Endlich angemessen: Land Rover Range Rover TDV8 im Test
Testbericht
Frankfurt, 11. Januar 2007 So attraktiv geschmeidige V8-Benzinmotoren auch sind: Wer sie in Luxus-SUVs fährt, sollte idealerweise einen sprudelnden Öl-Bohrturm im Garten haben. Allrad-Riesen mit flottem Otto das sorgt nunmal für extreme Verbräuche. Die Alternative: Dieselmotoren. Beim Range Rover war bisher ein müder Reihen-Sechszylinder mit 177 PS die wenig beeindruckende Spritspar-Option. Jetzt hat Land Rover nachgelegt und im Tausch einen mächtigen V8-Twinturbodiesel mit 272 PS im Angebot. Ganz nebenbei wurde das edle Flaggschiff für das Modelljahr 2007 in einigen Details verbessert.
Palastähnlicher Innenraum Mit der allgemeinen Modellpflege wurde der palastähnliche Innenraum weiter aufgewertet. Er bietet jetzt noch mehr Hightech-Edel-Ambiente dank wertigerer Materialien, mehr Staufächern, einem Kühlfach und der Bedieneinheit für das neue Terrain-Response-System. Über einen Drehschalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer jetzt zwischen fünf Gelände-Modi wählen. Die Elektronik stellt Fahrwerk und Assistenten optimal auf Schotter, Schnee, Sand oder Geröll ein. Im Offroad-Parcours demonstrierte der Range eindrucksvoll, dass mit diesem System Geländefahrten so einfach sind wie nie zuvor.
Falschbetankung unmöglich Weitere technische Neuerungen sind eine elektronische Parkbremse und ein elektronisch sperrbares Hinterachsdifferenzial. Außerdem hat der TDV8 eine Mechanik, die Falschbetankung verhindern soll. Wird beim Tanken der im Vergleich längere Benzinhahn eingeführt, löst das im Tankstutzen eine Einfüllsperre aus.
Angemessener Diesel Diesel ist eben der einzige Kraftstoff, der dem neuen TDV8 richtig mundet. Trotz fast 100 Mehr-PS genehmigt er sich davon mit 11,3 Litern gegenüber dem bisherigen TD6 genauso viel. Doch der V8 ist in zwei entscheidenden Punkten wesentlich besser: Laufkultur und Leistung sind auf einem dem Range angemessenen Niveau. Außerdem sorgt die sanft schaltende Sechsgang-Automatik für hohen Fahrkomfort. Ganz ohne Turboloch geht es zwar nicht. Doch schafft der 2,7 Tonnen schwere Allradler den Sprint von null auf 100 km/h in respektablen 9,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit endet bei 200 km/h.
Mercedes und BMW agiler Im Vergleich zu den schwächer motorisierten Diesel-Versionen von BMW X5 oder Mercedes M-Klasse ist das zwar langsamer. Doch beim Range wird ja auch eine besonders stattliche Masse bewegt. Ein Dynamiker ist der große Brite ohnehin nicht. Sein komfortables, luftgefedertes Fahrwerk und der hohe Aufbau empfehlen ihn für die gemütliche Kurvenfahrt.
Ab 76.800 Euro Etwas happig ist außerdem der Preis. Für die Basisversion verlangt Land Rover bereits 76.800 Euro. Das ist in etwa soviel, wie für den bisherigen TD6 in der Edel-Ausstattung Vogue. Die gibt es natürlich auch für den TDV8, macht den Luxus-SUV dann aber 91.100 Euro teuer. Immerhin lässt der neue Diesel-Range dann kaum noch einen Wunsch offen. (mh)
Palastähnlicher Innenraum Mit der allgemeinen Modellpflege wurde der palastähnliche Innenraum weiter aufgewertet. Er bietet jetzt noch mehr Hightech-Edel-Ambiente dank wertigerer Materialien, mehr Staufächern, einem Kühlfach und der Bedieneinheit für das neue Terrain-Response-System. Über einen Drehschalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer jetzt zwischen fünf Gelände-Modi wählen. Die Elektronik stellt Fahrwerk und Assistenten optimal auf Schotter, Schnee, Sand oder Geröll ein. Im Offroad-Parcours demonstrierte der Range eindrucksvoll, dass mit diesem System Geländefahrten so einfach sind wie nie zuvor.
Falschbetankung unmöglich Weitere technische Neuerungen sind eine elektronische Parkbremse und ein elektronisch sperrbares Hinterachsdifferenzial. Außerdem hat der TDV8 eine Mechanik, die Falschbetankung verhindern soll. Wird beim Tanken der im Vergleich längere Benzinhahn eingeführt, löst das im Tankstutzen eine Einfüllsperre aus.
Angemessener Diesel Diesel ist eben der einzige Kraftstoff, der dem neuen TDV8 richtig mundet. Trotz fast 100 Mehr-PS genehmigt er sich davon mit 11,3 Litern gegenüber dem bisherigen TD6 genauso viel. Doch der V8 ist in zwei entscheidenden Punkten wesentlich besser: Laufkultur und Leistung sind auf einem dem Range angemessenen Niveau. Außerdem sorgt die sanft schaltende Sechsgang-Automatik für hohen Fahrkomfort. Ganz ohne Turboloch geht es zwar nicht. Doch schafft der 2,7 Tonnen schwere Allradler den Sprint von null auf 100 km/h in respektablen 9,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit endet bei 200 km/h.
Mercedes und BMW agiler Im Vergleich zu den schwächer motorisierten Diesel-Versionen von BMW X5 oder Mercedes M-Klasse ist das zwar langsamer. Doch beim Range wird ja auch eine besonders stattliche Masse bewegt. Ein Dynamiker ist der große Brite ohnehin nicht. Sein komfortables, luftgefedertes Fahrwerk und der hohe Aufbau empfehlen ihn für die gemütliche Kurvenfahrt.
Ab 76.800 Euro Etwas happig ist außerdem der Preis. Für die Basisversion verlangt Land Rover bereits 76.800 Euro. Das ist in etwa soviel, wie für den bisherigen TD6 in der Edel-Ausstattung Vogue. Die gibt es natürlich auch für den TDV8, macht den Luxus-SUV dann aber 91.100 Euro teuer. Immerhin lässt der neue Diesel-Range dann kaum noch einen Wunsch offen. (mh)
Technische Daten
Antrieb: | permanter Allradantrieb |
---|---|
Anzahl Gänge: | 6 |
Getriebe: | Automatik |
Motor Bauart: | Turbodiesel-V-Motor |
Hubraum: | 3.628 |
Anzahl Ventile: | 4 |
Anzahl Zylinder: | 8 |
Leistung: | 200 kW (272 PS) bei UPM |
Drehmoment: | 640 Nm bei 2.000 UPM |
Preis
Neupreis: 76.800 € (Stand: Januar 2007)Fazit
Der Range Rover ist und bleibt eine Ikone unter den Luxus-SUVs. Er kombiniert ein stattliches Äußeres mit hohem Luxus und genialer Allrad-Technik. Der alte TD6-Diesel war mit dem souveränen Auftritt des Range nicht ganz im Einklang. Jetzt bietet Land Rover mit dem 3,7-Liter-TDV8 eine angemessene Diesel-Alternative. Hohe Laufkultur, ordentliche Leistung und akzeptabler Verbrauch gehören zu seinen herausragenden Eigenschaften.Testwertung
Quelle: auto-news, 2007-01-11
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