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Testbericht

Sebastian Viehmann, 27. Februar 2011
125 Jahre Automobil – da war ganz oft die Kamera dabei. Zum Geburtstagsjahr des Autos gibt es hier die zehnbesten Auto-Filme, die Fans zünftiger Verfolgungsjagden und heißer Rennszenen gesehen haben müssen.

Bullitt (1968) Alle Macht dem V8! Manchmal reichen ein paar Minuten, um ein Auto unsterblich zu machen. Der „King of Cool“ Steve McQueen und sein 68er Ford Mustang bildeten in „Bullitt“ das perfekte Gespann. Die Verfolgungsjagd zu cooler Jazzmusik mit einem schwarzen 68er Dodge Charger durch San Francisco wurde legendär, auch wegen ihrer kleinen Filmfehler – so verliert der Charger der Mafia-Killer zum Beispiel mehr Radkappen, als er eigentlich haben dürfte. Am Ende rast der Charger in eine Tankstelle und explodiert, während Polizist Bullitt seinen Mustang halbwegs unbeschädigt retten kann und mit stahlblauen Augen das Inferno betrachtet.

Ronin (1998) Samurais, die ihren Herren verloren haben – das waren die sogenannten Ronin im alten Japan. Im gleichnamigen Film sind es ehemalige Geheimagenten, die sich nun als Söldner verdingen und in Südfrankreich einen ominösen Koffer besorgen sollen. Das Ergebnis sind die vielleicht spannendsten und haarsträubendsten Verfolgungsjagden, die je gedreht wurden – vor allem mit deutschen Autos wie einem 5er BMW, einer alten S-Klasse und einem Audi S8. Robert de Niro und Jean Reno als desillusionierte Ex-Agenten machen den geradlinigen Filmgenuss komplett.

Death Proof – Todsicher (2007) Trash-Movie im Stil der 70er meets Quentin Tarantino – da weiß man, was einen erwartet: Knallharte Action und drastische Splatter-Szenen. Ein psychopathischer Stuntman (Kurt Russell) provoziert in seinem Chevrolet Nova einen fürchterlichen Crash. Nur er überlebt, weil der Fahrerplatz seines Autos speziell geschützt ist. 14 Monate später sucht er sich mit einem ebenfalls „todsicher“ gemachten 69er Dodge Charger neue Opfer, doch diesmal macht ihm eine Truppe Stunt-Frauen einen Strich durch die Rechnung. Ein Film für erwachsene Autofans voller berühmter Muscle Cars und gespickt mit sarkastischen Dialogen.

Blues Brothers (1980) Hier dürfen auch Kinder wieder einschalten: Jake und Elwood Blues müssen 5000 Dollar für ein Waisenhaus auftreiben. Dazu trommeln sie ihre alte Rhythm-und-Blues-Band wieder zusammen. Doch die beiden Brüder mit den schwarzen Anzügen, schwarzen Hüten und dunklen Sonnenbrillen tappen von einem Fettnäpfchen ins Nächste. Zum Glück können sie mit ihrem 1974er Dodge Monaco, einem ehemaligen Streifenwagen, jederzeit der Polizei davonrasen. Bevor das „Blues Mobil“ zum Schluss doch noch das Zeitliche segnet, gehen unzählige Polizeiwagen zu Bruch –alles musikalisch begleitet von Blues-Legenden wie James Brown, Aretha Franklin oder Ray Charles.

Vanishing Point (1971) Dieser Film ist so geradlinig, das nicht einmal Zeit für den Vornamen des Helden bleibt: Kowalski muss wegen einer Wette einen weißen Dodge Challenger in 15 Stunden von Denver nach San Francisco überführen. Vollgepumpt mit Amphetaminen, durchbricht er Straßensperren im Akkord und jagt sein Musclecar sogar quer durch die Wüste. Vanishing Point („Fluchtpunkt San Francisco“) ist nicht unbedingt ein Lehrfilm für die Fahrschule, aber ein Zelluloid-Denkmal für den legendären 1970er Dodge Challenger R/T.

Nur noch 60 Sekunden (1974, Remake 2000) Ein aufgemotzter Mustang, Polizisten im Jagdfieber und ganz viele Blechschäden: Als Kult-Regisseur H.B. Halicki „Gone in 60 Seconds“ drehte, wurden bei den wirr aneinander geschnittenen Verfolgungsjagden fast 100 Autos verschrottet. 1998 folgte ein auf Hochglanz poliertes Remake mit Nicholas Cage am Steuer, doch der Kern der Handlung ist fast identisch. Eine Bande Autoknacker muss in einer Nacht 50 Nobelkarossen und Sportwagen stehlen. Das letzte Auto ist „Eleanor“, im Original ein 73er Ford Mustang und im Remake ein 67er Shelby GT 500. Der getunte Shelby wurde zu einem der berühmtesten Filmautos aller Zeiten. Wer auf 70er Jahre-Trash steht, sollte aber auch das Original gesehen haben. Le Mans (1971) Es gibt viele Rennfahrerfilme, aber keiner ist so authentisch wie Steve McQueens Streifen über das legendäre 24-Stunden-Rennen. Gedreht wurde beim echten Rennen 1970, inklusive des plötzlich einsetzenden Regens. Die Story um Rennfahrer Porsche-Pilot Michael Delaney und seinen Rivalen im Ferrari 512 S ist etwas für Kerle mit Benzin im Blut, Frauen spielen hier nur Nebenrollen als weinende Witwen am Streckenrand. Leider haucht McQueens Porsche 917 K am Ende des Films in einem spektakulären Crash sein Leben aus.

Demolition Man (1993) „Rambo“ Sylvester Stallone spielt einen Polizisten, der fälschlicherweise verhaftet und in einem futuristischen Knast eingefroren wird. 36 Jahre später taut man ihn wieder auf, weil er einen echten Gauner zur Strecke bringen soll. Inzwischen ist die Menschheit eine politisch überkorrekte Öko-Nation. Auf den Straßen rollen ultraleichte Elektro-Flitzer, bei Bedarf sogar automatisch – damit nahm der Film echte Auto-Trends vorweg. General Motors platzierte hier seine Studie GM Ultralite auf der Leinwand. Besonders originell sind Hollywoods Sicherheitssysteme: Bei einem Crash füllt sich die ganze Fahrerkabine mit „Securo-Schaum“, sozusagen der Ganzkörper-Airbag der Zukunft. Cars (2006) Es menschelt unterm Blech: Das Nascar-Rennauto Lightning McQueen gerät aus Versehen ins kalifornische Wüstennest Radiator Springs, wo er mit durchgeknallten Landeiern aneinander gerät. In „Cars“ haben alle Akteure Räder – mit großen Comic-Augen, aber basierend auf echten Autos vom Porsche 911 bis zum Fiat 500. Im Sommer kommt die Fortsetzung Cars 2 in die Kinos, in der es von Hommagen an Kultautos vom Aston Martin bis zum AMC Pacer wieder nur so wimmelt.

Mad Max (1979) Sie jammern über hohe Benzinpreise? In Australien bringen sich die Menschen für ein bisschen Sprit gegenseitig um. Zumindest in George Millers Kultfilm, der in einer düsteren Zukunft spielt. Polizist Max alias Mel Gibson versucht vergeblich, inmitten psychopathischer Raser und brutaler Motorradrocker ein bisschen Zivilisation zu retten. Ein echter Hingucker ist sein grell bemalter Streifenwagen, den er am Schluss gegen einen martialischen und rabenschwarzen „V8 Interceptor“ eintauscht. Die Autos basieren auf Australiens Musclecar, dem Ford Falcon aus den 70er Jahren.

Quelle: Autoplenum, 2011-02-27

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