Fahrbericht: Chevrolet Aveo 1.4 - Kantenwagen
Testbericht
Kalos, das war mal. Chevrolet bringt sich mit dem Aveo weiter auf Linie. Unter dem neuen Blechkleid gibt es bewährte Technik. Ein neuer Name und das aktuelle Markengesicht sollen den US-Asiaten bis zum nächsten Modellwechsel 2010 jung halten.
Chevrolet hat sich vom Kalos, dem Schönen in der griechischen Mythologie, ohne Schmerzen verabschiedet und kurzerhand die Bezeichnung der kleinen Stufenheckversion über die gesamte Modellfamilie gestülpt. Außer einer deutlich kraftvolleren Front und neuen Rückleuchten hat sich im Vergleich zum Kalos ansonsten nicht allzu viel getan. Aufgrund der geänderten Überhänge gibt es ein Längenplus auf 3,92 Metern. Das Platzangebot ist Dank 2,48 Metern Radstand vorne und hinten gleichermaßen ordentlich. Die preiswert anmutende Innenausstattung hat sich kaum verändert. Immerhin liegen die wichtigsten Anzeigen und Bedienelemente gut im Blick. Die Sitze sind groß genug dimensioniert und die etwas zu kurze Beinauflage stört nur Personen mit Gardemaß. Derweil nimmt man die weit zu öffnenden Türen wohlwollend zur Kenntnis.
Der Laderaum des Fünftürers ist hinter der weit aufschwingenden Heckklappe mit 220 bis 980 Litern solide dimensioniert. So ist er eben, der zum Aveo aufgestiegene Kalos. Durchschnitt hier und Durchschnitt da kein Platz für große Emotionen oder gravierende Schwächen. Die neue Optik gefällt ohne aufzufallen. Dabei ist und bleibt der Chevrolet Aveo kein Trendmobil. Jung und frech - das ist seine Sache nicht. Unspektakulär sind eben auch die Motoren. Basis ist ein 1,2 Liter großer Vierzylinder mit 62 kW/84 PS und 114 Nm Drehmoment. Der Motor ist träge, laut und präsentiert sich unwillig.
Wer sich für die überarbeitete 1,4-Liter-Version mit nunmehr 101 PS entscheidet, der will keinen Blender, sondern solide Handwerkskunst. Und wer in Innenstädten und auf der Autobahn eher beschaulich vor sich hinreisen möchte, der ist allemal gut bedient. Der Motor ist ebenso beschaulich, nervt das Gehör und präsentiert sich unter Leistungsdruck wenig engagiert. Der Aveo 1.4 lässt sich optional mit einer betagten Viergangautomatik kombinieren, die die Motorleistung von 74 kW/101 PS ebenso wenig spritzig wie beim kleineren Modell erscheinen lässt. Die Höchstgeschwindigkeit des Automatik ist mit 167 km/h sogar niedriger als die des Aveo 1.2. Den gibt Chevrolet mutig mit 172 km/h an. Ab 140 km/h tun sich beide Triebwerke jedoch schwer, die Tachonadel weiter nach rechts zu drehen.
Die Durchschnittsverbräuche der beiden Triebwerke liegen zwischen 5,5 und 6,4 Litern Super auf 100 Kilometern. Ein Dieseltriebwerk ist ebenso wenig lieferbar wie das ESP, dass bei einem Fahrzeug dieser Klasse eigentlich nicht mehr fehlen sollte. Dabei ist das Fahrwerk des Aveo gutmütig - so lange man es nicht übertreibt. Bei flott gefahrenen Kurven schiebt der Aveo geradewegs über die Vorderachse, bleibt dabei jedoch jederzeit kalkulierbar. Etwas mehr Dynamik darf man jedoch auch in dieser Klasse längst verlangen.
Bis der komplett neu entwickelte Chevrolet Aveo im Jahre 2010 auf den Markt kommt, muss sich das aufgefrischte Modell mächtig strecken. Zumal der erwartete Basispreis von rund 11.000 Euro im harten Wettbewerbsumfeld alles andere als ein Schnäppchen ist. Einige Konkurrenten bieten kaum weniger, bleiben in der Basisversion allerdings unter der wichtigen 10.000-Euro-Marke. Das gilt nicht zuletzt auch für das Brüderpaar Opel Agila und Suzuki Splash.
Chevrolet hat sich vom Kalos, dem Schönen in der griechischen Mythologie, ohne Schmerzen verabschiedet und kurzerhand die Bezeichnung der kleinen Stufenheckversion über die gesamte Modellfamilie gestülpt. Außer einer deutlich kraftvolleren Front und neuen Rückleuchten hat sich im Vergleich zum Kalos ansonsten nicht allzu viel getan. Aufgrund der geänderten Überhänge gibt es ein Längenplus auf 3,92 Metern. Das Platzangebot ist Dank 2,48 Metern Radstand vorne und hinten gleichermaßen ordentlich. Die preiswert anmutende Innenausstattung hat sich kaum verändert. Immerhin liegen die wichtigsten Anzeigen und Bedienelemente gut im Blick. Die Sitze sind groß genug dimensioniert und die etwas zu kurze Beinauflage stört nur Personen mit Gardemaß. Derweil nimmt man die weit zu öffnenden Türen wohlwollend zur Kenntnis.
Der Laderaum des Fünftürers ist hinter der weit aufschwingenden Heckklappe mit 220 bis 980 Litern solide dimensioniert. So ist er eben, der zum Aveo aufgestiegene Kalos. Durchschnitt hier und Durchschnitt da kein Platz für große Emotionen oder gravierende Schwächen. Die neue Optik gefällt ohne aufzufallen. Dabei ist und bleibt der Chevrolet Aveo kein Trendmobil. Jung und frech - das ist seine Sache nicht. Unspektakulär sind eben auch die Motoren. Basis ist ein 1,2 Liter großer Vierzylinder mit 62 kW/84 PS und 114 Nm Drehmoment. Der Motor ist träge, laut und präsentiert sich unwillig.
Wer sich für die überarbeitete 1,4-Liter-Version mit nunmehr 101 PS entscheidet, der will keinen Blender, sondern solide Handwerkskunst. Und wer in Innenstädten und auf der Autobahn eher beschaulich vor sich hinreisen möchte, der ist allemal gut bedient. Der Motor ist ebenso beschaulich, nervt das Gehör und präsentiert sich unter Leistungsdruck wenig engagiert. Der Aveo 1.4 lässt sich optional mit einer betagten Viergangautomatik kombinieren, die die Motorleistung von 74 kW/101 PS ebenso wenig spritzig wie beim kleineren Modell erscheinen lässt. Die Höchstgeschwindigkeit des Automatik ist mit 167 km/h sogar niedriger als die des Aveo 1.2. Den gibt Chevrolet mutig mit 172 km/h an. Ab 140 km/h tun sich beide Triebwerke jedoch schwer, die Tachonadel weiter nach rechts zu drehen.
Die Durchschnittsverbräuche der beiden Triebwerke liegen zwischen 5,5 und 6,4 Litern Super auf 100 Kilometern. Ein Dieseltriebwerk ist ebenso wenig lieferbar wie das ESP, dass bei einem Fahrzeug dieser Klasse eigentlich nicht mehr fehlen sollte. Dabei ist das Fahrwerk des Aveo gutmütig - so lange man es nicht übertreibt. Bei flott gefahrenen Kurven schiebt der Aveo geradewegs über die Vorderachse, bleibt dabei jedoch jederzeit kalkulierbar. Etwas mehr Dynamik darf man jedoch auch in dieser Klasse längst verlangen.
Bis der komplett neu entwickelte Chevrolet Aveo im Jahre 2010 auf den Markt kommt, muss sich das aufgefrischte Modell mächtig strecken. Zumal der erwartete Basispreis von rund 11.000 Euro im harten Wettbewerbsumfeld alles andere als ein Schnäppchen ist. Einige Konkurrenten bieten kaum weniger, bleiben in der Basisversion allerdings unter der wichtigen 10.000-Euro-Marke. Das gilt nicht zuletzt auch für das Brüderpaar Opel Agila und Suzuki Splash.
Quelle: Autoplenum, 2008-03-08
Getestete Modelle
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