Genesis GV60 - E-Crossover mit Gesichtskontrolle
Testbericht
SP-X/Seoul. Genesis macht Tempo: Nachdem die 2015 gegründete koreanische Premium-Marke zuletzt ihre konventionelle Modellpalette ausgebaut hatte, steht nun das erste reine E-Modell an. Der Mittelklasse-Crossover GV60 nutzt die Technik der Konzern-Brüder Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6, garniert sie mit neuen Hightech-Features sowie dezidiert dynamischem Design. Der Marktstart könnte noch Ende des Jahres erfolgen, die Preise dürften jenseits der 50.000 Euro beginnen. Optisch grenzt sich der 4,51 Meter lange GV60 mit seiner schwungvollen Linienführung vor allem vom eher kantigen Ioniq 5 ab. Kennzeichen sind die markentypisch geteilten Leuchten in der geschlossenen Front. Der Kühlergrill für die Batterie-Belüftung rückt weit in Richtung Straße. Im Profil fallen die Kunststoffplanken an der Radläufen sowie das steil abfallende Dach auf. Am Heck finden sich zweigeteilte Rückleuchten und ein kleiner Spoiler am Unterrand des Fensters. Hingucker im Innenraum ist eine Kristallkugel in der Mittelkonsole. Beim Start des Fahrzeugs dreht sich ihre Unterseite nach oben und gibt so die Bedienknöpfe für die Automatik frei. Das soll hochwertig aussehen und dient gleichzeitig als der Sicherheit, denn der Fahrer kann auf einen Blick erkennen, ob der Antrieb bereits aktiviert ist. Gestartet wird wie beim Handy-Freisperren per Fingerabdruck, die Türen öffnen per Gesichtserkennung. Zu diesem Zweck gibt es eine kleine Kamera in der B-Säule. Die Videosensoren finden sich auch in den digitalen Außenspiegeln, von wo sie ihre Bilder ins Cockpit übertragen. Angaben zum Antrieb gibt es aktuell nur für das koreanische Modell, die europäische Variante dürfte sich jedoch nur wenig unterscheiden. Das Basismodell mit Hinterradantrieb verfügt über einen 168 kW/228 PS starken E-Motor, im Allrader kommen zwei Triebwerke mit zusammen 234 kW/318 PS zum Einsatz. In ähnlicher Form sind sie aus dem Ioniq 5 bekannt. Zusätzlich gibt es eine Performance-Variante mit 320 kW/435 PS und einer Boost-Leistung von 360 kW/489 PS. Energie beziehen die Permanentsynchron-Maschinen von einer 800-Volt-Batterie mit 77,4 kWh Kapazität. Als maximale Reichweite gibt der Hersteller 451 Kilometer nach koreanischer Norm an, die höchste mögliche Ladeleistung soll 350 kW betragen. Preislich dürfte sich der Genesis oberhalb seiner beiden bürgerlicheren Verwandten positionieren, die im günstigsten Fall ab rund 42.000 Euro zu haben sind. Begleitet wird der Crossover bei seiner Markteinführung voraussichtlich von einem weiteren E-Modell der Marke: der Limousine Electrified G80, einer batteriebetriebenen Variante des viertürigen Business-Modells G80. Kurz nach Deutschland-Start kündigt die koreanische Premium-Marke ein neues E-Auto an. Unter dem schnittigen Blech kommt einem der Crossover aber bereits bekannt vor.
Fazit
Kurz nach Deutschland-Start kündigt die koreanische Premium-Marke ein neues E-Auto an. Unter dem schnittigen Blech kommt einem der Crossover aber bereits bekannt vor. Quelle: Autoplenum, 2021-09-30
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