.
Unser Testwagen hatte den 70 PS-Benziner an Bord. Der Dreizylinder zieht nicht gerade die Butter vom Brot und macht den Ausritt auf Autobahn und Landstraße zu einer ziemlich phlegmatischen Angelegenheit. Beim Überholen fehlt der Biss, unter Last wird das Aggregat schnell laut. Geschaltet wird mit einem angenehm leichtgängigen Fünfganggetriebe, sechs Gänge sind selbst für den 1,9 l TDI nicht zu bekommen (für den 105 PS-Benziner gibt es immerhin eine Sechsgangautomatik). Von 0 auf 100 km/h vergehen beim 70 PS-Benziner 15 lange Sekunden. Für den Stadtverkehr ist der Motor flott genug. Wer öfter mit Sack und Pack auf Reisen geht, wird wohl eher zum 105 PS-Benziner oder zum flinken Diesel mit 105 PS greifen. Eine nette Motorisierung wäre auch der 122 PS starke 1.4 TSI, ein Neuling im Volkswagen-Konzern. Skoda denkt immerhin laut darüber nach, die Motorenpalette des Fabia aufzustocken.
Beim Verbrauch konnte der 1,2 l HTP nicht ganz sein Versprechen (5,9 Liter im Durchschnitt) einlösen. Laut Bordcomputer flossen bei den Testfahrten zwischen 6,5 und 7,5 Liter durch die Leitungen. Der sparsamste Fabia Combi ist der 1,4 l TDI (80 PS) mit 4,6 Litern Durchschnittsverbrauch (Werksangabe). Ihn wird es in Anlehnung an VWs BlueMotion-Modelle auch als Sparkünstler "Greenline" geben. Neben einem lang übersetzten Fünfganggetriebe bekommt der Öko-Skoda ein paar strömungsgünstige Veränderungen an der Karosserie und wird etwas tiefer gelegt. Der Aufpreis des Greenline zum normalen 1,4 l TDI steht noch nicht fest, wird aber deutlich unter 1000 Euro liegen. Auch eine Scout-Variante mit SUV-Optik wie beim Octavia oder Roomster Scout liegt bei Skoda schon in der Schublade.
Sehr attraktiv ist der Basispreis des Fabia Combi. Den kleinen Tschechen gibt es mit einem 60 PS starken Benzinmotor ab 10.740 Euro. Etwas mehr Pferdchen sind beim 1,2 l 12V HTP mit 70 PS an Bord (ab 11.999 Euro). Nach oben abgerundet wird die Benziner-Palette durch den 1,4 l 16V (86 PS) und den 1,6 l (105 PS). Das Diesel-Angebot reicht von 70 über 80 bis 105 PS. Selbst das Top-Modell (1,9 l TDI Elegance) ist mit 19.640 Euro mehr als 10.000 Euro billiger als die Basismodelle eines 3er Touring oder C-Klasse Kombi.
Die Ausstattungspyramide des Tschechen ist klar gegliedert: Der Classic steht ziemlich nackt da, der Ambiente bietet die wichtigsten Annehmlichkeiten wie Bordcomputer, geteilt umklappbare Rückbank, Zentralverriegelung oder elektrische Fensterheber. Nebel- und Halogenscheinwerfer, Klimaanlage, höhenverstellbare Sitze oder elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel gibt es aber erst in den Paketen Sport bzw. Elegance. ESP ist bei den stärkeren Motoren serienmäßig.
In nächstem Jahr will Skoda mindestens 50.000 Fabia absetzen, davon etwa 40% Kombis. Das alte Modell wird noch bis zum Ende des Jahres weiter produziert. Der Kombi hat sich bislang weltweit mehr als 640.000 mal verkauft.
Quelle: Autoplenum, 2008-01-24
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